Treffpunkt Deutsch 3, Leseheft

15 Ein gelehrter Ritter Ein rîter, der gelêret was unde ez an den buochen las, swenner sîne stunde niht baz bewenden kunde daz er ouch tihtennes pflac daz man gerne hœren mac, dâ kêrt er sînen vlîz an: er was genant Hartman und was ein Ouwære der tihte diz mære. Ein Ritter hatte Schulbildung genossen und las in Büchern, wenn er mit seiner Zeit nichts besseres anzufangen wußte, dichtete er sogar. Was vergnüglich zu hören ist, darauf verwandte er seine Bemühungen. Er wurde Hartmann genannt und war von Aue. Der hat auch diese Geschichte gedichtet. Informiert euch im Internet über Hartmann von Aue. Schlagt auch den Begriff „Versnovelle“ nach und notiert Beispiele dafür. Arbeitet in eurem Heft. Was ist das Besondere am Ritter Hartmann von Aue, das er selbst für berichtenswert hält? Neben den drei Haupttugenden Gottes-, Herren- und Frauendienst musste ein idealer Ritter noch weitere Tugenden (meist werden zwischen sieben und zehn genannt) aufweisen. Findet vier und vergleicht die Ergebnisse miteinander. Hartmann von Aue (Codex Manesse) 2 4 6 8 10 5  B N 6  N 7  C Merke: Das Ritterbild, das uns in mittelalterlichen Texten vermittelt wird, ist meist idealisiert und stimmt nicht mit der Realität überein. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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