Das Zahlenbuch 1, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer mit CD-ROM

140 116/117 Plusaufgaben mit gleichen Zahlen Vorbereitung des Einmaleins in Form des „Mini-Einmaleins“ 116 ■ „mal“ als verkürzte Sprechweise einführen. 1 Zwanzigermengen verschieden einkreisen. 2 Passende Plusaufgaben eintragen. 3 Mit Plättchen legen. Verschiedene Bündelungen bilden und besprechen. Plusaufgaben mit gleichen Zahlen 4 3 1 2 Zeige und rechne. Lege 12 Plättchen. Bilde Zweier, Dreier, … Kreise ein. 5 + 5 + 5 + 5 4 Fünfer 5 mal 4 5 Vierer 2 Zehner Vierer Zweier Fünfer Zehner 2 4 mal 4 = 3 mal 4 = 2 mal 4 = 2 mal 5 = 5 4 + 4 + 4 + 4 + 4 2+2+2+2+2 +2+2+2+2+2 10 + 10 16 10 8 12 10 4 Was wird benötigt? Arbeits- und Demonstrationsmaterial: Multiplikativ strukturierte Verpackungen (Pralinen, Schokoküsse, Eier, …), iTb Worum geht es? Auf den ersten Blick mag es verwundern, dass im Band 1 des Zahlenbuchs schon vom Einmaleins die Rede ist. Dieses The- ma wird ja erst im zweiten Schuljahr be- handelt. Wenn man aber bedenkt, dass die Multiplikation eine verkürzte Addition ist, erscheint es aber doch sinnvoll sie nach dem Prinzip von der Zone der nächsten Entwicklung schon im ersten Schuljahr anzusprechen. Einige Plusaufgaben mit gleichen Sum- manden stehenbereits bei der Behandlung des Zwanzigerraums voll im Rampenlicht. Beispiele: –– Das Zwanzigerfeld besteht aus 4 Fün- fern, d. h. 5+5+5+5=20 oder 4 Fün- fer =20 oder auch kurz: 4 mal 5=20. –– 15 besteht aus 3 Fünfern. –– Beim Verdoppeln handelt es sich eben- falls um eine Plusaufgabe mit (zwei) gleichen Summanden. Bei genauerer Analyse zeigt sich, dass die 25 folgenden Einmaleinsaufgaben, deren Ergebnisse (bis auf 5×5=25) im Zwan- zigerraum liegen, in den Rahmen von Band 1 passen: 1×1 2×1 3×1 4×1 5×1 1×2 2×2 3×2 4×2 5×2 1×3 2×3 3×3 4×3 5×3 1×4 2×4 3×4 4×4 5×4 1×5 2×5 3×5 4×5 5×5 Diese Aufgaben lassen sich nämlich mit den Kenntnissen zum Einspluseins und zum Zählen in Schritten (beides Blitz­ rechenübungen) ohne große Mühe er- schließen. Dabei empfehlen sich Sprechweisen wie „4 Fünfer“, „4 Dreier“, usw. Auch das den Kindern aus der Umgangssprache be- kannte Wort „mal“ kann verwendet wer- den. Die Schreibweise mit dem „Malpunkt“ wird jedoch erst im Band 2 eingeführt. Wie kann man vorgehen? Vor der Arbeit mit dem Buch: Die Kinder sind im Sitzkreis versammelt. Die Lehrerin legt Gegenstände (am ein- fachsten große Plättchen in der Form4 x  5 in die Kreismitte, vgl. Einstiegsbild Sei- te 116). Die Kinder sollen beschreiben, wie sie angeordnet sind. Mögliche Ant-worten: –– „Das sind 20.“ –– „Ich sehe 2 Zehner.“ –– „Da sind vier Reihen. In jeder sind 5 Plättchen.“ –– „Ich sehe 5 Reihen, in jeder 4 Plätt- chen.“ –– „Ich sehe 5 mal 4.“ Falls die Kinder die Mal-Sprechweise nicht spontan benutzen, kann sie von der Lehre- rin eingeführt werden. Alle Sprechweisen müssen durch Hand- lungen verdeutlicht werden. Durch die unterschiedlichen Positionen der Kinder im Sitzkreis werden Aussagen pro- voziert, die auf das Vertauschungsgesetz der Multiplikation verweisen. Es ist aber nicht nötig, es schon auf dieser frühen Stufe zu thematisieren. Anschließend zeigt die Lehrerin an der Tafel zur Vorbereitung von Aufgabe 1, wie man ein Zwanzigerfeld durch Einkreisen in Fünfer, Vierer und Zehner zerlegen kann. Die Wörter „Zehner“, „Fünfer“, „Vierer“, „Dreier“, „Zweier“ sollten angeschrieben werden. Insgesamt muss deutlich werden, dass zu jeder Zerlegung eine Plusaufgabe mit glei- chen Summanden gehört. Zur Arbeit mit dem Buch: Die Kinder betrachten das Einstiegsbild auf Seite 116 und beschreiben es. Sie verset- zen sich dabei in die Position der vier Kin- der. An den weiteren Aufgaben soll sich jedes Kind selbst versuchen. 1  Ein 4 x 5-Feld (20 Plättchen) ist in Zeh- ner, Vierer, Zweier und Fünfer zerlegt. Die Kinder bestimmen die Anzahl der Grup- pen. 2  Die eingekreisten Felder werden durch Plusaufgaben mit gleichen Summanden beschrieben. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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