Treffpunkt Deutsch 3, Leseheft

Umgang mit Texten Findet weitere größere Sinneinheiten und unterstreicht sie. Z. B.: Ausgehend von den USA, ins Internet, Europa und (in abgeschwächter Form) Österreich, wo die großen Verlagshäuser den Markteintritt von Gratis-Tageszeitungen verhinderten Textstrukturen mit Hilfe der Wortarten erkennen Bei der Erschließung eines Textinhaltes kann es hilfreich sein, die Textstruktur zu erkennen. Diese kann zum einen anhand der Gedankenabschnitte erschlossen werden. Zum anderen gibt es Strukturwörter, die Hinweise auf den Aufbau und damit die inhaltliche Strukturierung eines Textes geben. Es gibt unterschiedliche Wortarten, die alle eine bestimmte Funktion besitzen. Wortarten Inhaltswörter Strukturwörter eigenständige, lexikalische (sinnhafte inhaltliche) Bedeutung nicht eigenständige, grammatische (nicht inhaltliche) Bedeutung Substantiv Verb Adjektiv Artikel Präposition Konjunktion Hilfsverb Himmel, Baum, Freude laufen, staunen, rechnen laut, blau, drei der, die, eine in, auf, nach weil, dass, obwohl; und, oder ist, habe, werden Bild und Bildlichkeit „Was ist ein Bild?“ ist eine seit der Antike immer wieder und gestellte Frage, die sich bis zur Erfin- dung der Fotografie vor allem an der Malerei entzündete. Einerseits ist ein gemaltes Bild als getreue Nachahmung der Natur verstanden worden, andererseits erschien ein Bild den Menschen immer als etwas Wunderbares, etwas, das ihnen von den Göttern geschenkt wurde. Ein Bild ist deshalb nicht nur einfache Wiedergabe von etwas Vorhandenem, sondern spricht auch allgemeine und spe- zielle Wünsche und Gefühle an. Bilder sind aber heute nicht mehr so selten wie früher: Die Ausbrei- tung von Fotografie, Film, Fernsehen und Internet hat zum Eindruck einer „Bilderflut“ beigetragen. Bilder durchsetzen in gewaltiger Weise den Alltag der Menschen und sind damit selbst „alltäglich“ geworden. Die Zusammensetzung von Bildern (z. B. bei der technischen Wiedergabe aus Pixeln) erfordert, dass es eine Betrachterin oder einen Betrachter gibt, der von einem bestimmten Standpunkt aus die ein- zelnen Bildpunkte als Bildeinheit wahrnimmt. Wer etwa zu dicht vor einem Fernsehapparat sitzt und das Fernsehbild betrachtet, sieht häufig nur die Zeilen und Bildpunkte; wer bei einem gedruck- ten Großplakat in der Stadt sehr nah vor der Plakatwand steht, sieht oft die einzelnen Rasterpunkte des Bilddrucks, während das Bild als Ganzes zunächst nur schwer erfasst werden kann. Bilder sind somit Gestaltungsmittel, die erst im Kopf der Betrachterin oder des Betrachters entstehen. 3  B 2 4 6 8 10 12 14 16 Nützliche Lesehelfer Wortarten und grafische Darstellungen 6 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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