Treffpunkt Deutsch 3, Leseheft

Ritter und Städte – Sachtexte von Dichtungen unterscheiden Vorstellungen vom Rittertum sind heute sehr oft von Klischees geprägt. Das Leben eines Ritters war immer hart, handelte es sich doch um die Kriegerkaste 1 der Gesellschaft. Das Leben auf Burgen war unbequem. Der Ritterstand verlor im Spätmittelalter etwa durch die Änderung der Kriegstechnik und die Herausbildung der Städte seine wirtschaftlichen Grundlagen. Von da an lebten dann viele Ritter von Raub und Erpressung. In der Literatur des Hochmittelalters, etwa bei Walther von der Vogelweide und Wolfram von Eschenbach, wird das ritterliche Leben oft idealisiert, weil sich das Publikum selbst so sehen wollten. 1 Kaste = gesellschaftliche Gruppe Ein Ritter musste viele Tugenden aufweisen. Die drei wichtigsten waren Gottesdienst (Ehrfurcht vor Gott), Herrendienst (Gehorsam gegenüber dem Lehensherrn, besonders durch Kriegsdienste) und Frauendienst (vor allem vergeistigte Verehrung einer frouwe , wie im Mittelalter eine adelige Dame bezeichnet wurde). Finde zu jeder Tugend das passende Symbol, das sich im Bild versteckt, und zeichne es an der richtigen Stelle in das Wappen auf dem Schild. 11 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verl gs öbv

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