Treffpunkt Deutsch 4, Leseheft

Augenfarbe: Dad sagt Haselnussbraun, meine Mutter sagt Eichel; bitte frage das nächste Eich- hörnchen, das dir über den Weg läuft. […] Figur: WIE BITTE?! Alle meine Bauteile befinden sich in den richtigen Proportionen am richtigen Platz, vielen Dank! Ich habe kleine Ohren (aber sie hören alles ). […] Ziel: DICH ZU TREFFEN!! […] Stärken: Also BIIITTE. Wo soll ich denn da anfangen? Ich kann zum Beispiel Fingertrommel spielen, wie du ja schon weißt. Ich laufe die hundert Meter in 19,8 Sekunden […]. Ich kann auf dem Kopf stehen, ohne dass man meine Unterhose sieht. Willst du noch mehr wissen? Schwächen: Komm schon, Guy. Stell doch nicht so unnütze Fragen. Ich habe keine schlechten Seiten. Nur voll geschriebene – und davon jede Menge. […] Also gut, bevor du mir vorwirfst, ich würde angeben, weil ich dir eine richtige Antwort vorenthalte: Ver- mutlich könnte ich ein Krokodil in einem Bissigkeitswettbewerb besiegen – aber dafür habe ich perfekte Zähne. Dad sagt, ich sei manchmal ein bisschen unnahbar und hochnäsig, besonders wenn ich neue Menschen kennen lerne. […] Dad nennt das meinen „Abwehrmechanismus“. […] Wir müssen jetzt zum Arzt. Schreibe später mehr. Versprochen. Annabelle die Unnahbare x Liebe Annabelle, bist du krank? Denn du musst doch krank sein und nicht dein Vater, oder war- um geht ihr sonst gemeinsam zum Arzt? Du hattest versprochen , mir später noch zu schreiben, hast es aber nicht getan! Ist was passiert? Du bist doch nicht ernsthaft krank, oder? Bitte mail mir zurück, sobald du das hier gelesen hast, und sag, dass alles in Ordnung ist mit dir. Guy PS: Hey, war das etwa ein x am Ende deiner Mail? Ein richtiges x? Wenn, dann freue ich mich echt wie ein Schneekönig. Aber vielleicht war es ja auch nur ein Tippfehler oder eine Abkürzung für ir- gendwas – zum Beispiel: Bei x liegt der Schatz vergraben oder xtrem besorgt wegen des Arztbe- suchs. Am Ende dieser Mail steht eines für dich, aber Achtung: Es könnte auch nur ein Tippfehler sein oder ein streunendes Meerschweinchen, das über die Tastatur getippelt ist. VERGISS NICHT, mir zu schreiben, ob du ernsthaft krank bist. Guy x […] Entschuldige, dass ich dir so lange nicht auf deine Mails geantwortet habe. Natürlich bin ich nicht sauer auf dich, du Quatschkopf! Unser Computer ist abgestürzt, darum konnte ich dir nicht schreiben. […] JA! O wow! Was bist du doch für ein TOLLER TYP! Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll! Ich bin SPRACHLOS! Ich bin TOTAL PERPLEX. Ich bin AUSSER mir vor Freude! […] Lieber Woodham, du bist wirklich G anz U nglaublich Y ntzückend Sorry, aber das ist das Beste, was mir für y eingefallen ist! […] Das ist die BESTE Geburtstagkarte, die ich jemals bekommen habe. Tja, du wolltest wissen, was ich von dir halte. Ich kann kaum glauben, wie du dich seit dem Anfang verändert hast. Ich konnte dich überhaupt nicht leiden – ich fand dich eingebildet, ego- zentrisch und vieles mehr. Aber jetzt – ich weiß wirklich nicht, was ich denken soll. […] Was ich ehrlich sagen kann, ist, dass du schlauer und lustiger bist als alle anderen Leute, die ich kenne. Ich gehe jeden Tag, sobald ich nach Hause komme, hinauf zu meinem Computer. Und ich bin sehr enttäuscht, wenn keine Mail von dir da ist. Guy Stelle fest, wie es Annabelle gelingt, den E-Mail-Kontakt mit Guy aufrechtzuerhalten. Finde Textstellen, die die Veränderung der Beziehung zwischen den beiden deutlich machen. Stellt Vermutungen an, wie der Roman weitergehen könnte, und begründet eure Meinung. 1  B 2  N 3  C 33 Nur zu Pr fzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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