Treffpunkt Deutsch 1, Leseheft

Gedichte-Zauber und Zauber-Gedichte – Einblicke in die Welt der Lyrik Du hast bestimmt auch schon einmal davon geträumt, zaubern zu können. Manchmal wäre es si- cher schön, man könnte einfach wahr werden lassen, was man sich wünscht. Andererseits: Wären wir alle Zauberinnen und Zauberer, dann gäbe es bestimmt ein großes Durcheinander in der Welt – meinst du nicht? Eines aber ist sicher: Zu jedem guten Zauber gehören auch Zaubersprüche. In diesem Kapitel lernst du verschiedene davon kennen. Einige von ihnen stehen für sich allein, andere sind in längere Geschichten eingebunden. Der folgende Text ist ein Ausschnitt aus Johann Wolfgang von Goethes Ballade Der Zauberlehrling . Sie handelt von einem Jungen, der bei einem Magier das Zaubern lernen soll. Als der Meister einmal fortgeht, probiert der Lehrling einen Zauberspruch aus. Er möchte, dass der Besen Wasser holt… Walle! walle Manche Strecke, Dass, zum Zwecke, Wasser fließe Und mit reichem, vollem Schwalle Zu dem Bade sich ergieße. Und nun komm, du alter Besen, Nimm die schlechten Lumpenhüllen! Bist schon lange Knecht gewesen: Nun erfülle meinen Willen! Auf zwei Beinen stehe, Oben sei ein Kopf, Eile nun und gehe Mit dem Wassertopf! Abrakadabra – das Spinnenbein Mit misch es fein. Diesel und kommt jetzt dazu. Rühre, schüttle, koche: Besprenkle Besen. Abrakadabra – . Leider fällt dem Zauberlehrling nicht mehr ein, mit welchem Zauberspruch er den Besen wieder stoppen kann. Er bittet dich um Hilfe. Fülle die Lücken aus oder erfinde ganz frei einen Zauberspruch, damit der Besen kein Wasser mehr holt. Er soll sich möglichst geheimnisvoll und magisch anhört. 41 Nur zu Prüfzweck n – Eigentum des Verlags öbv

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