Begegnungen mit der Natur 1, Schulbuch
Die Lehre vom Naturhaushalt 6 Nahrungsbeziehungen im Ökosystem Wald; Nahrungsketten verbinden sich zu einem Nahrungsnetz In einem gesunden Ökosystem bleibt das Gleichgewicht erhalten Kommt es in einem gesunden Ökosystem zu Veränderungen, wird das öko- logische Gleichgewicht zwar gestört, pendelt sich aber nach einiger Zeit immer wieder ein. Betrachten wir beispielsweise im Ökosystem Wald die Beziehung zwi- schen Fuchs und seiner Hauptnahrungsquelle Maus. Vermehren sich aus irgendeinem Grund die Waldmäuse sehr stark, haben die Füchse ein Riesenangebot an Nahrung. Sie können dadurch mehr Junge aufziehen als in Jahren, in denen es weniger Mäuse gibt. Damit sind nun mehr Mäusejäger unterwegs, wodurch die Zahl der Mäuse abnimmt. Weniger Mäuse bedeutet aber wiederum weniger Nahrung zur Aufzucht von Jungfüchsen und damit weniger Mäusejäger. Ein gesundes Ökosystem braucht biologische Vielfalt Wenn die Waldmäuse außer dem Fuchs noch andere Feinde haben, wird eine Übervermehrung schneller rückgängig gemacht. Das Gleichgewicht wird dadurch noch besser gewahrt. Je artenreicher ein Ökosystem ist, desto unempfindlicher ist es gegenüber Veränderungen. 1. Unser Einsiedeglas ist ein an Pflanzen- und Tierarten armes Ökosystem. Schlussfolgere, was passiert, wenn man mehrere Schnecken ins Glas setzt? 2. Das ursprünglich in Nordame- rika beheimatete Grauhörnchen gleicht in seinen Ansprüchen unserem Eichhörnchen. Könnten wir die Tiere bei uns einbür- gern? In England ist das pas- siert. Lies im Internet nach, wel- che Folgen das hatte. 3. Zeichne mit einem dicken Filz- stift in Abbildung 6 mithilfe von Pfeilen alle Nahrungsketten ein, die du finden kannst (> = wird gefressen von). Du bist dran! 139 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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