global 5. Geographie und Wirtschaftskunde, Arbeitsheft

Gliederungsprinzipien der Erde nach unterschiedlichen Sichtweisen reflektieren 10 Zu den Schulbuchseiten 24 bis 27 Armut und Wohlstand 1 Stellen Sie mit Hilfe von M1 dar, wie ungleich Vermögen weltweit verteilt ist. Recherchieren Sie zu den genannten Personen, welche Unternehmen sie besitzen. { 8 Männer sind reicher als 3,6 Milliarden Menschen auf der Welt Noch nie in der jüngeren Wirtschaftsgeschichte war der Wohlstand weltweit so ungleich verteilt wie heute. Das ist das Ergebnis einer Studie, die die Entwick- lungsorganisation Oxfam vor dem Start des Weltwirt- schaftsforums in Davos vorgestellt hat. Laut von Oxfam zusammengestellten Daten besitzen die acht reichsten Menschen der Welt – allesamt Männer – gemeinsam ein ähnlich großes Vermögen wie die gesamte ärmere Hälfte der Menschheit (3,6 Milliarden Menschen). Damit sind Bill Gates, Warren Buffett, Carlos Slim, Jeff Bezos, Mark Zuckerberg, Amancio Ortega, Larry Ellison und Michael Bloomberg insgesamt rund 426 Milliarden Dollar schwer. Sie besitzen mehr als 3,6 Milliarden Men- schen, die die ärmere Hälfte der Menschheit bilden. Das reichste Prozent der Menschheit besitzt demnach seit 2015 mehr als der gesamte Rest. Zugrunde liegen der Studie Daten aus verschiedenen Quellen, die Oxfam zusammengetragen hat. So führte die Organisation etwa Forbes-Schätzungen zum Ver- mögen der acht reichsten Männer mit Schätzungen zum weltweiten Vermögen der Bank Credit Suisse zu- sammen. Die Daten zeigen, dass die Ungleichheit über die Zeit zugenommen hat. Demnach wuchs das globale Einkom- men weltweit von 1988 bis 2011 um rund 11,9 Billionen Euro. Die reichsten zehn Prozent profitierten davon am meisten. Auf sie entfielen laut der Daten mehr als 45 Prozent der Steigerung. Die Organisation macht für die Ungleichheit politische und unternehmerische Fehlentwicklungen verantwort- lich. Sie fordert, dass Staaten stärker kooperieren an- statt gegeneinander in einen Wettbewerb um die nied- rigsten Unternehmenssteuern zu treten. Gleichzeitig sollen sie unternehmerisches Handeln fördern, das sich weniger auf Kapitalgeber und stärker auf Arbeiter und Umweltkosten konzentriert. Kritikpunkt ist zudem das Bruttoinlandsprodukt als Indikator für Wohlstand. Unbezahlte Arbeit innerhalb von Familien trage zum Wohlstand einer Gesellschaft bei, werde vom BIP aber nicht gemessen. (http://www.manager-magazin.de/politik/ artikel/a-1130117.html, 16.1. 2017, abgerufen am 17.1. 2017) M1 Ungleichheit hat dramatisch zugenommen 2 Erläutern Sie die Tabelle M2. Stellen Sie fest, inwieweit die Rangliste den Wohlstand des Großteils der in den genann- ten Ländern lebenden Menschen widerspiegelt. Begründen Sie Ihre Meinung. { Land BIP (KKP) in US-$ Land BIP (KKP) in US-$ VR China 19 695742 Tuvalu 40 USA 18 036 650 Palau 415 Indien 7998 275 Sao Tomé und Principe 420 Japan 4 843 269 Marshallinseln 487 Deutschland 3 860 114 Kiribati 699 Russland 3724 870 Mikronesien 755 Brasilien 3 198 946 Tonga 847 Indonesien 2 848 026 Komoren 912 Großbritannien 2701 975 St. Kitts und Nevis 913 Frankreich 2 665 863 Dominica 1 010 Mexiko 2 230 137 Samoa 1 142 Italien 2 175 323 Vanuatu 1 257 Südkorea 1 853 211 St. Vincent und Grenadinen 1 340 Saudi-Arabien 1 688 633 San Marino 1 390 Kanada 1 633700 Grenada 1 451 M2 Die 15 reichsten (links) und die 15 ärmsten (rechts) Länder der Welt gemessen am Bruttoinlandsprodukt in Kaufkraftparitäten 2015 (World Economic Outlook Database des Internationalen Währungsfonds) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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