Spielpläne Oberstufe, Maturatraining mit Audio-CD

4 Musik und Religion 4.1 Früheste Formen der Mehrstimmigkeit in der abendländischen Musik 4.1.1 In Abbildung 1 sehen Sie die Innenansicht des Stephansdoms in Wien (erbaut 1137–1474). Beschreiben Sie, welche Rolle in dieser Zeit die Musik im Gotteshaus gehabt hat, das Wissen, welches wir über die Musikkultur im Mittelalter haben und die Grundlagen der geistlichen Musik der damaligen Zeit. f 1 & 15 ë 1 ë 2 ë 3 ë 4 a 1 Abb. 1 a 2 Abb. 2 a 3 Musik- software 4.1.2 Prim, Quart, Quint und Oktave galten im Mittelalter als vollkommene, Terz und Sexte als unvollkommene Kon- sonanz. Erläutern Sie die Organa-Beispiele in den Notenbeispielen 1, 2 und 3 von dieser Auffassung ausgehend und erklären Sie diese früheste Form der Mehrstimmigkeit. 4.1.3 Guillaume de Machaut hat das Kyrie aus „La Messe de Nostre Dame“ um 1350 komponiert (Notenbeispiel 4). Verwenden Sie ergänzend dazu auch das Hörbeispiel 1. Beschreiben Sie die Weiterentwicklung der Mehrstim- migkeit im Vergleich zu den Notenbeispielen 1, 2 und 3. 4.1.4 Gestalten Sie zur vorgegebenen Melodielinie auf den Text „Kyrie“ (siehe Abbildung 2) mit Hilfe der zur Verfü- gung gestellten Musiksoftware eine zweite Stimme im Stil eines Organums. a 1 Abb. 1 a 2 Abb. 2 & œ œ œ œ œ œ W Ky ri e - - ë 1 Paralleles Organum aus: Musica enchiriadis, ca. 850: ë 2 Melismatisches Organum, ca. 1125: ë 3 Freies Organum, 11. Jh.: | 13 Musik und Religion Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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