Treffpunkt Deutsch 1, Schulbuch

2 Wünsche Ansprache Adressat(en) Situation • Umsetzbar - keit (Ist der Wunsch realisierbar und berechtigt?) • Klarheit (Weiß man genau, was man will?) • Formulierung bzw. Wortwahl • Tonfall, Mimik, Gestik • Verständlich - keit der Sprechabsicht • Einstellung zum Sprecher oder zur Sprecherin und zur Situation („Laune“) • seine Möglichkeiten • seine Erfahrung mit entsprechenden Situationen/Appellen • soziale Stellung; Grad der Vertrautheit • Äußerungs - zeitpunkt in einem Gespräch • Ort und Zeit • Zuhörer oder Zuhörerin • Gesprächsan - lass 4/ 5 Der Trainer im Text „Torjäger Timo wird entdeckt“ will seine Mannschaft durch Aufputschen dahin bringen, dass sie „JAAAA!!!“ schreit, um damit einerseits ihr Zusammengehörig- keitsgefühl und andererseits ihr Selbstbewusstsein zu stär- ken. Durch den gemeinsamen Schrei wird freudige Energie geweckt. – Der Tennistrainer dagegen versucht, mit sachli- chen Hinweisen auf den Spieler einzuwirken, Äußerung 3 soll auch den Ehrgeiz des Spielers anstacheln und ihm durch das erfolgreiche Beispiel Mut machen. Seite 108/109 2 Vokale (Selbstlaute) sind a, e, i, o, u, y – Konsonanten (Mit­ laute) sind b, c, d, f, g, h, j, k, l, m, n, p, q, r, ß, s, t, v, w, x, z – Um- laute sind: ö, ä, ü – Zwielaute sind: eu, ei, au, äu, ai 3 Speckbrettfahren, Gummistiefelweitwurf, Federfußball, Unterwasserhockey, Knödelwettessen, Rasenmäher-Rennen 4 Gummistiefelweitwurf, Kuhfladen-Weitwurf, Speckbrettfahren 5 Zwielaute werden lang ausgesprochen, Doppelkonsonanten (Doppelmitlaute) stehen aber immer nur nach kurz gespro- chenen Vokalen (Selbstlauten). 6 Erster Satz: Rap. Durch die vielen kurzen Vokale und Doppel- konsonanten wirkt die Sprachmelodie abgehackter, härter. Zweiter Satz: Wiegenlied. Viele lange Vokale, die eine sanfte Melodie ermöglichen. 7 komt – kommt; ausgefalene – ausgefallene; seitt – seit; iner- halb – innerhalb; Eintzelsportart – Einzelsportart; Manschaft – Mannschaft Seite 110/111 1 a) Katze, Pilz, spitz, Witz, Herz, Netz, Dezember, Ärztin, trotz, Anzug, Spatz, März, Hitze, Wurzel, Salz – b) Trick, nackt, Druck, Lack, Schnecke, Doktor, Paket, Wolke, Fackel, Kontakt, Lektion, Traktor, Falke, Wecker, Park 2 Schreck, Heck, Scheck, schleck, Versteck, Besteck, Verdeck, Ge- deck … 3 Optiker, Klinik, Fabrik, Gymnastik, Hektik, Statistik, Taktik. Das Lösungswort heißt „Plastik“. 4 Man schreibt „ik“, obwohl der Vokal vorher kurz ist. Bei allen Wörtern handelt es sich um Fremdwörter, in denen die Re- geln der deutschen Rechtschreibung nicht gültig sind. 5 Beispiele: a) joggen: Jogger, Jogginghose, Joggerin, Jog- gingstrecke, Joggingprogramm – b) Wette: wetten, Wettein- satz, Schnellwette, wetteifern, Wettbewerb, wettbewerbswi- drig – c) Eishockey: Eishockeyspielen, Eishockeyschläger, Eishockeyhalle, Eishockeymannschaft – d) Tennis: Tennisspie- ler, Tennisspielen, Tennisschläger, Tennismatch, Tennisspiele- rin, Tischtennis – e) Strecke: sich strecken, ausstrecken, Streckenprofil, gestreckt, Streckenlänge, Wegstrecke – f) Hammer: hämmern, Hammerschlag, Hammerwerfen, drauf- loshämmern 6 Beispiele: Schlitten, bitten, mitten, Sitten – Ball, Knall, Fall, Stall – Kappe, Mappe, Schlappe, Attrappe – Tanne, Kanne, Spanne, Pfanne, Panne – Kamm, Stamm, Schwamm, Lamm – backen, hacken, knacken, packen – lecken, Schnecken, Stecken, bedecken, verstecken – ritzen, sitzen, flitzen, spritzen – schütteln, rütteln – Bälle, Fälle, Ställe, Gefälle – fallen, hal- len, schnallen, knallen, gefallen – schnell, hell, grell, Gebell 7 Socke, Sonne – Sitz, Sinn – Wanne, Watte – Matte, Macke – Decke, Delle – Ecke, Elle – Rinne, Ritze, Rille – Lack, Lamm Seite 112 Teste dich selbst 1 den Wunsch, die Empfehlung, die Forderung, den Befehl 2 Wirf den Schlagball! Lauft zehn Runden! Trainiert eifrig! Nimm beim nächsten Wettkampf teil! 3 Durch Körperhaltung, z. B. sich ducken bei Angst; durch Mimik, z. B. Stirne runzeln bei Zweifel; durch Gesten, z. B. geballte Faust bei Wut 4 Ob ein Appell erfolgreich ist, hängt unter anderem ab von der Situation, dem Verhältnis zwischen den Personen, der Formu- lierung des Appells, dem Tonfall und der Mimik des Sprechers. 