Treffpunkt Deutsch 4, Leseheft

Umgang mit Texten Meine Strategie, den Text zu bearbeiten: (a) Text überfliegend lesen (b) feststellen, worum es in den einzelnen Abschnitten geht, vielleicht Überschriften zu den Abschnitten formulieren (c) auf einem Blatt eine Tabelle mit drei Spalten zeichnen mit den Überschriften, (1) wichtigste Begriffe/Inhalte, (2) Ursachen der häufigen Naturkatastrophen (warum?), (3) Absicht des Autors/der Autorin (d) Text noch einmal lesen und passende Stichwörter jeweils in eine Spalte schreiben (e) üben, wie man die Antworten gut mündlich vorträgt Marc Szeglat Naturkatastrophe oder Naturphänomen? Während ein Naturphänomen viele Menschen begeistern kann, rufen Naturkatastrophen durchwegs negative Emotio- nen wach. Dabei wird nicht aus jedem Naturphänomen eine Naturkatastrophe. Ein Vulkanausbruch in unbewohnten Ge- bieten gefährdet selten Menschen und ein Sturm über der Antarktis wird kaum zu einer Katastrophe führen. Viele der Ereignisse, die Naturkatastrophen aus- lösen, sind dynamische Prozesse unserer Umwelt […]. Erdbeben und Vulkanausbrüche gleichen regelmäßig Spannungen in der Erdkruste und im Erdmantel aus. Ohne diese Ereignisse wäre die Erdoberfläche wahrscheinlich unbewohnbar. Die Entwicklung des Menschen, seine Intelligenz und Fähigkeiten sind teilweise diesen dynamischen Prozessen zu verdanken. Schäden durch Naturkatastrophen Jedes Jahr ziehen Rückversicherer eine Naturkatastrophenbi- lanz. Im langjährigen Mittel sterben jedes Jahr 54.000 Men- schen an den Folgen von Naturkatastrophen. Der materielle Schaden beläuft sich auf mehrere 100 Milliarden US-Dollar. In den einzelnen Jahren können diese Zahlen allerdings sehr unterschiedlich ausfallen. Das Jahr 2015 war ein Jahr mit […] 23.000 Todesopfern und ein[em] Schaden von 90 Milliarden US-Dollar. Es wurden mehr als 1.000 Schadensereignisse registriert. Im Jahr 2011 entstanden Sach- schäden in Höhe von 380 Milliarden US Dollar und es wurden 27.000 Todesopfer gezählt. Die Schäden entstanden bei 870 Katastrophen, wovon 90% klimabedingt waren. Massenaussterben und Evolution Betrachtet man unseren Planeten Erde als Ganzes, so liefern katastrophale Ereignisse wichtige Im- pulse für die Evolution des Lebens. Globale Naturkatastrophen können ein Massenaussterben aus- lösen, von denen es im Laufe der Erdgeschichte mindestens sechs gab. Sie sind dadurch nachweisbar, dass in einer geologischen Gesteinsschicht besonders viele Fossilien einer Art vorkommen, während sie in der darüber liegenden Schicht fehlen. Die Grenzen dieser Schichten markieren neue Abschnit- te in der evolutionären Entwicklung und bestimmen Erdzeitalter. In jedem Erdzeitalter war eine bestimmte Art dominant. Die Herrschaft der Dinosaurier wurde vermutlich durch den Einschlag eines Meteoriten beendet. Für uns Menschen war dieses Ereignis ein Glücksfall, denn erst nachdem die Dinosaurier verschwunden waren, gelangten die Säugetiere zur vollen Blüte. 2 4 6 8 10 2 4 6 8 10 2 4 6 8 Aufgepasst! – Vor dem Lesen Leseaufträge prüfen Vesuvausbruch 79 n.Chr. 6 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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