Treffpunkt Deutsch 4, Arbeitsheft

Beschreibe, welche Merkmale von Jugendsprache auf die folgenden Wörter bzw. Äußerungen zutreffen. a) Doppelwhopper (für „sehr dicker Mensch“): b) voll fett: c) Das ist ja echt irre: Nenne zu jedem der Merkmale, die in der Merkwolke genannt werden, aus deinem Wortschatz einige Beispiele aus der Jugendsprache. Schreibe in dein Heft. Übertrage die ersten acht Zeilen von „Max und Moritz“ in deine Sprache, d. h. ein Umgangs- sprachliches Deutsch (du kannst natürlich auch Dialektausdrücke oder Jugendsprache ver- wenden). Achtung: Deine „Übersetzung“ muss sich nicht unbedingt reimen. Ach, was muss man oft von bösen Kindern hören oder lesen! Wie zum Beispiel hier von diesen, Welche Max und Moritz hießen; Die anstatt durch weise Lehren Sich zum Guten zu bekehren, Oftmals noch darüber lachten Und sich heimlich lustig machten. Jugendsprache ist ein Sammelbegriff für verschiedene Sprechweisen Jugendlicher unter- einander in unterschiedlichen Gruppen und bei verschiedenen Gelegenheiten (z.B. in der Schule, in der Disko usw.). Die gemeinsame Sprache soll die soziale Gemeinschaft festigen (man gehört zusammen, weil man die gleiche Sprache verwendet) und diese Gemein- schaft von anderen Gemeinschaften (vor allem von denen Erwachsener) abgrenzen. Häufig weist Jugendsprache folgende Besonderheiten auf: • Wörter der Alltagssprache erhalten neue Bedeutungen (z. B. anbaggern für „flirten“) • hoher Anteil an Anglizismen (= englischen Fremdwörtern; z.B. chillen für „entspannen“) • Übertreibungen zur Steigerung der Ausdrucksintensität, oft in Form von Zusammen- setzungen (z. B. obercool ). Aufgrund ihrer Funktion der Abgrenzung gegenüber anderen Sprechweisen ist Jugend- sprache nur historisch fassbar, d. h. dass alle Besonderheiten, die man heute feststellt, innerhalb kurzer Zeit wieder „out“ sein können. 3 4 N 5 Nachdenken über Sprache 54 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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