Big Bang 7, Schulbuch

40 RG 7.1 G 7.1 Kompetenzbereich Elektromagnetische Wellen TV-Sender Radio- Sender Mobilfunk- sender Handy Leistung 300 kW 100 kW 50W 2W Messabstand 1500m 1500m 50m 3 cm Leistungsfluss- dichte 0,02W/m 2 0,05W/m 2 0,001W/m 2 2W/m 2 Tab. 31.5: Typische Leistungsflussdichten von Sendern: Die Werte fürs Handy sind Maximalwerte. Moderne Smartphones haben meistens wesentlich geringere Sendeleistungen um 0,2W. Abb. 31.20: Vergleich zwischen den Eindringtiefen (definiert als Ab- sinken des Feldes unter 13%) von Handywellen und den Wellen eines Mikrowellenherdes Weil die Abstrahlleistung mit der Entfernung abnimmt (Abb. 31.21), verursachen nicht die Sendeanlagen, sondern die Handys selbst trotz ihrer geringen Sendeleistung die größten Leistungsflussdichten (Tab. 31.5) und belasten somit deinen Körper am stärksten. Deswegen wird als prä- ventive Sicherheitsmaßnahme oft empfohlen, Handys nicht direkt am Körper zu tragen. Die körperliche Wirkung wird mit der Spezifischen Absorptionsrate angegeben. Info: SAR-Wert Abb. 31.21: Wenn sich die Funksignale kugelförmig ausbreiten, sinkt die Leistungsflussdichte sehr schnell ab, und zwar wie beim Gravitationsfeld mit 1/r 2 . Sind Handys nun gesundheitsschädlich oder nicht! Tatsache ist, dass wissenschaftliche Untersuchungen , die oft mit vielen hunderttausenden Personen durchgeführt wurden, in keinem Fall einen statistischen Zusammenhang zwischen der Benutzung von Handys und dem Auftreten von Hirntu- moren feststellen konnten. Dass manche Menschen „sensi- bel“ auf Elektrosmog reagieren, dürfte wohl eher auf den Nocebo-Effekt zurückzuführen sein: Wenn man denkt, etwas schadet, dann schadet es auch tatsächlich. Zusammenfassung Der Hauptanteil des Elektrosmogs wird durch den Ausbau der Handynetze verursacht. Der Haupteffekt liegt in einer leichten Erwärmung des menschlichen Gewebes. Zum ge- genwärtigen Zeitpunkt kann eine Gesundheitsschädigung durch EM-Wellen statistisch nicht nachgewiesen werden. SAR-Wert Die Wirkung von Handywellen auf den Menschen wird mit der Spezifischen Absorptionsrate (SAR) gemessen. Je kleiner dieser SAR-Wert, desto weniger wird das Gewebe erwärmt. Der empfohlene oberste Grenzwert der WHO liegt bei 2W/kg (Stand 2018). In der Praxis wird die Absorptionsrate mit einem dem menschlichen Kopf nachempfundenen Phantomkopf gemessen (Abb. 31.22). Moderne Handys wie iPhone, Samsung und Co. haben SAR-Werte von etwa 1W/kg (Stand 2018). i Abb. 31.22: Exakte Messung des SAR-Werts eines Handys mit Hilfe eines Phantomkopfs Z Informationsübertragung durch EM-Wellen Welche zusätzlichen Informationen werden über RDS noch übertragen? Informiere dich dazu im Internet. Wie wandelt man Dezimalzahlen in Binärzahlen um und umgekehrt? Verschaffe dir dazu Informationen aus dem Internet. Sendet das Handy auch, wenn du nicht telefonierst? L Informiere dich im Internet über die SAR-Werte der momentan gerade aktuellen Handys. Wandle die Dezimalzahl 123 in eine Binärzahl um. Diese soll nun dein 8-Bit-Spreizcode sein, um das binäre Signal 10 zu übertragen. Bilde mit der logischen XOR-Verknüp- fung das Gesamtsignal und mache die Probe, indem du die Verknüpfung ein zweites Mal durchführst (siehe Infobox XOR und Spreizcode, S.38). L Wie erzeugt man frequenz- und amplitudenmodulier- te Schwingungen? Wie müssen die Schaltungen dazu aussehen? Wie filtert man beim Empfänger wieder die gewünschten Frequenzen heraus? Warum wird dabei die Welle gleichgerichtet? Besorge dir dazu Information aus dem Internet. 31 F18 W2 F19 W2 F20 E1 F21 W2 F22 W2 F23 W1 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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