Treffpunkt Deutsch 4, Leseheft

Umgang mit Texten Meeresgedichte – Gedichte inhaltlich erschließen Elisabeth Langgässer (1899–1950) Die Stimme des Meeres Ho, ho, ho, höre du Schifflein, Sonne und Menschen und Fische im Arm … Höret ihr Menschen den Ozean, Alten, uralten Ozean, Der rings um die ganze Erde geht. Überall bin ich – Oben und unten, Trage euch Schiffe, Wiege euch Fische, Hüte euch Muscheln und Perlen am Grund. Anfang weiß ich und Ende, Denn ich bin aller Ende, Irgendwo liegt mir Immer die Sonne, Aufgang und Untergang, Immer im Arm. – Geht sie hier auf, Dort geht sie schon unter, Wiege sie aufwärts, Wiege hinunter, Sonne und Menschen und Fische im Arm … 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) Meeresstille Tiefe Stille herrscht im Wasser, Ohne Regung ruht das Meer, Und bekümmert sieht der Schiffer Glatte Fläche rings umher. Keine Luft von keiner Seite! Todesstille fürchterlich! In der ungeheuren Weite Reget keine Welle sich. 2 4 6 8 Informiert euch im Internet über die Entstehungsgeschichte von Goethes „Meeresstille“. 1  C 40 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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