Begegnungen mit der Natur 3, Schulbuch

Nutztiere Gänse und Enten sind Schwimmvögel Beobachtest du Hühner, Gänse und Enten beim Laufen, fällt dir sicher ein Unterschied auf: Gänse und Enten haben einen watschelnden Gang, Hühner nicht. Bei näherer Betrachtung der Füße kannst du die Ursache dafür erkennen. Die Beine setzen bei Gänsen und Enten relativ weit hinten am Körper an. Außerdem haben die Tiere zwischen den Zehen Schwimmhäute ( Abb. 215). Gänse und Enten sind Schwimmvögel. Mit ihren Schwimmfüßen können sie im Wasser paddeln. Hausgänse und -enten haben deshalb wie ihre wildlebenden Verwandten gerne ein Gewässer in ihrer Nähe. Enten sind Allesfresser Du kennst sicher das Kinderlied „Alle meine Entchen“. Die erste Strophe endet mit „Köpfchen unters Wasser, Schwänzchen in die Höh’.“ Diese Textstelle beschreibt das Grundeln der Schwimmenten im flachen Wasser. Die Tiere tauchen dabei den Kopf unter Wasser. Der Schwanz wird senkrecht in die Höhe gestreckt. In dieser Stellung suchen sie im Bodenschlamm zum Beispiel Pflanzenreste, Schnecken, kleine Krebse, Würmer oder Insekten. Der Schlamm wird mit dem Schnabel aufgenommen und anschließend mithilfe der Zunge durch kleine, am Schnabelrand sitzende Hornzähnchen wieder hinausgepresst. Die Nahrung bleibt dabei wie in einem Sieb hängen. Enten begeben sich aber auch ans Land auf Nahrungssuche. Unsere Hausenten fressen beispielsweise Getreide, Gemüse, Salat, Brennnesseln, Früchte und Kartoffeln bis hin zu kleinen Fröschen und Nacktschnecken. Gänse sind Pflanzenfresser Gänse ernähren sich vorwiegend an Land. Ihre Nahrung besteht unter anderem aus Gras, Blättern, Getreide, Beeren, Wurzeln, Zwiebeln, Kartoffeln und Rüben. Auch Gänse haben fein gezähnte Schnabelränder, die es ihnen ermöglichen, pflanzliche Nahrungsteilchen aus dem Wasser zu seihen. Der Enten- und Gänsefleischkonsum ist in Österreich gering 2017 lag der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch bei ca. 0,4 Kilogramm bei Entenfleisch und ca. 0,2 Kilogramm bei Gänsefleisch. Damit ist der Enten- und Gänsefleischkonsum in Österreich sehr gering. Die Enten- und Gänsehaltung spielt deshalb in Österreich eine untergeordnete Rolle. 1. Am 11. November ist der Gedenktag des Heiligen Martin. An diesem Tag werden verschiedene Bräuche durchgeführt. Einer davon ist das Martinigansessen. Recherchiere dazu den Ursprung dieses Brauchs und erkläre, warum Gänsefleisch gegessen wird. 2. Gänseleber gilt als Spezialität. Gib die Kritikpunkte wieder, die von Tierschützerinnen und Tierschützern gegen den Konsum dieser „Delikatesse“ vorgebracht werden. Recherchiere dazu im Internet. Du bist dran! Enten- und Gänsehaltung Lediglich 4% des Bedarfs an Entenfleisch und 25% des Bedarfs an Gänsefleisch werden in Österreich aus heimischer Produktion gedeckt. 215 Schwimmfüße 216 Entenkücken 101 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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