Physik Sexl 6 RG, Schulbuch

Akustische Schwebungen werden als unangenehm empfunden, wenn mehrere Ins- trumente denselben Ton spielen sollten, sie sich jedoch geringfügig in der Frequenz (Tonhöhe) unterscheiden. Zu Beginn eines Konzerts stimmen daher die Musiker ei- nes Orchesters ihre Instrumente auf den Kammerton a ’ ( 440Hz ). Bei Saiteninstru- menten müssen danach die anderen Saiten für die richtigen Frequenzverhältnisse zusätzlich gestimmt werden. Untersuche, überlege, forsche: Das menschliche Gehör 60.1 Wie funktioniert unser Gehör? 60.2 Warum können wir hören, aus welcher Richtung ein Ton kommt? Wenn wir das Zirpen von Grillen hören, ist es allerdings schwierig zu sagen, aus welcher Rich- tung das Geräusch kommt. Warum ist das so? 60.3 Interpretiere 97.2 (Hörfläche des Menschen) 60.4 Jugendliche, die über Kopfhörer häufig zu laut Musik hören, laufen Gefahr, schwer- hörig zu werden. Erkundige dich, wie das möglich ist. 60.5 Schwerhörige Menschen hören Töne und Geräusche anders als gesunde Men- schen. Worin bestehen diese Unterschiede? y t y t 60.1 Schallwellen, die sich nur durch die relative Lage der harmonischen Bausteine unterscheiden, ergeben denselben Klang. 60.2 Klangfiguren bei einer Geige sind charakte- ristisch für die Frequenz, mit der der Resonanz- körper zum Schwingen angeregt wurde. 1 2 3 4 3 1 2 4 60.3 Die Funktionsweise des menschlichen Ohrs:- Der Schall wird durch den Gehörgang (1) zum Trommelfell geleitet. Trommelfell und Gehör- knöchelchen (2) übertragen den Schall auf das Innenohr, die Cochlea (3). Die Flüssigkeit in der Cochlea gerät in Schwingung und versetzt die Haarzellen in Bewegung. Die Haarzellen wandeln die Bewegung in elektrische Impulse um, die über den Hörnerv (4) an das Gehirn weitergeleitet werden. 60.4 Das Cochlea-Implantat: Der externe Sound- prozessor (1) nimmt Schallwellen auf und wan- delt diese in digitale Signale um. Der Prozessor sendet die digitalen Signale an das unterder Haut liegende Implantat (2). Das Implantat wandelt die Signale in elektrische Impulse um und leitet diese an den Elektrodenträger (3) in der Cochlea. Die Elektroden stimulieren in der Cochlea die Hör- nervenfasern (4). 60 WELLEN Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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