Landwirtschaft in Österreich im Überblick Hättest du das gedacht? Aufgrund von Wachstumsbewegungen bewegen Sonnenblumen die noch nicht aufgeblühten Blütenkörbe mit der Sonne von Osten nach Westen. Die aufgeblühten Blütenkörbe drehen sich nicht mehr. Sie zeigen immer nach Osten. Alle grünen Pflanzenteile der Erdäpfel- bzw. Kartoffelpflanzen sind giftig. Die Kartoffelknollen müssen gut von Erde bedeckt sein, im Sonnenlicht würden sie ergrünen und genauso giftig werden. Bergmähder sind Wiesenflächen im Hochgebirge. Von Tomaten (Paradeiser), Paprika und Gurken nutzen wir die Früchte, allesamt Beeren, als Gemüse. Die Tragzeit einer Kuh dauert etwa neuneinhalb Monate. Legehennen legen bis ca. 300 Eier pro Jahr. Bei den Bankivahühnern sind es nur acht bis zwölf Eier. (Auflösung von Seite 46) 2016 lag der Pro-Kopf-Verbrauch an Fleisch in Österreich bei rund 100 kg. Mehr als die Hälfte davon war Schweinefleisch. In Österreich werden knapp zwei Millionen Rinder gehalten. Der heimische Bedarf an Milch, Rind- und Kalbfleisch kann daher ausschließlich aus heimischer Produktion gedeckt werden. Schafe und Ziegen liefern Leder, Milch und Fleisch, Schafe zusätzlich Wolle und Fell. Zum Hausgeflügel zählen Hühner, Gänse und Enten. Sie liefern Fleisch, Federn und Eier. Seit Beginn der siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts ist auch die Putenhaltung ein wesentlicher Bestandteil der Geflügelwirtschaft in Österreich. In den letzten Jahren hat sich die Fischzucht in Österreich zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt. Es werden vor allem Forellen und Karpfen gezüchtet. Die Intensivierung der Landwirtschaft (Einsatz von großen Maschinen, Dünger und chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln, Massentierhaltung …) brachte viele Probleme mit sich (Bodenverdichtung, Artenrückgang, einseitige Auslaugung des Bodens, Begünstigung von Schädlingen, Qualitätsverlust bei Nahrungsmitteln, Tierleid, etc.). Zum Glück gibt es immer mehr Landwirtinnen bzw. Landwirte, die neue Wege mit biologischer (ökologischer) Landwirtschaft gehen. Wesentliche Kennzeichen dieser Bewirtschaftungsform sind der nachhaltige, schonende Umgang mit der Natur sowie eine möglichst artgerechte Tierhaltung. Bio-Betriebe erhalten im Vergleich zur herkömmlichen Landwirtschaft von der EU, vom Bund sowie vom Land höhere Fördergelder. 105 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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