Treffpunkt Deutsch 4, Schulbuch

Selbst aktiv werden – Reportagen untersuchen und verfassen Schreiben Nachdenken über Sprache Notiere in Stichworten, welche Unterschiede dir zwischen den Nachrichtentexten auf S. 58 und der Reportage auf S. 64/65 nach dem ersten Leseeindruck auffallen. Untersuche das in der Reportage verwendete Tempus (die Zeitform): Stelle mündlich eine Vermutung an, was die hauptsächlich verwendete Tempusform bei der Leserin bzw. beim Leser bewirkt. Markiert die Stellen, in denen die Sinne und Gefühle der Leserinnen und Leser angesprochen werden. Verfasse eine Reportage aus deinem täglichen Umfeld. Achte darauf, viele Sinneseindrücke festzuhalten, aber auch Fakten einzubeziehen. Im Zweifelfall kann dir die Lösung zu dieser Aufgabe weiterhelfen. 1 2 3 B 4 N Tipp: Wenn du selbst eine Reportage schreibst, solltest du Folgendes beachten: • Der Einstieg in eine Reportage ist besonders wichtig, denn er soll das Interesse der Leserin oder des Lesers wecken, sie bzw. ihn neugierig machen. Das erreichst du z. B., indem du eine spannende oder witzige Episode schilderst, ein aussagekräftiges Zitat findest oder eine (provozierende) Frage stellst. • Im Hauptteil solltest du abwechselnd Sachinformationen vermitteln und persönliche Erlebnisse schildern, also die Leserin oder den Leser „hinter die Kulissen“ blicken lassen. Außerdem ist es wichtig, möglichst abwechslungsreich zu formulieren. Das erreichst du z. B., indem du immer wieder unterschiedliche Aspekte beleuchtest: Detail – Gesamt- eindruck, Ist-Zustand – Zukunft – Vergangenheit, aktuelles Geschehen – Hintergrund- informationen. • Der Schluss knüpft meist an den Einstieg an, indem z. B. ein interessanter Aspekt aufgegriffen wird. Der Schluss kann aber auch eine überraschende oder witzige Wendung enthalten. 66 Merke: Reportagen sind Texte, in denen den Leserinnen und Lesern in Form eines Augenzeugenbe- richts ein unmittelbarer Eindruck von einem Ereignis gegeben werden soll (Fakten und Meinung). In Form einer Schilderung wird die Atmosphäre des Ereignisses eingefangen und für das Publikum nachvollziehbar gemacht. Auch das wörtliche Zitieren von Augenzeugin- nen bzw. Augenzeugen gehört dazu. Für die Themen gibt es keine Grenzen. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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