5 a) Gerne radeln Eva und Nadine um den schönen See. Um den schönen See radeln Eva und Nadine gerne. Radeln Eva und Na- dine gerne um den schönen See? – Bei der Tatstation der Seil- bahn startet die Gruppe von Bergsteigern ihre Tour zum Gip- fel. Ihre Tour zum Gipfel startet die Gruppe von Bergsteigern bei der Talstation der Seilbahn. Startet die Gruppe von Berg- steigern ihre Tour zum Gipfel bei der Talstation der Seilbahn? b) Eva und Nadine / radeln / gerne / um den schönen See. Die Gruppe von Bergsteigern / startet / ihre Tour zum Gipfel / bei der Talstation der Seilbahn. 6 Paddeln, Geräteturnen, Rudern, Wellenreiten, Sitzfußball, Stepptanz 7 Der Vokal davor wird immer kurz gesprochen. Z. B. Felle, Zecke, sitzen Es war einmal – Die Welt der Märchen Seite 114/115 3/ 4 Anfang und Ende der Märchen sind vergleichbar: jedes Mal hilft der Frosch dem Mädchen, am Ende verwandelt er sich in einen Prinzen. – Auch die Personen sind sich in ihrem Verhal- ten ähnlich (die widerstrebende Tochter, der Vater/die Mutter, der/die sie ermahnt, ihr Versprechen zu halten); allerdings handelt es sich einmal um eine Königsfamilie (König und Prinzessin), einmal um eine arme Witwe (Mutter) und ihre Tochter; in der Grimm’schen Fassung spielt außerdem der Diener Heinrich eine Nebenrolle. – Wiederholungen ergeben sich in beiden Märchen durch den Aufbau (der Frosch will etwas, die Tochter will das nicht und muss es nach einer Er- mahnung doch tun); die schottische Fassung enthält durch die Liedstrophen außerdem viele wörtliche Wiederholungen. 5 Dass es so verschiedene Versionen gibt, kann daran liegen, dass die Unterschiede für die Bedeutung des Märchens nicht wichtig sind und deshalb das Märchen früher so erzählt wur- de, wie es den Menschen gut erschien. Die Märchen wurden mündlich weitererzählt und nicht aufgeschrieben, so erzählte sie jeder ein wenig anders. Seite 116/117 1 Märchenfiguren: Schneewittchen („Schneewittchen und die sieben Zwerge“), Rumpelstilzchen („Rumpelstilzchen“), Froschkönig („Der Froschkönig oder Der eiserne Heinrich“), Rotkäppchen („Rotkäppchen“), Rapunzel („Rapunzel“), Dorn­ röschen („Dornröschen“), Gretel („Hänsel und Gretel“), Aladin („Aladin und die Wunderlampe“), Schneeweißchen („Schnee- weißchen und Rosenrot“), Pechmarie („Frau Holle“), Hänsel („Hänsel und Gretel“), Däumling („Der kleine Däumling“), Rosenrot („Schneeweißchen und Rosenrot“), Aschenputtel („Aschenputtel“) 2 falscher Märchenanfang: Gestern, als ich meine Mutter be- suchen wollte, … – falsches Märchenende: … Das aber wollte die schöne Verkäuferin … 3 Beispiel Anfang: Es waren einmal ein König und eine Königin, die hatten eine Tochter … Beispiel Schluss: Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute. 4 Dornröschen: dornige Rose – Das tapfere Schneiderlein: die sieben Fliegen – Vom Fischer und seiner Frau: Fisch an der Angel – Der Froschkönig: Frosch mit Ball – Hänsel und Gretel: Lebkuchen – Schneewittchen: Spiegel – Rapunzel: der Turm – Aladin und die Wunderlampe: Öllampe – Der Wolf und die sieben Geißlein: die Uhr – Aschenputtel: der Schuh – Der ge- stiefelte Kater: der Stiefel – Tischlein, deck dich: Goldesel – Rotkäppchen: Korb. Lösungen 188 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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