Treffpunkt Deutsch 4, Schulbuch

2 Argumente für Lehrkräfte-Benotung: Kinder haben ein ge- naues Bild von der Arbeit ihrer Lehrkräfte; Benotung kann An- sporn sein; fördert Rückmeldekultur; eröffnet die Möglichkeit von Verbesserungsvorschlägen, Schülerinnen und Schüler würden sich stärker respektiert fühlen; offensichtliche Schwächen von Lehrerinnen und Lehren werden aufgedeckt. 3 Möglichkeit der ungerechten Beurteilung (Elvira Rumetsho- fer); Gefahr durch Rache an den Schülerinnen und Schülern bei schlechter Benotung (Alfred Sternberger). Seite 118/119 1 Wie deine Meinung zu dem Thema aussieht, weißt du selbst natürlich am besten. 2 Beispiele: Das sehe ich nicht/auch so. – Im Gegensatz zu dir/ Ihnen, bin ich (nicht) der Meinung, dass – Dieser Ansicht kann ich nur zustimmen, denn … – Ich bin (nicht) der Überzeu- gung, dass … 3 • Dass die Schweden das machen, liegt daran, dass die skan- dinavischen Märkte sehr sensibel reagieren auf alles, was Koffein betrifft. Dass man nicht zu viele Powerdrinks konsu- mieren soll, geben wir überall an. Wir deklarieren auch, dass man diese … • Das war nichts Großartiges. In Maßen macht das auch nichts. … bekommen tut man das Zeug aber trotzdem, … Wenn Energydrinks auf Schulsportwochen nicht erlaubt sind, finde ich das gar nicht so schlecht. • Ich glaube, dass man mit einem Verbot … Das sehe ich etwa auch bei meinen Patientinnen und Patienten, … • Das Verbot in Schweden … Es wäre interessant, ob das funktionieren würde. Hier stellt sich auch die Frage, ob das etwas bringen würde. Da dürfte es die Getränke nur mehr in Automaten geben, so dass kontrolliert werden könnte. Allerdings glaube ich, dass sich … 4 Gegen Verbot: Warnhinweise auf Dosen genügen; Verbot ist nicht zu kontrollieren; Verbot würde keine Wirkung zeigen – Für ein Verbot spricht sich Brigitte Wimmer aus, nennt dafür allerdings keinen Grund. Seite 120/121 1 Durch die Diskussion sollst du auf mögliche Gegenargumente aufmerksam werden. 2 Mit welchen Folgen? – Was genau? – Wer? – Wann? 3 Beispiele für weitere Fragen: Sollen die Ergebnisse veröffent- licht werden und wo? Sollen die Noten anonym gegeben wer- den? Wie kann eine schlechte Benotung aus Rache verhindert werden? Welchen Einfluss haben schlechte Noten für eine Lehrkraft im Umgang mit Eltern? – Durch die Beantwortung dieser oder anderer Fragen sollst du wieder auf mögliche Ge- genargumente aufmerksam werden. 5 Die Fragen sollen dir bei der Argumentation helfen. Mögliche Argumente für ein Verbot von Energydrinks könnten sein: Auch wenn ein Verbot vielleicht den Konsum nicht verhindern kann, hilft er doch, ihn einzuschränken. Durch ein Verbot bringt der Gesetzgeber zum Ausdruck, dass ihm an der Ge- sundheit von Kindern und Jugendlichen liegt. Ein Verbot zeigt besser als ein Warnhinweis, dass Energydrinks gesundheits- schädlich sind. Seite 122/123 1 Hier ist vor allem wichtig, dass du dir die beiden unterschied- lichen Argumentationstypen klarmachst. 2 Eine wechselnde Argumentation wird man vor allem dann benutzen, wenn man (fast) alle Argumente der Gegenseite entkräften kann bzw. ihnen bessere Argumente entgegen- zusetzen hat. 3 A: wechselnde Argumentation; B: zweigeteilte Argumenta- tion. 4 a) Die Maßnahme X wurde in Österreich bereits sehr erfolg- reich umgesetzt: Das Argument betrifft den Sachverhalt selbst. b) Die Maßnahme Y nutzt 65% der Bevölkerung: Das Argument hat die größere Reichweite. c) Die Maßnahme Z ist gut für die Gesundheit: Das Argument bezieht sich auf einen im Allgemeinen höher geschätzten Sachverhalt (Gesundheit ist wichtiger als Geld). 