Treffpunkt Deutsch 1, Schulbuch
In dieser Geschichte ist einiges durcheinandergeraten. Stelle die richtige Reihenfolge wieder her, indem du die Textteile in den leeren Kreisen nummerierst. A Im nächsten Augenblick prallte ich gegen etwas Hartes und ein stechender Schmerz durch- zuckte mein Bein von oben bis unten. Wimmernd versuchte ich den Kopf aus dem Schnee zu bekommen. Ich biss die Zähne zusammen und musste mich mit aller Kraft zusammenreißen, um nicht vor Schmerz und Angst loszuheulen. B Gleich am ersten Tag beschlossen wir Kinder, ein Schlittenrennen auf dem Hang oberhalb unserer Unterkunft zu veranstalten. Herrlich glitzerte der Pulverschnee auf den Bergwiesen. Quer über den Berghang verlief eine in S-Kurven verlaufende breite Rodelbahn bis ganz hin- auf zur Bergkuppe, auf der ein kleines Wäldchen zu sehen war. C Letztes Jahr in den Weihnachtsferien durfte ich mit meinem Onkel und meiner Tante in den Skiurlaub fahren. Ich freute mich schon sehr darauf, denn mit ihren Kindern Elias und Tina verstand ich mich sehr gut und wir hatten immer jede Menge Spaß miteinander. Fröhlich saß ich also auf dem Hinweg neben meiner Cousine und meinem Cousin auf dem Rücksitz im Auto und ahnte noch nicht, wie rasch dieser Urlaub für mich enden sollte. D „Eins, zwei und… drei!“, hörte ich da auch schon und wie wild begannen wir unsere Ro- deln anzuschieben und das Rennen ging los. Mein Start war der schnellste gewesen und so lag ich vorne. Die Abfahrt wurde schnell steiler und die kalte Luft schlug mir eisig ins Gesicht. Waghalsig legte ich mich in die erste Kurve und versuchte, so wenig wie möglich zu bremsen, um nur ja nicht an Geschwindigkeit zu verlieren. Alles ging gut und ich hätte schreien können vor wilder Freude. Es war einfach herrlich, wie die Wiesen an mir vorbeiflogen! E Als ich die Augen wieder öffnete, lag ich in einem fremden Zimmer und eine Frau stand neben meinem Bett. Einen kurzen Moment lang war ich verwirrt, dann aber atmete ich er- leichtert auf: Es war meine Mutter, die mich liebevoll ansah. Ich lag im Krankenhaus, mein rechtes Bein in einen dicken Gipsverband gehüllt. Der Skiurlaub war zwar vorbei, aber mein Bein würde wieder heilen. Zufrieden seufzte ich auf und schlief gleich wieder ein. 1 F „Was ist los? Ist dir was passiert?“, hörte ich da auch schon Tina neben mir. „Ich glaube, mein Bein ist gebrochen“, stieß ich mühsam hervor. Das Atmen fiel mir schwer und mein Kopf fühlte sich irgendwie riesig an und wie mit Watte gefüllt. Ich sah, dass Tina weiter mit mir redete, aber ich hörte nicht mehr, was sie sagte, und dann wurde mir schwarz vor den Augen und alles verschwand. 28 Gut erzählt – Eine Geschichte untersuchen Umgang mit Texten Schreiben Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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