Begegnungen mit der Natur 1, Schulbuch
Die Lehre vom Naturhaushalt Unter dem Begriff Natur verstehen wir alles, das nicht vom Menschen geschaffen wurde. Lebewesen wie Pflanzen, Tiere und Menschen gehören genauso dazu wie beispielsweise Gebirge, Wasser und Luft. Zwischen diesen Bestandteilen der Natur herrschen Beziehungen. Das heißt, sie beeinflussen einander gegenseitig. Die Gesamtheit dieser Beziehungen bezeichnet man als Naturhaushalt. Ungestört hält sich die Natur in einem Gleichgewicht. Wird dieses so ge- nannte ökologische Gleichgewicht gestört, zB durch Eingriffe des Men- schen, können Klimaveränderungen auftreten oder Pflanzen- und Tier- arten aussterben. Um den Naturhaushalt, trotz menschlicher Tätigkeit, möglichst im Gleich- gewicht zu erhalten, muss man verstehen, wie er funktioniert. Die Lehre, die sich damit beschäftigt, ist die Ökologie. Grundbegriffe der Ökologie Das ökologische Gleichgewicht lässt sich sehr einfach mit einem Modell veranschaulichen. Gibt man in ein Einsiedeglas etwas Sand, befüllt es mit Wasser, setzt eine Wasserpflanze ein, gibt eine Wasserschnecke hinein und verschließt das Glas, können die Lebewesen, sofern ihr Größenverhältnis zueinander passt, jahrelang in dem Glas leben. ökologisches Gleichgewicht wird auch als biologisches Gleichgewicht bezeichnet Was denkst du? Was ist ein Biotop? Stimmt es, dass Beutegreifer und Beute voneinander abhängig sind? Was ist eine Nahrungskette bzw. ein Nahrungsnetz? Was versteht man in der Biologie unter den Begriffen Produzenten und Konsumenten? 1 Ökologisches Gleichgewicht (Modell) 136 Ökologie Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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