Das Zahlenbuch 1, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer mit CD-ROM

145 Zauberquadrate Produktive Übungen des Einspluseins, Begegnungen ... 121 121 ■ Übungsformat „Zauberquadrate“ als Spezialfall des Formates „Plusquadrate“. Die Geschichte von der Wunderschildkröte Lo Shu erzählen. 1 Die Wendekarten von 1 bis 9 nach Anweisung des Zauberers legen. Jeweils die acht Aufgaben ausrechnen. Zauberquadrate Schreib 1 bis 9 in Dreierreih’n. Die 5 lass steh’n, die andern dreh’n. Tausch 7 und 3, was ist dabei? Nun finde zwei, vertausche sie, dann wirst du reich, hast alles gleich. 7 4 1 8 5 2 9 6 3 24 15 3 4 1 8 5 2 9 6 7 22 8 3 4 9 5 1 6 7 2 23 1 1 2 3 4 5 6 7 8 9 15 15 15 15 6 7 10 15 15 15 15 15 20 15 15 15 15 15 12 15 8 15 18 15 15 15 15 15 8 3 4 1 5 9 6 7 2 zeichnete die Zeichen, die er auf dem Panzer der Schildkröte im Traum gesehen hatte auf. Sofort ließ der Kaiser seine Berater zusammen- rufen und zeigte ihnen die seltsamen Zeichen. Die Berater überlegten lange hin und her. Auf einmal platzte es aus einem von ihnen, der bis- her geschwiegen hatte, heraus. „Ich hab’s! Das sind Zeichen für die Zahlen von 1 bis 9.“ Er ritzte die Zahlen von 1 bis 9 auf kleine Täfel- chen, trat vor den Kaiser hin und ließ ihn nach einem Zauberspruch rechnen. – Schreib’ 1 bis 9 in Dreierreih’n. Addiere längs, addiere quer und schräg dazu. Was findest du? – Tausch 7 und 3, was ist dabei? Addiere längs, addiere quer und schräg dazu. Was findest du? – Die 5 lass steh’n, die andern dreh’n. Addiere längs, addiere quer und schräg dazu. Was findest du? – Nun finde zwei, vertausche sie, dann wirst du reich, hast alles gleich. Die Lehrerin begleitet den Zauberspruch mit Wendekarten. Die Kinder rechnen bei jedem Vers längs, quer und schräg die acht Dreiersummen aus. Beim ersten Vers ergibt sich die Summe 15 bereits viermal. Nun wird gemäß Vers 2 die Zahl 7 mit der Zahl 3 vertauscht. Die Kinder berechnen erneut die Dreiersummen. Fragen: Wie oft kommt die Summe 15 heraus? Welche Summen sind gleich geblieben? Welche Summen haben sich verändert? Anschließend lässt man die Wendekarten nach Regel 3 „um die 5 tanzen“. Wieder werden die Summen berechnet. Jetzt kommt sechsmal die Summe 15 heraus. (Nun stehen die geraden Zahlen schon in den Ecken.) Der letzte Vers wird zurückgestellt. Zur Arbeit mit dem Buch: 1  Die Kinder wiederholen die gemein- samen mündlichen Rechnungen im Buch schriftlich und versuchen dann den vier- ten Zauberspruch, der keine eindeutige Anweisung gibt, selbst umzusetzen. Sie müssen im Kopf rechnen und durch Ver- such und Irrtum herausfinden, welche zwei Karten vertauscht werden müssen. Da man die Diagonalen, die Spalten und die mittlere Zahl nicht antasten sollte, weil dort die Summe 15 schon stimmt, kommt man zwangsläufig zur Vermutung, die Zahlen 1 und 9 zu vertauschen. Die Kinder tragen die richtige Zahlenfol- ge ein, berechnen die acht Summen und schreiben die Ergebnisse in die Kreise: Alle acht Summen betragen nun 15. Die einander diagonal gegenüberstehen- den Zahlen sind genau die Zehnerergän- zungen 9+1, 8+2, 7+3, 6+4. Nach der Arbeit mit dem Buch: An den folgenden Tagen könnte der Re- chenunterricht immer mit einer Rekonst- ruktion des Zauberquadrats beginnen. Die Lehrerin (oder ein Kind, das schon lesen kann) liest (mit einer geheimnisvollen, „magischen“ Stimme) die Konstruktions- anweisungen vor und die Kinder vollzie- hen sie mit den Wendekarten 1–9 nach. Am Schluss können sich die Kinder gegen- seitig kontrollieren. Fortsetzung: Æ  Probieren und Kombinieren 1, Seiten 20–25, Igeldreiecke–ein reichhalti- ges Angebot, das die Kinder eigenständig bearbeiten können Wie kann man vorgehen? Vor der Arbeit mit dem Buch: Die Lehrerin erzählt im Sitzkreis das fol- gende (durch die Legende angeregte, aber sonst völlig frei erfundene) Märchen von der Schildkröte „Lo Shu“: Vor 4000 Jahren lebte in China der Kaiser Yü. Eines Nachts träumte der Kaiser, dass er an ei- nem Fluss entlang wanderte. Auf einmal tauchte aus dem Fluss eine riesige Schildkröte vor ihm auf, die auf ihrem Panzer merkwürdige Zeichen hatte. Der Kaiser war sehr verwundert, und er war noch mehr verwundert, dass die Schildkröte auch sprechen konnte. Der Kaiser fragte die Schildkröte: „Wer bist du?“ Die Schildkröte erwiderte: „Ich bin die Zauber- schildkröte Lo Shu und ich bringe dir Glück.“ Der Kaiser fragte weiter: „Was bedeuten die Zeichen auf deinem Rücken?“ Die Schildkröte antwortete: „Das ist ein Geheimnis.“ Damit verschwand die Schildkröte wieder in den Fluten. Der Kaiser erschrak und wachte aus seinem Traum auf. Er nahm schnell ein Blatt und einen Pinsel und Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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