global 6. Geographie und Wirtschaftskunde, Arbeitsheft
Außerwert- und Inwertsetzung von Produktionsgebieten im Wandel beurteilen 29 Zu den Schulbuchseiten 54/55 Biologische Landwirtschaft Bio wächst weiter Bereits über 17% der landwirtschaftlichen Betriebe Österreichs sind Biobetriebe und 20% der landwirt- schaftlichen Flächen werden biologisch bewirtschaftet. Das macht Österreich zum Bioweltmeister. Die Bioland- wirtschaft ist damit auch Spitzenreiter und Herzstück des österreichischen Wegs zur weiteren Ökologisierung der Landwirtschaft. Mehr als 1 000 neue Bio-Betriebe können im Jahr 2016 begrüßt werden; sie bringen rund 30 000 biologisch bewirtschaftete Agrarflächen mit ein. Die Gründe hier- für sind einerseits die hohe Nachfrage nach Bio-Lebens- mitteln und die damit verbundenen höheren Rohstoff- preise (zB Milch und Getreide) sowie andererseits die Effekte des Bio-Aktionsprogramm 2015–2020. Die Zuwächse halten sich bei Grünland und Ackerland die Waage. Besonders erfreulich ist der Anteil der Bio-Obstflächen mit rd. 25%, dh bereits jeder 4. Apfel wuchs auf einem Bio-Baum. (https://www.bmlfuw.gv.at/land/bio-lw/zahlen-fakten/ Bio_Produktion.html, abgerufen am 14. 4. 2016) M1 Biologische Landwirtschaft in Österreich Ökologische Landwirtschaft wächst rasant Der ökologische Landwirtschaft ist seit zehn Jahren ein rasant wachsender Wirtschaftszweig. EU-Statistiken zufolge kamen jedes Jahr rund 500 000 Hektar hinzu. Die Zahl der Biobauernhöfe und das Anbaugebiet wuchsen zwischen 2003 und 2010 um mehr als die Hälfte. 2011 gab es in der EU 9,6 Millionen Hektar öko- logisches Ackerland. Im Jahr davor waren mehr als 186 000 Biobauernhöfe in den damals 27 Mitgliedstaa- ten registriert. (http://www.euractiv.de/section/energie-und-umwelt/ news/okologische-landwirtschaft-wachst-rasant/, abge- rufen am 14. 4. 2016) M2 Biologische Landwirtschaft in der EU 1 Überlegen Sie, aus welchen Gründen biologische bzw. ökologische Landwirtschaft boomt. 2 Vergleichen Sie die Klimabilanzen konventioneller und ökologischer Nahrungsmittel. Erstellen Sie eine Einkaufsliste und berechnen Sie die Klimabilanz, wenn Sie konventionelle und wenn Sie ökologische Lebensmittel einkaufen. { { M3 Klimabilanzen von Nahrungsmitteln Klimabilanz für pflanzliche und tierische Nahrungsmittel aus konventioneller und ökologischer Landwirtschaft beim Einkauf im Handel (g CO 2 -Äquivalente pro kg) Produkte konventionell ökologisch Produkte konventionell ökologisch Gemüse frisch 150 127 Geflügel Tiefkühl 4 519 4 061 Gemüse Konserven 509 477 Rind 13 303 11 371 Gemüse Tiefkühl 412 375 Rind Tiefkühl 14 331 12 398 Kartoffeln frisch 197 136 Schwein 3 247 3 038 Kartoffeln trocken 3768 3 346 Schwein Tiefkühl 4 275 4 064 Pommes Frites Tiefkühl 5714 5 555 Butter 23781 22 085 Tomaten frisch 327 226 Joghurt 1 228 1 156 Semmeln, Weißbrot 655 547 Käse 8 502 7943 Mischbrot 763 648 Milch 938 881 Feinbackwaren 931 831 Topfen, Frischkäse 1 925 1 801 Teigwaren 914 766 Schlagobers 7622 7098 Geflügel 3 491 3 033 Eier 1 928 1 539 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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