Begegnungen mit der Natur 1, Schulbuch

Die Welt der Blütenpflanzen Projekt – Wir pflanzen Bohnen Die Keimung eines Samens und das Wachstum des darin enthaltenen Pflänzchens kannst du sehr gut an Bohnensamen beobachten: • Besorge dir in einer Gärtnerei oder in einem Blumenmarkt ein Säckchen Stangenbohnensamen. Einige davon legst du über Nacht in Wasser. Die Samen nehmen Wasser auf. Dabei werden sie größer. Man sagt, sie quel- len. Die Samenschale eines gequollenen Samens ist runzelig. Sie lässt sich leicht entfernen. Beim geschälten Samen sieht man zunächst die zwei dicken Keimblätter. Sie enthalten die Nährstoffe, die das Pflänzchen am Anfang zum Wachsen benötigt. Wenn du die Keimblätter vorsichtig auseinanderlöst, kannst du mithilfe einer Lupe den Keimling – Keimwurzel, Keimstängel, Keimknospe und kleine Laubblätter – erkennen. Du bist dran! Samen über Nacht in Wasser legen Samenschale abziehen Geschälte Samen betrachten Keimling unter der Lupe • Stecke in einen größeren mit Erde befüllten Blumentopf jeweils im Ab- stand von 20 Zentimetern etwa zwei Zentimeter tief drei gequollene Boh- nensamen. Danach stellst du den Topf an einen warmen, hellen Ort. Achte darauf, dass die Erde nicht austrocknet, aber auch nicht zu nass ist. Sobald die Stängel aus der Erde erscheinen, fotografiere die Pflanzen in regelmä- ßigen Abständen. Klebe die Fotos in ein Heft. Gib jeweils das Datum dazu an und beschreibe die Veränderungen. Am jungen Pflänzchen sind nur noch die eingeschrumpften Keimblätter zu sehen – die Nährstoffe sind aufgebraucht. Das Pflänzchen kann nun selbst Nährstoffe erzeugen. • Wenn die Pflanzen größer werden, musst du in die Mitte des Topfes eine Stütze, zum Beispiel eine Bambusstange, stecken, an der sie sich hochran- ken können. Bohnen kann man ab Mitte Mai, wenn es keine Nachtfröste mehr gibt, im Freien anbauen. Aufbau eines Bohnensamens (Schema) Wachstum der Bohnenpflanze Laubblatt Keimknospe Keimstängel Keimwurzel Keimblätter 131 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum d s Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=