Das Zahlenbuch 1, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer mit CD-ROM

84 66 ■ Formen des Legespiels „Mini-Tangram“ benennen: Kleines, mittleres, großes Dreieck, Rechteck (Mini-Tangram, Beilage). Häuser mit passenden Formen auslegen. Kleine (schwarze) Figuren nachlegen. Mini-Tangram (Beispiele) 66/67 Mini-Tangram Zusammensetzen von Grundformen, Denkspiel „Lege schlau“ Was wird benötigt? Arbeitsmaterial: Mini-Tangram (Beilage) Demonstrationsmaterial: Evtl. Mini-Tang- ram-Formen am Whiteboard Tipp: Auch auf dem OHP können Umrisse vorgegeben werden. Die Lösungen kön- nen der Klasse gut demonstriert werden, indem man die Teile des Spiels ein wenig auf Lücke legt. Worum geht es? Vorbemerkung: Nach der Einführung von Addition und Subtraktion ist im Bereich Zahlen eine ers- te Etappe absolviert. Die erreichten Ziele müssen jetzt erst gesichert und gefestigt werden. Dies erfolgt im Rahmen des Blitz- rechnens, das, wie immer wieder betont wurde, wie ein Basso continuo in der Ba- rockmusik weiterlaufen muss. Parallel dazu können jetzt einige geomet- rische Themen in Angriff genommen wer- den, die für Abwechslung sorgen. Das Zusammensetzen und Zerlegen von Formen, das auf dieser Doppelseite behandelt wird, ist eine Grundidee der Geometrie, die sich durch den gesamten Mathematikunterricht zieht. Bereits im Frühförderprogramm des Zah- lenbuchs nimmt diese Idee einen großen Raum ein. Als Legesteine dienen dort gleichschenklig rechtwinklige Dreiecke so- wie Rauten mit den Winkeln 45° und 135°, deren Seite so lang sind wie die Schenkel des Dreiecks. Im Spielebuch 1 legen die Kinder damit Formen aus, die reale Objekte stilisieren (Blüten, Boote, Häuser), im Spielebuch 2 abstrakte geometrische Formen (Dreiecke, Quadrate, Quadrate mit Löchern usw.) Das Mini- oder Einfach-Tangram ist, wie der Name sagt, eine vereinfachte Version des Original-Tangram, welches im Band 2 des Zahlenbuchs behandelt wird. Das Mi- ni-Tangram entsteht, indem ein Quadrat (9 cm Kantenlänge) nach folgendem Plan in 6 Teilfiguren zerschnitten wird: 2 große Dreiecke, 1 mittleres Dreieck, 2 kleine Dreiecke, 1 Rechteck Gegenüber demOriginal-Tangram hat das Mini-Tangram nur 6 Teile, die alle spie- gelsymmetrisch sind (was das Parallelo- gramm im Tangram nicht ist). Jede Teilfigur lässt sichmit Kopien des klei- nen Dreiecks auslegen: die großen Drei- ecke und das Rechteck mit vier Dreiecken, das mittlere Dreieck mit zwei Dreiecken. Das große Dreieck und das Rechteck sind somit flächengleich. Insgesamt passt das kleine Dreieck 16-mal in das große Qua­ drat. Beim Auslegen von Figuren gelten folgen- de Regeln: –– Die ausgelegte Figur darf nur Teile des Legespiels enthalten. –– Die Teile dürfen sich nicht überlappen, sondern nur berühren. –– Die Figur muss vollkommen überdeckt sein. Es gibt zwei verschiedene Aufgabentypen: –– Vorgegebene Figuren, die als Umrisse vorgegeben sind, werdenmit den Teilen ausgelegt. Auf dieser Doppelseite sind das Umrisse realer Objekte (Segelboo- te, Häuser), im Arbeitsheft Quadrate und Rechtecke, beim Denkspiel „Lege schlau“ Vielecke mit unterschiedlich vielen Ecken. –– Mit den Teilen des Legespiels wer- den eigene Figuren gelegt. Die kleinen schwarzen Objekte auf der Doppelsei- te (Bäume, Kuh, Kirche, Häuser) geben hierzu Anregungen. Im Gegensatz zu (konvexen) Figuren, die keine einspringenden Ecken haben (z. B. Quadrat, Rechteck, großes Dreieck, großes Haus) bereitet das Auslegen von Figuren mit einspringenden Ecken (z. B. Segelboo- ten) nur wenig Mühe, da diese Ecken mehr Informationen dafür liefern, wohin welche Form wohin gelegt werden muss. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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