Treffpunkt Deutsch 4, Schulbuch

Seite 32/33 2 Mia – direkte Charakterisierung: Z. 21–22: „Mir gab dieses Out- fit irgendwie ein Gefühl von Sicherheit“ (Mia charakterisiert sich selbst); indirekte Charakterisierung: Z. 7–8: „hätte feige ausgesehen“ (die Außenwirkung ist Mia wichtig); Z. 10: „zündete mir eine Zigarette an“ (Mia will cool wirken); Z. 15–19: „bleich ge- schminkte Mädchen mit dunkel umrandeten Augen in schwarzen Samtklamotten“ (Mia scheint sich durch die Kleidung abgrenzen zu wollen, sie wirkt düster); Z. 34–35: „Am liebsten hätte ich die ganze Bande vom Geländer geschubst“ (Mia fühlt sich nicht wohl im Kontakt mit den Burschen, sie wirkt auch aggressiv); Z. 76–79: „Der Typ hatte eindeutig zu viel Selbstbewusstsein. Ich blies ihm Zigarettenrauch ins Gesicht, doch er ließ sich selbst davon nicht abschrecken.“ (Diese Aussagen sagen eigentlich mehr über Mia aus als über Alex: Sie ist offensichtlich unsicher und versucht dies durch rüdes Verhalten zu überspielen. Die Freundlichkeit von Alex ist ihr unangenehm, sie weiß nicht, wie sie damit umgehen soll) usw. Alex – direkte Charakterisierung: Z. 47–48: „Er sah eigentlich nicht schlecht aus: drahtige, sportliche Figur und braune Locken.“ (Mia beschreibt das Äußere von Alex und bewertet es gleichzeitig); Z. 84–85: „Er wusste das sicher genau – ein richtiger kleiner Provinz-Casanova.“ (Wieder beschreibt Mia direkt, wie sie Alex einschätzt, als Leserin oder Leser aber kann man den Aussagen Mias nicht so recht trauen, man spürt, dass vieles aus ihrem abweisenden Verhalten ent- springt) usw. Indirekte Charakterisierung: Z. 42–44: „‚Du bist neu hier, oder?’, fragte einer der Jungs schließlich und unterbrach damit die unangenehme Stille.“ (Alex ist also bereit für den ersten Schritt, auch wenn sich Mia so unnahbar gibt, er scheint also grundsätzlich sehr freundlich zu sein); Z. 113–114: „‚Hey, ich weiß immer noch nicht, wie du heißt!’, rief Alex mir nach.“ (Alex bleibt bis zum Ende sehr freundlich und kontaktbereit, obwohl Mia sich sehr ruppig verhält) usw. Seite 34/35 1 arrogant – ein Mensch, der auf andere herabsieht, der sich überheblich benimmt; aufgeschlossen – jemand zeigt sich offen für Neues und für anderes; besonnen – eine Person, die sehr überlegt handelt; egoistisch – eine Person, die zuerst an sich selbst denkt und sich selbst an die erste Stelle reiht; ge- radlinig – jemand, der sehr ehrlich ist und nicht lange um den heißen Brei herumredet; impulsiv – eine Person, die sehr ge- fühlsbetont ist und ihre Reaktionen nicht immer kontrollieren kann; kommunikativ – ein Mensch, der gerne mit anderen redet und sich gerne mitteilt; optimistisch – jemand, der zu- nächst vom Positiven ausgeht und an das Gute glaubt; pessi- mistisch – ein Mensch, der die Welt und andere eher negativ wahrnimmt und sich häufig Sorgen macht; sensibel – jemand, der sehr einfühlsam sein kann und auch selbst empfindlich ist; warmherzig – ein Mensch, der viel für andere empfindet und seine Gefühle auch gut ausdrücken kann. 2 Verschiedene Formulierungen sind möglich, hier Beispiele: liebenswürdig – eine Person, die sich anderen gegenüber sehr angenehm und nett verhält, die man sympathisch findet und gern haben kann; mitteilsam – eine Person, die gerne mit anderen über sich und eigene Belange spricht; schüchtern – eine Person, die Schwierigkeiten hat, mit anderen in Kontakt zu treten, die eher