Treffpunkt Deutsch 4, Schulbuch

Wie hat sich Anke das Treffen mit Rolf wohl vorgestellt? Begründe im Klassengespräch deine Meinung. Um eine Geschichte bzw. eine Figur aus dieser Geschichte besser zu verstehen, ist es manchmal sinnvoll, die Geschichte aus ihrer Sicht zu erzählen. Beachte dabei, dass nicht alle Personen das gleiche Wissen haben und die Ereignisse auch unterschiedlich bewerten können. Gib mündlich den Erzähltextauszug „Einfach in den Arm nehmen“ entweder aus Ankes oder Rolfs Sicht wie- der, d. h. so, wie Anke bzw. Rolf die Szene erlebt haben könnten. Vergleiche deine Fassung mit der Fassung einer Mitschülerin bzw. eines Mitschülers, die oder der eine andere Perspektive als du gewählt hat. Wie erklärst du dir die Unterschiede? War das Wiedergeben des Textauszuges aus Ankes bzw. Rolfs Sicht für ein besseres Verständnis sinnvoll? Inwiefern? Was könnte Rolf durch den Kopf gegangen sein, als Anke ihn am Ende wegstößt? Gib Rolfs Gedanken in Form eines kurzen inneren Monologs wieder. Beachte hierfür den Merktext zum inneren Monolog. Arbeite in deinem Heft. Bearbeite eine der beiden folgenden Schreibaufgaben. Schreibe in dein Heft. a) Verfasse einen Tagebucheintrag aus der Sicht Ankes, in dem sie schildert, was geschehen ist und wie sie sich dabei gefühlt hat. b) Schreibe aus der Sicht Ankes einen Brief an Rolf, in dem Anke erklärt, warum sie sich so verhalten hat und wie sie sich das Treffen vorgestellt hat. C 2 C 3 B 4 N 5 Merke: In einem inneren Monolog gibst du in der Ich-Form die Gedanken und Gefühle einer literari- schen Figur wieder. Innere Monologe stehen stets im Präsens (Gegenwart) und sind an der Alltagssprache orientiert (d. h. die Sätze können kurz, reihend oder auch unvollständig sein); trotzdem muss dein innerer Monolog zu dieser Figur und ihrer Sprache passen. Merke: Der Tagebucheintrag und der Figurenbrief sind zwei weitere Formen des verstehenden Schreibens. Wie beim inneren Monolog geht es auch hier darum, die Ereignisse aus der Sicht einer Figur zu kommentieren und dabei ihre Gedanken und Gefühle zu schildern. Anders aber als beim inneren Monolog ist bei diesen beiden Formen die Distanz zum Geschehen größer, was äußerlich daran sichtbar wird, dass im Perfekt (Vergangenheit) oder im Präteritum (Mitvergangenheit) geschrieben wird. Ein Figurenbrief hat die Form eines gewöhnlichen Briefes (mit Orts- und Datumsangabe, Anrede, Grußformel). Die Form des Tagebucheintrags ist dagegen freier: Auch hier solltest du zwar das Datum angeben, ob du dich dagegen an eine bestimmte Person (z. B. „Liebes Tagebuch!“, du kannst dir aber auch eine bestimmte lebende oder erfundene Person vorstellen) wendest und in welcher Art und Weise, bleibt dir überlassen. N 6 99 Liebe durch die Zeiten Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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