Das Zahlenbuch 1, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer mit CD-ROM

172 Grundkonzeption des Zahlenbuchs Starte auch mit 1400, 1600, 2100, 2800, 3200, 4300. Beispiel 3: Band 4 Gleiche Startzahlen ergeben gleiche Zielzahlen, da die Ver- kettung einer Multiplikation mit 10 mit einer Division durch 2 äquivalent ist zur Multiplikation mit 5. 4 0 0 0 4 0 0 0 0 2 0 0 0 0 Start ∙  1 0 ÷ 2 Ziel 4 0 0 0 2 0 0 0 0 Start ∙ 5 Ziel In gewissem Umfang sind im Unterricht natürlich auch Formen der äußeren Kontrolle notwendig. Dies gilt z. B. für das Blitzrech- nen, wo die Kinder schnelle Rückmeldungen auf ihre Antworten erhalten müssen . Auf den Rückseiten der Rechenkarten und auf den Aufgabenblättern der Rechenkartei „Blitzrechnen“ sind da- her die Lösungen eingetragen, auf der CD-ROM „Blitzrechnen“ werden falsche Ergebnisse vom Computer nicht angenommen. Auch die Ergebnisse von Rechnungen, denen keine hilfreichen Muster zugrunde liegen, müssen kontrolliert werden. Interne Kompetenztests Schriftliche Arbeiten zur Leistungsbewertung haben ihren Platz am Ende von Lernabschnitten , wenn der betreffende Stoff gründ- lich behandelt worden ist und die Kinder damit vertraut sind. Solche Tests sollten so konstruiert sein, dass alle Anforderungs- bereiche abgedeckt werden. Als Vorbild dienen die Kompetenz- tests im Materialband. Wie an diesen Beispielen zu sehen ist, umfassen diese Kontrollen aus gutem Grund Aufgaben, die von den Kindern in ähnlicher Form schon bearbeitet worden sind. Eine Leistungsbeurteilung mit Aufgaben, die eigens zur Leistungsbe- urteilung konstruiert sind, ist widersinnig. Beachtet werden muss, dass sich der Leistungsstand von Kin- dern mit schriftlichen Tests allein nicht ausreichend ermitteln lässt. Kinder können in der Regel mehr, als sie in schriftlichen Tests zeigen können. Es sind daher weitere Formen von Leis- tungsnachweisen nötig. Aktiv-entdeckende und soziale Arbeits- formen bieten den Kindern vielfältige Möglichkeiten, ihr Können zu zeigen: in mündlichen Tests (Blitzrechenpass), in mündlichen oder schriftlichen Beiträgen zum Unterricht (insbesondere an der Tafel), in der schriftlichen Bearbeitung von Aufgaben imHeft oder auf Arbeitsblättern, oder anhand materieller Produkte, die imUn- terricht hergestellt wurden. Die zuletzt genannte Form von Leis- tungsnachweis ist besonders für geometrische Themen wichtig, die sich schriftlich nicht angemessen prüfen lassen. 66 Grundwissenam Endedes1. Schuljahres. DieAufgaben sollten selbstständiggelöstwerden (Lernstandskontrolle). Grundfertigkeiten im Zwanzigerraum 1 3 2 Wie viele? Zwanzigerreihe Zahlen zeichnen 5 8 15 19 4 5 20 10 15 3 6 11 13 18 8 12 16 19 7 10 11 15 16 19 4 Zählen vorwärts: , , , , , , , , , , , , , , , , , , Zählen rückwärts: , , , , , , , , , , , , , , , , , , 1 11 20 10 19 2 Wiederholung von Grundkenntnissen am Ende des 1. Schul- jahres Diese Formen der Lernkontrolle haben den unschätzbaren Vorteil, dass der Vertrauensschutz gewahrt ist: Es wird nur getestet, was die Kinder gelernt haben, und zwar anhand von Aufgabenforma- ten, die den Kindern bekannt sind. Dies entspricht der normalen Praxis im Arbeitsleben, wo in aller Regel eine gewisse Zeit für die Einarbeitung in neue Aufgaben eingeräumt wird, bevor Leistun- gen verlangt werden. Nur zu P üfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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