Treffpunkt Deutsch 3, Sprachbuch

Seite 104/105/106/107 1 Angela ist mit ihrer Mutter neu in die Stadt gezogen: richtig. – Die Erzählerin bzw. der Erzähler bietet Angela einen Platz neben sich an: falsch – In der Klasse sind sehr viele Schülerin- nen und Schüler: richtig – Wer in der Klasse „in“ sein will, trägt Jeans, Pullover und Jacke: richtig – Angela weint häufig, wenn sie von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern gequält wird: falsch – Das Mäntelchen von Angela lag am Ufer: falsch – Fridolin hat Angela am meisten gequält, während die ande- ren nicht mitgemacht haben: falsch – Angela ist am Ende der Geschichte ein beliebtes Mädchen in der Klasse: falsch. 2 Die Geschichte heißt „Das Kapuzenmäntelchen“, weil dem Kapuzenmäntelchen eine wichtige Rolle zukommt. Angela wird wegen des Mäntelchens gehänselt, am Ende wirft sie es weg. 3 mürbe = schwach. 4 a) Angela hätte weinen können; b) Angela hätte sagen kön- nen, dass sie den Lodenmantel wegen ihrer Mittelohrent- zündungen trägt. 5 Beispiele: Fridolin: „Warum habe ich sie bloß so gequält!?! Ich bin schuld, dass sie sich umgebracht hat!“ – Mona: „Ich hätte ihr helfen sollen, statt sie Kapuzenmäntelchen zu nennen, dann wäre alles bestimmt nicht so gekommen.“ 6 Wendepunkt: „Passiert ist es an einem Freitag, und es ist schrecklich gewesen.“ (Z. 127f.) 7 Es geht nicht darum, dass Menschen unter Druck zu Höchst- leistungen fähig sind. 8 Angela war zunächst „nichts Besonderes“; auffällig an ihr war nur das Lodenmäntelchen mit Kapuze, das sie immer getra- gen hat. Als dann ein Schüler anfing, sie deshalb aufzuziehen, hat sie sich nicht gewehrt und niemand hat ihr geholfen. So gingen die Sticheleien immer weiter und Angela wurde im- mer mehr zur Außenseiterin. 9 Eine abschließende Antwort auf diese Frage zu finden, ist wahrscheinlich nicht möglich. Sicher ist, dass Anderssein zu einer Außenseiterinnen- oder Außenseiterstellung führt. Nicht immer aber muss diese Außenseiterinnen- oder Außenseiter- stellung auch schlecht sein, d.h. wenn jemand zum Beispiel eine besondere Kleidung trägt, kann das bei einem „super­ cool“ sein, bei einem anderen lächerlich. Ob also jemand zur Außenseiterin oder zum Außenseiter wird, hängt deshalb zum einen vom Grad der Abweichung vom Durchschnitt ab, zum anderen von der Stellung der Person in einer Gesell- schaft (Sozialprestige). Seite 108/109 1 Es wird jeweils das „Mäntelchen“ genauer bestimmt: als Besitz von Angela, sein Material (Loden) und seine Farbe (graugrün). – Bauweise: ein Mäntelchen Angelas: Nomen + Nomen im Genitiv ; ein Mäntelchen aus Loden: Nomen + Präposition + Nomen; ein graugrünes Mäntelchen: Adjektiv + Nomen. 2 attributive Adjektive präpositionale Attribute Genitivattribute ein schwacher Lehrer eine neue Mit- schülerin ein dämliches Kapuzenmäntelchen ein fürchterliches Geschrei der Platz neben mir eine Mitschülerin aus einer anderen Stadt ein Mäntelchen mit Hornknöpfen eine Tat aus Ver- zweiflung die Idee Monas das Lachen Fri- dolins die Hänselei der Mitschülerinnen und Mitschüler in der Ecke des Schulhofs 3 Nomen Attribut(e) Kleid rotes, mit blauen Tupfen Tupfen blauen 4 Beispiele: Situation peinlich: Sie kamen in eine peinliche Si- tuation. – Standpunkt fest: Sie vertrat in dieser Sache einen festen Standpunkt. – Geste lieblos: Er ließ sich durch die lieb- lose Geste nicht abschrecken. – Gebäude prachtvoll: Sie be- wunderten das prachtvolle Gebäude. – Annahme falsch: Sie ließ sich durch ihre falsche Annahme nicht aus der Ruhe brin- gen. – Kurve scharf: Sie fuhren viel zu schnell in die scharfe Kurve. – Manieren schlecht: Sie fiel sofort durch ihre schlech- ten Manieren auf. – Umgang freundlich: Sie pflegten einen freundlichen Umgang miteinander. – Unfall schwer: Er hatte einen schweren Unfall. – Stoff explosiv: Der explosive Stoff wurde in Betonbehältern gelagert. – Entscheidung schwierig: Sie musste eine schwierige Entscheidung treffen. – Glück groß: Da hatten sie großes Glück! 