zurückhaltend auftritt; bescheiden – eine Person, die sich selbst gerne zurückstellt und nicht im Vorder- grund stehen möchte; verantwortungsbewusst – jemand, der überlegt und mit Verantwortungsgefühl handelt; neidisch- eine Person, die das haben möchte, was andere besitzen oder bekommen, jemand, der selten zufrieden ist. 3 Bei dieser Aufgabe kommt es vor allem darauf an, dass du die Eigenschafts- und Mittelwörter als Wörter wahrnimmst, die Menschen charakterisieren können. Die Einteilung selbst ist nicht immer eindeutig. Besprich dich mit deinen Mitschüle- rinnen und Mitschülern. 4 Auch hier sind häufig mehrere Lösungen richtig. ängstlich vorsichtig mutig verschlossen kommunikativ schwatzhaft ruhelos ruhig apathisch abhängig treu treulos boshaft angenehm liebenswürdig uninteressiert teilnahmsvoll indiskret verlogen aufrichtig ehrlich schüchtern selbstsicher eingebildet uneigennützig mitfühlend egoistisch pedantisch ordentlich schlampig verschwenderisch sparsam geizig faul fleißig hyperaktiv brutal achtsam vorsichtig impulsiv überlegt kontrolliert aufdringlich mitfühlend herzlos verschwiegen ruhig vorlaut Seite 36/37 1 Individuelle Antworten erforderlich. 2 Stanley zu Beginn der Geschichte: „seine anfängliche Uner- fahrenheit und seine Naivität“ (Z. 23–24); „übergewichtiger, körperlich schwacher und einsamer Junge“ (Z. 26–27); „von Natur aus freundlich“ (Z. 29–30); „das freundliche und offene Wesen von Stanley“ (Z. 36–37); „seine Umsichtigkeit“ (Z. 41); „lernt er sehr schnell und kann sich den Gegebenheiten geschickt anpassen“ (Z. 43–45); „der früher passive Junge, der alles schicksalsergeben mit sich geschehen ließ“ (Z. 57–58). Stanley entwickelt sich: „Stanley wird reifer“ (Z. 53); „entwi- ckelt Stanley Mut und bis dahin ungeahnte Stärke“ (Z. 55–56); „wird aktiv und trifft schwerwiegende Entscheidungen“ (Z. 58–59); „seine neu erworbene körperliche Kraft“ (Z. 61–62); „der Mut und die Zähigkeit von Stanley“ (Z. 71–72); „neuer, ein stärkerer und ein glücklicherer Stanley“ (Z. 74–75). 3 Am ausführlichsten werden die Charaktereigenschaften behandelt, am wenigsten typische Verhaltensweisen. 4 Hier findest du sehr viele Beispiele im Text. 5 Die Regel könnte lauten: Wenn man aus einem Text Teile wörtlich übernimmt, so kennzeichnet man diese mit Anfüh- rungszeichen. In runden Klammern gibt man die Zeile an, in der das Zitat zu finden ist. Der Punkt steht erst nach der Klammer der Zeilenangabe. Die beiden wörtlichen Zitate im Text lauten: Z. 28–29: „In der Schule hatte er keine Freunde“ (Seite 11); Z. 49–53: „Seine Muskeln und Hände waren nicht das Einzige an ihm, das in den letzten Wochen härter ge- worden war. Auch sein Herz hatte sich verhärtet“ (Seite 106). 6 Das Zitat passt z.B. nach dem Satz aus dem Text : „Als er nämlich seinen Freund unter Aufbietung der letzten Kraftreserven auf den rettenden Berg schleppt.“ Das Zitat könnte man hier folgendermaßen einfügen: So heißt es im Roman: „Stanley schnappte nach Luft. Noch vor ein paar Monaten hätte er diese Klettertour unmöglich machen können“ (Seite 211). Seite 38/39 1 Individuelle Antworten erforderlich. 2 Heute können sich z.B. Kinder in ähnlichen Situationen wie Mark befinden, die ihr Herkunftsland verlassen mussten und nun in einem anderen Land leben. Lösungen 180 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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