Das Zahlenbuch 1, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer mit CD-ROM

136 112/113 Spiegelbilder Weitere Erfahrungen zur Symmetrie 112 ■ An Aufgabenstellung „Mache aus . . .“ (Seite 47) erinnern. Jeweils aus der oberen Figur die unteren Spiegel- bilder herstellen. Mit einem Spiegel durch Probieren lösen. Spiegelbilder Aus mache Was wird benötigt? Arbeitsmaterial: Taschenspiegel, möglichst ohne Rahmen Hinweis: Rahmenlose, unzerbrechliche Handspiegel (10 cm x 15 cm) mit leicht ab- gerundeten Ecken werden im „Programm mathe 2000“ im Zehner-Pack angeboten. Demonstrationsmaterial: Großer Spiegel (im Baumarkt erhältlich) Worum geht es? Auf den Seiten 46–47 haben die Kinder mit dem Spiegel frei experimentiert und konnten dabei Bilder realer Objekte in viel- fältiger Weise verändern. Auf dieser Doppelseite muss der Spiegel zielgerichtet eingesetzt werden, denn es gilt aus zwei Motiven (Haus als reales Objekt, in vier kleine Quadrate zerlegtes Quadrat als rein geometrisches Objekt) Zielfiguren herzustellen. An die Motive, die oben auf den Seiten vorgegeben sind, muss der Spiegel so angelegt, verdreht und verschoben werden, dass das Motiv und sein Spiegelbild zusammen jeweils die vorgegebenen Zielfiguren ergeben. Im Vergleich mit den Aufgaben zu Re- chendreiecken (Seite 107) zeigt sich, dass hier bei einem geometrischen Thema das mehr oder weniger systematische Probie- ren ebenfalls eine sinnvolle Lösungsstrate- gie ist und dass das Operieren an Figuren dem Operieren mit Zahlen wesensgleich ist. Die Kinder sollen die Zielfiguren nicht einfach anstarren und krampfhaft über- legen, wie denn der Spiegel anzulegen ist um sie zu erreichen. Sie sollen vielmehr den Spiegel versuchsweise anlegen, die Übereinstimmung mit der Zielfigur über- prüfen und durch fortlaufende Verände- rungen der Lage des Spiegels eine immer bessere Anpassung und schließlich die Lö- sung zu erreichen. Natürlich ist es sinnvoll, den ersten Ver- such nicht blind zu starten, sondern der Zielfigur schon erste Informationen zu entnehmen, wo der Spiegel platziert wer- den könnte. Die Doppelseite 112–113 findet in den weiteren Bänden ihre Fortsetzung. Dabei finden immer komplexere Motive Verwen- dung. Wie kann man vorgehen? Vor der Arbeit mit dem Buch: Der Lehrer führt in die Aufgabenstellung auf der Doppelseite ein. Die Kinder sitzen im Halbkreis um den Leh- rer. Dieser hält einen großen Spiegel in der Hand. Vor ihm liegt ein Blatt, auf das ein Haus gezeichnet ist (ähnlich wie im Buch). Der Lehrer bewegt den Spiegel nun lang- sam auf dem Bild und hält immer wieder inne. Die Kinder berichten, was sie dabei beobachten. Beispiele: –– „Man sieht nur noch ein Haus ohne Tür.“ –– „Jetzt sind es zwei Häuser direkt neben- einander.“ –– „Die zwei Häuser sind jetzt weiter aus- einander.“ –– „Es sind zwei Häuser, eines steht auf dem Kopf“. Abschließend gibt der Lehrer eine Zielfigur vor und fordert die Kinder auf, den Spiegel so auf dem Motiv zu platzieren, dass diese Zielfigur entsteht. Den Kindern ist die Aufgabenstellung „Aus … mache …“ schon von S. 48 her bekannt. Das Verändern des Spiegels um bestimm- te Anzahlen zu „erspiegeln“ wurde auf S. 47 eingehend geübt. Zur Arbeit mit dem Buch: Jedes Kind arbeitet mit seinem Handspie- gel am Haus als vorgegebenem Motiv und versucht, die Zielfiguren zu erreichen. Fortgeschrittene Kinder werden natürlich schon die Symmetrie der Zielfiguren nut- zen und ihr Informationen über die Plat- zierung des Spiegels entnehmen. Nur zu Prüfzwecken – Eig ntum des Verlags öbv

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