Treffpunkt Deutsch 3, Leseheft

Ideal und Wirklichkeit – Klischees erkennen Als „Klischee“ (aus französ. cliché ‚Abklatsch‘) wird u. a. eine Vorstellung bezeichnet, die weniger auf Tatsachen als vielmehr auf veralteten oder ausgeschmückten Phanta­ sien beruht. Das Bild von einem Ritter wurde im Lauf des 19. Jahrhunderts mit solchen Vorstellung angereichert, etwa derjenigen, dass ein Ritter immer edel und groß- zügig ist und ehrenvoll handelt. Die Wirklichkeit sah, wie wir heute wissen, oft anders aus. Schreibe in dein Heft, was du früher über die Eigen- schaften eines Ritters gelesen hast. Z. B.: Ein Ritter handelt immer edel und uneigennützig. Was wird aus den Rittern im Spätmittelalter? Besprecht in der Gruppe die idealisierten Vorstellungen über den Ritterstand und stellt dem die Informationen gegenüber, die ihr aus dem Text auf S. 16 gewonnen habt. Ergänzt und erweitert die Tabelle! Vorstellungen über Ritter Tatsachen über Ritter im Spätmittelalter „Gepanzerte“ Ritter werden für den Kampf nicht mehr gebraucht, weil sie durch moderne Artillerie abgelöst werden. Die einfache Bevölkerung verehrt den Ritterstand. Informiere dich im Internet über Raubrittertum! Schreibe stichwortartig drei Merkmale in dein Heft, z. B. Verlust der militärischen Aufgaben. Besprecht, was im Text „Meier Helmbrecht“ den geschichtlichen Tatsachen entsprechen kann. Was ist eurer Meinung nach rein erfunden worden? Fasst in euren Heften in Form eines kurzen Textes zusammen, welches Rittererideal Kaiser Maximilan I. wohl gehabt hat. Informiert euch auch in Büchern oder im Internet. 1  N 2  C 3  N 4  B 5  B N Merke: Die Entwicklung der Städte ermöglichte erst die Entstehung unserer heutigen  Familien­ namen  und beschleunigte diese Entwicklung. Hochmittelalterliche Namen wie Walther von der Vogelweide und Wolfram von Eschenbach stellen noch keine Familiennamen dar. Walter und Wolfram sind Rufnamen, also die „Hauptnamen“, „von der Vogelweide“ und „Eschenbach“ lediglich Beinamen. 19 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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