5 Beispiele: Die Straße macht eine scharfe (= attributives Adjek- tiv) Kurve. Er stürzt in einen Haufen aus Heu (= präpositiona- les Attribut). Pauls (= Genitivattribut) Sturz hatte keine Fol- gen. Die Planke aus Holz (= präpositionales Attribut) hielt nicht. Alles nahm ein glückliches (= attributives Adjektiv) Ende. Seite 110/111 1 a) Angela, eine neue Mitschülerin, kam im Winter zu uns. b) Der Lehrer, ein erfahrener Pädagoge, setzte Angela neben mich. c) Angela trug ein Mäntelchen, ein schönes mit Kapuze. d) Der Lehrer erteilte Fridolin, einem frechem Schüler, keinen Tadel. e) Angela sah Fridolin, einen eigentlich freundlichen Mitschüler, nicht einmal an. f) Die Vereinsmitglieder gedach- ten der Verstorbenen, einer Mitgründerin des Vereins. 2 b) Wer setzte Angela neben mich? – Der Lehrer (= Subjekt im Nominativ). c) Was trug Angela? – Ein Mäntelchen mit Kapuze (= Akkusativobjekt). d) Wem erteilt der Lehrer keinen Tadel? – Fridolin (= Dativobjekt). e) Wen sah Angela nicht einmal an? – Fridolin (= Akkusativobjekt). f) Wessen gedachten sie? – Der Verstorbenen (= Genitivobjekt). 3 Regel zur Beistrichsetzung bei Appositionen: Appositionen werden am Anfang und am Ende durch Beistriche vom übri- gen Satz abgetrennt. Endet ein Satz mit einer Apposition, so steht wie immer am Ende ein Punkt. 4 b) Fridolin, ein Freund des Ich-Erzählers, wollte sich über- haupt nicht lustig machen. c) Sie unterstellten Fridolin, einem Freund des Ich-Erzählers, keine böse Absicht. d) Anschließend fragte er Fridolin, einen Freund des Ich-Erzählers, nach dem Grund seiner Bemerkung. e) Sie kam im Winter in unsere Klasse, eine mit 35 Schülern. f) Sie war die Außenseiterin der Klasse, einer mit 35 Schülern. 5 Appositionen wirken etwas sperrig, sodass man vor allem wichtige Informationen nicht über sie vermitteln sollte. Häu- fig werden Appositionen in Informationstexten verwendet (etwa in Reiseführern, Lexikonartikeln, …), wo es darum geht, möglichst viele Informationen über etwas oder jemanden zu geben, ohne allzu viele eigene Hauptsätze zu formulieren. Seite 112/113/114/115 1 Die Geschichte will verdeutlichen, dass es auch in Bezug auf das Aussehen von Menschen unterschiedliche Geschmäcker gibt und man deshalb nicht verzweifeln muss, wenn man nicht wie ein Star oder ein Model aussieht. 2 Irina ist 14 Jahre und in einem schwierigen Alter: wichtig – Onkel Thomas ist der jüngste Bruder von Irinas Mutter: nicht wichtig – Alle Jungen in Irinas Klasse sind hinter Manuela mit ihrer Stupsnase her: nicht wichtig – Irinas Onkel Thomas ist gutaussehend: wichtig. 3 W-Frage Antwort Wer? 14-jährige Irina und ihr 23-jähriger Onkel Thomas Wo? zuhause, in Irinas Zimmer, vor dem Spiegel Wann? abends, vor einer Klassenfete Wie? Onkel Thomas sieht sehr gut aus und findet, dass man Nasen so oder so sehen kann, Irinas Nase ist ihm persönlich zu klein Warum? Onkel Thomas will Irina natürlich trösten, hat aber auch schon mehr Lebenserfahrung Welche Folgen? Irina ist nicht mehr wegen ihrer angeblich hässlichen Nase verzweifelt und geht zur Klassenfete Lösungen 184 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum de Verlags öbv

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