5/ 6 Bei der Gewichtung der Argumente kommt es vor allem dar- auf an, dass du dir klarmachst, wie du einen Erörterungsauf- satz (Aufgabe 6) anlegen könntest. Für welches Thema du dich entscheidest, musst du natürlich selbst wissen. Seite 124/125 1 a) Vollverb; b) Vollverb; c) Modalverb; d) Modalverb. 2 a) 2. Person Singular Präteritum Indikativ; b) 1. Person Plural Präsens Konjunktiv II; c) 3. Person Singular Plusquamperfekt Indikativ; d) 3. Person Plural Präsens Indikativ. 3 a) möglicherweise; b) bestimmt, sehr; c) durchaus; d) besonders. 4 a) Einschränkung; b) Gegensatz; c) Unbestimmtheit; d) Her- vorhebung. Seite 126/127 1 Beide Einleitungen sind nicht schlecht, aber Einleitung 1 ist etwas besser, da die eigene Meinung zu diesem Zeitpunkt nicht vorweggenommen wird. Einleitung 1 verweist außer- dem auf den konkreten Anlass für diese Frage. 2 Im Schlussteil wird ein Kompromissvorschlag gemacht und zugleich noch einmal begründet, warum man gegen ein Verbot sein, obwohl man solche Drinks für ungesund hält. Der Schlussteil ist sehr gelungen. 3/5 Hier ist deine eigene Meinung gefragt. 4 Beispiele: Präposition: Aufgrund des Reizes eines Verbots von Energydrinks für Jugendliche, erst recht solche Drinks zu sich zu nehmen, bin ich gegen ein solches Verbot. Adverb: Ein Verbot von Energydrinks würde Jugendliche erst recht reizen, solche Drinks zu sich zu nehmen, daher bin ich gegen ein solches Verbot. – Konjunktion: Weil von Energydrinks Suchtge- fahr ausgeht, bin ich für ein Verbot. Adverb: Von Energydrinks geht Suchtgefahr aus, folglich bin ich für ein Verbot. – Kon- junktion: Weil man nicht alles verbieten kann, was vielleicht gefährlich werden könnte, bin ich gegen solche Verbote. Präposition: Aufgrund der Unmöglichkeit, alles zu verbieten, was vielleicht gefährlich werden könnte, bin ich gegen solche Verbote. Seite 128/129 2 Pro Schuluniform: Gemeinschaftsgefühl wird gestärkt; Marken-Mobbing kann verhindert werden; Schuluniform schließt zu freizügige Kleidung aus – Kontra Schuluniform: Schuluniform stehen für gestriges Bildungssystem; Verbote überdecken Erziehungsfehler. 3 Durch das Bild wird das Argument gestützt, Schuluniformen stünden für ein gestriges Bildungssystem. 4 Noch besser wäre es, die Schuluniform pragmatisch zu sehen: Verweiswort – Es wäre anmaßend, diese Stimmen zu be- lächeln oder zu ignorieren: Verweiswort. 5 Wäre es nicht klüger, Schüler so zu erziehen, dass sie …: Verweiswort. 6 a) Sie fand die Idee, Schuluniformen wieder einzuführen, eigentlich ganz gut. Grund: Nomen; b) Die Kärntner Schule führte das Tragen von Schuluniformen ein, um künftig Mar- ken-Mobbing zu verhindern. Grund: Einleitungswort; c) Ich halte es für wichtig, etwas gegen das Marken-Mobbing zu un- ternehmen. Grund: Verweiswort; d) Marken-Mobbing zu ver- hindern, ist eine wichtige Aufgabe der Schule. Grund: Nomen. 7 Ergänzende Regel: Infinitivgruppen sollten auch zur Vermei- dung von Missverständnissen mit Beistrichen abgegrenzt werden. Lösungen 188 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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