Treffpunkt Deutsch 2, Arbeitsheft

3 Umgang mit sozialen Netzwerken Was gefällt dir an Seiten wie Facebook ? Antworte stichwortartig. Lies den folgenden Bericht über Facebook aus der Zeitung „Die Presse“. Notiere, welche negativen Aspekte (z. B. die Gewohnheiten mancher Personalchefs) angedeutet werden. Wie könnte man sich als Nutzer bzw. Nutzerin verhalten, um diese negativen Aspekte zu vermeiden? Antworte stichwortartig. 1  N 2  Facebook: Ich lass dich nie mehr alleine … … das ist dir hoffentlich klar. Mit „Facebook“ haben Kontaktnetzwerke im Internet jetzt auch den Alltag der Mehrheit der Menschen erobert. Was es ist, was es kann, was es will. Es beginnt harmlos, wie jede Sucht. Am An- fang findet man es pubertär, angeberisch, über- flüssig. Wie einst Mobiltelefon, E-Mail, iPod. Dann zieht sich das Netz enger. Ein Freund, eine Freundin schwärmt, mailt eine Einladung. Dann schaut man hinein, nur schauen, versteht sich, loggt sich ein auf www.facebook.at . Erst sucht man den verlorenen Nachbarssohn. Die Klassenkollegen. Die Urlaubslieben. Dann klopfen schon die Arbeitskollegen an. You᾿re at home, baby. Und da kommt man so schnell nicht wieder raus. Einmal, zweimal die Woche reicht nicht mehr. Täglich, bald stündlich kontrolliert der Junkie seine persönliche „Profilseite“. Hier prä- sentiert man sich selbst, meistens unter echtem Namen, meistens mit echtem Foto…höchstens ein paar Jahre jünger vielleicht. Es bleibt einem selbst überlassen, wie viel man preisgeben will – Beziehungsstatus, Religion, Hobbys etc. Von hier aus jedenfalls beginnt die Jagd nach den Namen, nach „Freunden“. […] „Profile“, meist gespickt mit Baby- und Urlaubsfotos, können aber erst dann durchstöbert werden, wenn man einen Bekannten „anfragt“ und dieser einen bestätigt hat. Dann erst beginnt Facebook rich- tig zu fließen: Alle paar Minuten, Stunden er- scheinen die neuesten Nebensächlichkeiten der „Freunde“ auf dem Bildschirm – „Bin am Weg zum Zahnarzt“, meldet da jemand, oder „Mir ist fad“. Dazu kommen (halb)lustige „Pinn- wanddialoge“, Einladungen zum Echtzeit-Plau- dern – denn jeder sieht, wer seiner „Freunde“ gerade „online“ ist. Alleine braucht man sich also nie mehr zu fühlen, sitzt man noch umMitternacht vor dem Computer. Auch im größten beruflichen Stress wird einem vorgegaukelt, immer noch ein so- ziales Leben zu führen. […] Dass Personalchefs bei der Auswahl neuer Mitarbeiter gerne das Internet bemühen, ist längst kein Geheimnis. Und dass der Blick da- bei jetzt auch auf Facebook fällt, ist die logische Konsequenz. Verständlich also, wenn so man- cher User lieber unter Pseudonym auftritt, um das eigene Image nicht durch Kinderfotos oder Partyshots ankratzen zu lassen […]. Man weiß ja nie, was potenzielle Arbeitgeber so für ver- werflich halten. 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 46 48 negative Aspekte Wie man sich verhalten könnte 12 Umgang mit Medien Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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