Das Zahlenbuch 1, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer mit CD-ROM

116 94 ■ Flohmarkt und Einkaufen spielen, mit Rechengeld bezahlen. 1, 2 Aufgaben mit Rechengeld legen, den Restbetrag einzeichnen, Beträge eintragen. Mit Geld rechnen 1 2 3 Bogdan hat Euro. Julia hat Euro. Findet selbst solche Aufgaben. Bogdan kauft: Julia kauft: Bogdan hat noch Euro. Julia hat noch Euro. 6 € 10 € 4€ 3€ 6€ 2€ 7€ 3€ 4€ 1€ 2€ 2€ 10€ ? 11 13 3 5 94/95 Mit Geld rechnen Rechnerische Durchdringung von Einkäufen Was wird benötigt? Arbeitsmaterial: Rechengeld (5-Euro- Scheine, 2-Euro-, 1-Euro-Münzen) Demonstrationsmaterial: Rechengeld für die Wandtafel (5-Euro-Scheine, 2-Euro-, 1-Euro-Münzen), Gegenstände als Ver- kaufsattrappen, Kasse, Preisschilder Worum geht es? Die Kinder sollen die Grundstruktur eines Kaufes (Preis, Bezahlung) erfassen. Bei allen Aufgaben der Seite 94 können die gekauften Gegenstände mit den Scheinen und Münzen in den abgebildeten Geldbör- sen ohne Wechselvorgänge bezahlt wer- den. Wie viel Geld übrig bleibt, lässt sich durch Subtraktion ermitteln. Auf Seite 95 kommen das Bezahlen mit ei- nem größeren Schein bzw. einer größeren Münze und das Berechnen des Rückgeldes dazu. Entsprechend der Struktur von Kas- senbons (gekauft, gegeben, zurück) wird zwischen der Rechnungssumme (ich kau- fe), dem gegebenem Geld (ich gebe) und dem Rückgeld (zurück) unterschieden. Den Kindern sollte dabei deutlich werden, dass Einkaufen/Bezahlen ein Tauschhan- del ist. Die beiden Geschäftspartner tau- schen Geld/Ware „im gleichen Wert“ aus. Beispiel: Der Kunde zahlt 10 Euro und er- hält Ware imWert von 7 Euro sowie 3 Euro als Geld zurück. Entsprechend erhält der Verkäufer 10 Euro und gibt dafür Ware im Wert von 7 Euro und dazu 3 Euro ab. Von dieser Identifizierung von Geldwert und Warenwert nehmen alle Segnungen und Übel unseres auf Geld beruhenden Wirtschaftssystems ihren Ausgang. Geld kann man in beliebiger Menge drucken und in Umlauf bringen, Waren nicht. Die Einstiegssituation ist unter den heu- tigen sozialen Verhältnissen lebensnah. Insbesondere in sozialen Brennpunkten entwickelt sich eine Schattenwirtschaft von Trödelmärkten, bei denen die hier an- gegebenen kleinen Preise normal sind. Die rechnerischen Anforderungen sind auf der Doppelseite bewusst einfach gehalten, da den Kindern Sachaufgaben dieser Art zum ersten Mal begegnen. Der Schwer- punkt liegt zunächst auf dem Erfassen der Sachsituation und dem Herausfinden des Lösungswegs. Jede Aufgabe ist dem Kaufvorgang ent- sprechend in drei Teilschritte zerlegt, die bewusst gemacht werden müssen: –– Ein Kind hat Geld. –– Es kauft sich damit etwas. –– Am Schluss bleibt noch etwas übrig. Wie kann man vorgehen? Zur Arbeit mit dem Buch: Anhand des Einstiegsbildes auf Seite 94 wird die Sachsituation „Flohmarkt“ zuerst geklärt: Was verkaufen die Kinder? Was kosten die einzelnen Sachen? Wie kann man die Beträge bezahlen? Wenn man sich auf Euro-Münzen und Euro-Scheine beschränkt, gibt es bei allen Preisen über 1 Euro mehrere Möglichkei- ten der Bezahlung, die von den Kindern zusammengetragen werden können. Die Kinder können dann im Rollenspiel Sa- chen kaufen und mit Rechengeld bezah- len. Diese Phase kann man beliebig ausdeh- nen. Vielleicht können die Kinder sogar einen eigenen Flohmarkt simulieren. Anschließend sollten die Aufgaben 1 und 2 gemeinsam gelesen und besprochen werden. Die drei Schritte des Kaufvor- gangs sind deutlich herausgestellt. 1  Der Betrag 11 Euro wird an der Tafel gelegt. Davon wird der Betrag 6 Euro für die Holz- pferde weggenommen. Der Restbetrag 5 Euro ergibt sich von selbst. 2  Die Struktur ist die gleiche. Zur Lösung müssen aus der Geldtasche 10 Euro ent- nommen werden. 3  Die Kinder sollen ausgehend vom Ein- stiegsbild selbst Aufgaben finden: Eine mündliche Bearbeitung in der Gruppe bie- tet sich an. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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