Treffpunkt Deutsch 1, Schulbuch

Überblick Rechtschreibung Silbentrennung – Worttrennung am Zeilenende a Mehrsilbige Wörter trennt man am Zeilenende nach Sprechsilben . Sprechsilben bestehen aus einem Vokal (Selbstlaut) oder aus einem Vokal (Selbstlaut) mit Konsonanten (Mitlaut). Man kann sie hören, wenn man die Wörter langsam und betont spricht. Beispiel ko – misch, Gür – tel – schnal – le, Schus – ter b Stehen in einem Wort zwischen zwei Vokalen (Selbstlauten) mehrere Konsonanten (Mitlaute), so kommt nur der letzte von ihnen auf die neue Zeile. Beispiel schimp-fen, Kun-de Dabei gelten ch, sch, ck, ph, rh, sh und th jeweils als nur ein Konsonant (Mitlaut) und werden deshalb niemals getrennt. Beistrichsetzung a Aufzählungen trennt man durch Beistriche . Stehen die Konjunktionen (Bindewörter) „und“, „oder“, „sowie“ zwischen den Aufzählungen, setzt man keinen Beistrich. Beispiel Ich esse gerne Eis, Kuchen, Brathuhn und Pizza oder Spaghetti. b Vor „ aber “ und „ sondern “ steht immer ein Beistrich. Beispiel Sie geht nicht gern ins Kino, aber sie schaut häufig fern. Er will nicht lernen, sondern lieber Fußball spielen. c Steht ein Begleitsatz nach oder zwischen einer wörtlichen Rede , wird er durch einen Beistrich abgetrennt. Beispiel „Komm endlich!“ , rief meine Schwester . „Wohin“ , fragte ich, „willst du denn?“ Das Stammprinzip a Alle Wörter, die zu einer Wortfamilie gehören, werden in ihrem wesentlichen Bestandteil (Wortstamm) möglichst gleich geschrieben. Beispiel Mauer – Maurer – Gemäuer b Mit Hilfe des Stammprinzips lassen sich bestimmte Schreibweisen leicht erklären: Ableitungsverfahren Beispiel Man schreibt „kränklich“ mit ä und nicht mit e, da das Wort zu der gleichen Wortfamilie wie „krank“ gehört. Verlängerungsverfahren Beispiel Man schreibt kran k am Ende mit k und nicht mit g, da es den gleichen Wortstamm wie „Kran k er“ hat. Die Schreibung des s-Lautes a s oder ß stehen nach einem lang gesprochenen Vokal (Selbstlaut) oder einem Zwielaut (au, äu, ei, eu, ie). Beispiel die Rei s e, die Na s e; der Fu ß , au ß er b ss steht nach einem kurz gesprochenen Vokal (Selbstlaut). Beispiel e ss en, der Ri ss Nach Kurzvokalen steht s , wenn darauf ein Konsonant (Mitlaut) folgt. Beispiel Ast, Maske, Wespe c Das Stammprinzip hilft bei der Schreibung des s-Lautes: Verwandte Wörter werden gleich geschrieben. Beispiel le s en, sie lie s t, er la s , die Le s ung d Bei manchen Verben ändert sich der Vokal (Selbstlaut) und somit die Schreibung des s-Lautes bei der Bildung der Stammformen. Beispiel la ss en, sie lä ss t, er lie ß , er hat gela ss en e Die Nachsilbe -nis wird im Singular (Einzahl) immer mit s, im Plural (Mehrzahl) immer mit ss geschrieben. Beispiel das Geheimni s , die Geheim nisse f Das lässt sich ersetzen durch dieses, jenes, welches. Dass lässt sich nicht ersetzen. Beispiel Hier ist das Buch, das (= welches) ich lese./Wir hoffen, dass es klappen wird. 4 S. 162 f. 5 S. 170 ff. 6 7 S. 154 ff. 178 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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