Das Zahlenbuch 1, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer mit CD-ROM

135 111 ? ■ 6 – 8 Faltung von Seite 110 zur Gewinnung schmaler Winkel leicht abwandeln. 9 Zwei breite und zwei schmale Winkel zum Ring verbinden, die schmalen Winkel als Eckverbindungen in die breiten schieben. 10 Herstellung eines zweiten Rings. 11 Einen Ring etwas weiten und über den anderen schieben. Alternativ einen Ring an einer Stelle öffnen, um den anderen wickeln und Lücke wieder schließen. 12 Gruppenarbeit. Würfel falten 12 6 8 7 9 11 Baut aus euren Würfeln größere Würfel. Falte einen schmalen Kasten mit leicht überlappenden Türen. Falte in der Mitte. Falte auf zu einem Winkel. Falte einen weiteren schmalen Winkel. Schiebe zwei breite und zwei schmale Winkel zu einem Ring zusammen. 10 Führe 1 bis 9 noch einmal aus. Schiebe zwei Ringe zu einem Würfel zusammen. Würfel falten Kennenlernen einer wichtigen Grundform durch Herstellen eines Modells 110/111 Aus dem Schrank wird schließlich noch ein Winkel gefaltet (Schritte 4 und 5). Da- mit sind die wesentlichen Schritte für die Faltung besprochen. Anmerkung: Die Bezeichnung „Winkel“ entstammt der Sprache des Handwerks. Dass gewisse Wörter, namentlich das Wort „Winkel“, in unterschiedlichen Zu- sammenhängen unterschiedliche Bedeu- tung haben, daran müssen sich die Kinder gewöhnen. Jedes Kind faltet dann zwei rote Winkel und zwei blaue und legt sie zur Seite. Dann zeigt die Lehrerin den Kindern, wie man einen schmalen Schrank falten kann, indem man die Türen leicht überlappend faltet (Schritt 6). Die Fortsetzung der Fal- tung wie vorher besprochen führt zu ei- nem schmalen Winkel. Wieder falten die Kinder zwei schmale rote und zwei schmale blaue Winkel. Die Lehrerin nimmt ihr Demonstrations- modell auseinander und zeigt die beiden Ringe, aus denen es zusammengesetzt ist. Sie erklärt den Kindern, dass jeder Ring aus zwei normalen Winkeln und zwei schmalen Winkeln zusammengesetzt ist und dass die schmalen Winkel dabei als Eckverbindungen benutzt werden. Weil sie schmaler sind, passen sie gut als Laschen in die Taschen der normalen Winkel. Zur Arbeit mit dem Buch: Nach der Vorbereitung versuchen die Kin- der anhand der Anleitung auf Seite 111 die Teile selbst zusammenzuschieben. Die Kinder sollten darauf hingewiesen werden, dass die gestrichelten weißen Li- nien anzeigen, an welcher Stelle man als nächstes falten muss. In jeder Klasse gibt es Kinder, die schnell verstanden haben, „wie es geht“, und die den anderen Kindern zur Hand gehen kön- nen. Natürlich steht auch die Lehrerin beratend zur Verfügung. Das Zusammenschieben zweier Ringe zu einem Würfel (Schritt 11) ist diffizil. Es ge- lingt besser, wenn man den äußeren Ring vorsichtig weitet und, wenn der innere Ring an seinem Platz ist, wieder zusam- menschiebt. Eine andere Möglichkeit der Zusammenfü- gung besteht darin, den äußeren Ring an einer Stelle wieder zu öffnen, als Band um den inneren Ring zu legen und dann den äußeren Ring wieder zu schließen. Kinder, die fertig sind, werden aufgefor- dert, nach der Anleitung auf den beiden Seiten weitere Würfel mit anderen Farben zu falten. Wenn viele Würfel gefaltet sind, kann man die Aufgabe 12 in Gruppen in Angriff neh- men: Zusammenbau größerer Würfel aus kleinen Würfeln. Die Kinder werden feststellen, dass man 8 Würfel zu einem größeren zusammen- setzen kann, 27 zu einem noch größeren. Noch größere Würfel aus 64 und 125 Wür- feln erfordern die Zusammenarbeit der ganzen Klasse. Nach der Arbeit mit dem Buch: Bernd Wollring hat in seinen Schriften den Nutzen von Faltdokumenten („Faltbüch- lein“) eindrucksvoll dokumentiert. In ihnen sind die Schritte vom Anfang bis zum fer- tigen Produkt nicht bildlich, sondern durch reale Faltobjekte dargestellt. Nur zu Prüfzweck n – Eigentum des Verlags öbv

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