Treffpunkt Deutsch 4, Schulbuch

Im Gedichttext findest du zwei weitere Beispiele für die Rechtschreibregel, die auch bei „Bangen“ und „Hoffen“ gilt (vgl. Aufgabe 5). Nenne diese Beispiele. Kreuze an, welche Aussagen über das produktiv verstehende Schreiben und dessen Textsorten richtig sind und welche nicht. Aussagen über das produktiv verstehende Schreiben und dessen Textsorten richtig falsch a) In einem inneren Monolog gibst du in der Ich-Form die Gedanken und Gefühle einer literarischen Figur wieder. b) Innere Monologe sind an der Alltagssprache orientiert und werden stets in der Vergangenheitsform geschrieben. c) Wenn man eine Geschichte aus einer anderen Perspektive wiedergibt, muss man beachten, dass nicht alle Figuren das gleiche Wissen haben und die Ereignisse auch unterschiedlich bewerten können. d) Ein Figurenbrief wird in der Vergangenheit geschrieben und hat die Form eines gewöhnlichen Briefes (mit Ort und Datum, Anrede, Gruß). e) Beim Tagebucheintrag werden wie beim inneren Monolog die Ereignisse aus der Sicht einer Figur kommentiert und dabei oft ihre Gedanken und Gefühle geschildert. Formuliere allgemein, was man unter dem Begriff „Etymologie“ versteht. Nenne aus dem Artikel „lieb“ und/oder aus deinem eigenen Wortschatz drei Wörter, die heute in der österreichischen Standardsprache als veraltet gelten. 6 7 8 9 lieb: Das gemeingerm . Adjektiv mhd . liep, ahd . liob, got . ljuv geht mit verwandten Wörtern in anderen idg . Sprachen auf eine Wurzel *leubh- „lieb, gern haben, begehren“ zurück. Aus dem germ. Sprachbereich gehören zu dieser Wurzel ferner die Sippen von → loben und von → erlauben sowie → glauben (eigentl. „für lieb halten, gutheißen“), die im Ablaut zu dem gemein- germ . Adjektiv stehen. Das substantivierte Adjektiv Lieb s ( mhd . liep, ahd . liub, das Liebe, das Angenehme, Freude; „Geliebte[r]“) wird heute nur noch vereinzelt im Sinne von „Geliebte[r]“ gebraucht, beachte ,mein Lieb‘. Dazu gehört die Verkleinerungsform Liebchen s (15. Jh.). Alte Bildungen zum Adjektiv sind Liebe w ( mhd . liebe, ahd . liubi) und lieben ( mhd . lieben, ahd . liuben, -on, -en „lieb machen, lieb werden“), beachte dazu die Präfixbildungen verlieben, sich und belieben (s. d.), ferner das weitergebildete liebeln „flüchtig lieben“ (18. Jh.), zu dem Liebelei w „Flirt, flüchtige Liebe“ (19. Jh.) gehört. 111 Teste dich selbst Nur zu P üfzwecken – Eigentum es Verlags öbv

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