Treffpunkt Deutsch 3, Sprachbuch

Wie Computerspiele entstehen – Sachtexte genau lesen Sprechen und Zuhören Umgang mit Texten In dem folgenden Interview fehlen die eigentlichen Fragen des Interviewers. Schreibe sie an die richtige Stelle ins Interview. •• Aber wie entsteht nun aus dem Storyboard ein Computerspiel, wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind daran beteiligt? •• Wie kamen Sie zu diesem Beruf und wie kommen Sie zu Ihren Ideen? •• Wie schätzen Sie die Entwicklung des Spielemarktes für die Zukunft ein, und in welche Richtung werden sich die Computerspiele in der Zukunft entwickeln? •• Die Idee muss ja ausgefeilt und auch technisch umgesetzt werden, wie läuft das ab? Ein Interview mit einem Spiele-Entwickler 1  Herr Christian Steiner, Sie sind 30 Jahre alt und arbeiten erfolgreich in der Entwick- lungsabteilung einer Softwareschmiede für Computerspiele als technischer Leiter der 3D-Entwicklung. Bereits während meiner Schulzeit bin ich in Be- rührung mit Computerspielen gekommen, die mein Interesse geweckt haben. Nach der Matu- ra habe ich an der Technischen Universität in Wien ein Informatikstudium absolviert, dabei konnte ich hinter die Kulissen schauen und habe die technische Seite von Computerspielen kennen gelernt. Gleich nach meinem Studium habe ich bei Greentube zu arbeiten begonnen, so ist mein Hobby zu einem abwechslungsrei- chen Beruf geworden, der viel Herausforde- rung, aber auch sehr viel Spaß bietet. Ideen für neue Spiele kann bei uns jede und jeder aus dem Team einbringen. Meistens fliegt eine Spielidee nicht einer einzelnen Person einfach so zu, sondern sie entwickelt sich schrittweise in vielen Team- Besprechungen. Den Anfang macht dabei oft ein Blatt Papier mit ersten Ideen, z. B. zu einem Sportspiel, wie etwa der von uns entwickelten „Ski Challenge“. Aber mit dieser Idee ist es dann doch noch nicht getan. In unserem Team betreiben wir die weitere Spielentwicklung gemeinsam. Wir einigen uns auf das Thema und es entsteht ein erstes grobes „Storyboard“, das ist eine Art Dreh- buch auf Papier, das der Veranschaulichung dient, wie die Abläufe des Spiels letztlich aussehen könnten. Mitunter entsteht dann eine Mischung aus unterschiedlichen Story- boards oder wir variieren ein Storyboard oder wir verwerfen alles wieder und überlegen neu. In der Folgezeit schließen sich viele Tests an, bei denen Varianten ausprobiert, verworfen oder für gut befunden werden. Natürlich muss auch ein Zeitplan erstellt werden, auch daraus ergeben sich bestimmte Voraussetzungen für eine Spielentwicklung. Die Zahlen schwanken. Es ist möglich, dass nur ein kleines Team von fünf bis zwanzig Personen an einem Spiel arbeitet. Die Zahl kann aber auch über 250 Mitarbeiterinnen 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 46 48 50 52 54 56 58 60 62 96 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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