Spielpläne Oberstufe, Maturatraining mit Audio-CD

H-Dur E-Dur cis-Moll dis-Moll 19.2 & ? 43 43 œœœ œ œœ œœœ œ œ œ# œœœ œœ œ œœœ# œ œ# œ# œœœ œœn œ- œœœ œ œ œ .. . úúú .ú 6 6 5 6 I 6 5 6 6 5 19.3 Arcangelo Corelli lebte und wirkte im Barock in Italien (Konzertmeister im Dienst der Königin Christina von Schweden, am Hof des Herzogs von Man- tua, im Dienst der Kardinäle Panfili und Ottoboni); Epoche wird auch Gene- ralbasszeitalter genannt. Instrumente lösen sich von der Aufgabe, Chorstimmen verstärkend mitzu- spielen; eine eigenständige, von virtuoser Spielfreude gekennzeichnete In- strumentalmusik entsteht. Generalbass (Bezifferung unter Noten) und 2 Melodieinstrumente (Violi- nen); Komposition ist im Akzentstufentakt geschrieben (3/4-Takt); hat eine klare Gliederung mit Hilfe dur- und molltonaler Kadenzharmonik. 19.4 Concerto grosso: Besetzung einer Triosonate bildet das durchlaufende Ge- rüst (2 Violinen und Basso continuo); werden Trio-Stimmen an bestimmten Stellen mit weiteren Violinen, Violoncelli, Kontrabass und Viola verstärkt, entsteht ein abwechslungsreicher Klang von Soli- und Tutti-Passagen; gros- so = dick; bedeutet mehr Klang, mehr Instrumente. Ausführung der Generalbass-Stimme: Schreibweise, die um 1600 gebräuch- lich wurde; hält das harmonische Gerüst in einer Bass-Stimme mit Beziffe- rung fest; über jeden Basston wird Dreiklang gespielt, der jeweiligen Stufe entsprechend ein Dur- oder Molldreiklang; Ziffern bezeichnen zusätzliche Töne, Umkehrungen von Akkorden oder Vorhalte; alterierte Töne werden durch Vorzeichen gekennzeichnet. Generalbassinstrumente: Harmonieinstrumente wie Cembalo, Orgel, Laute, Theorbe; Bassinstrumente wie Fagott, Violoncello, Violone. Diese Komposition liegt in einer Triosonatenbesetzung vor; sie könnte auch als Concerto grosso erweitert gespielt werden; Passagen, in denen eine Stimme sehr detailliert ausgestaltet ist, müssen Solopassagen bleiben, großflächig wirkende Passagen sind typisch für Concerto grosso; Echowir- kungen können erzielt werden, wenn identisch aufeinander folgende Pas- sagen konträr ausgeführt werden (Terrassendynamik); Abschnitte sollen je- weils in sich geschlossen sein und mit einer Kadenz enden. 20 STUFENTHEORIE, FUNKTIONSTHEORIE 20.1 Stufentheorie bezieht jeden Akkord mit einer römischen Ziffer auf eine Stu- fe der Grundtonart; ergänzende Angaben sind Zusatztöne bzw. Umkehrun- gen des Akkordes. Funktionstheorie benennt die Beziehung des Akkordes zu einer Grundtonart (von Hugo Riemann gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt); Hauptfunktionen: Tonika = Dreiklang der 1. Stufe Subdominante = Dreiklang der 4. Stufe Dominante = Dreiklang der 5. Stufe Nebendreiklänge werden als Stellvertreter der Hauptdreiklänge gesehen; parallele Dreiklänge Dur unter dem Hauptdreiklang; Moll über dem Haupt- dreiklang Gegenklang Dur über dem Hauptdreiklang; Moll unter dem Haupt- dreiklang 20.2 Akkordfolge: Am Dm G C maj7 F maj7 H m7/b5 E sus4 E Stufenbezeichnung: I IV VII III 7 VI 7 II 7/b5 V 4 V………führt zu I & ? www www www www www www www w w w w w w w www w I IV VII III VI II V I Melodie ist genau nach dieser Stufenabfolge komponiert, jedoch in a-Moll; der Wechsel der Harmonie erfolgt im Taktabstand; durch Septakkorde und Quartvorhalt wird Spannung erreicht; eigentlich erweiterte Kadenz (Quint- Homofone Satzweise; Akkorde zumeist in weiter Lage; Basston und nach- schlagend Akkordtöne; immer gleiche zweitaktige rhythmische Struktur; 2-teilige 8-taktige Form; sehr weicher sphärischer Charakter mit Steigerung bis zum Fis-Klang und in der Folge leises Verklingen. 20.4 Frederic Chopins Klavierstücke op. 28 enthalten 24 Préludes in 24 Tonarten; Bezug zu Johann Sebastian Bachs „Wohltemperierten Klavier“; nicht chromatisch geordnet, sondern entlang dem Quintenzirkel. | 91 Lösungsansätze Nur zu Prüfzwecken fall). 20.3 – Eigentum des Verlags öbv

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