global 8. Geographie und Wirtschaftskunde, Schulbuch

47 Chancen und Gefahren der Globalisierung erörtern 1 Erläutern Sie den Begriff „Exportquote“ und geben Sie an, wie hoch der aktuelle Wert in Österreich ist. 2 Nennen Sie die zusätzliche Anzahl der Arbeitsplätze, die laut Berechnungen in Österreich entstehen, wenn die Exporte um ein Prozent steigen. 3 Erklären Sie den Begriff „Cluster“ und zeigen Sie Vorteile einer Bildung von „Clustern“ auf. 4 Erläutern Sie die zentralen Ziele, die mit dem Projekt „Österreichische Start-Ups fahren ins Silicon Valley“ verbunden sind. { " { { Die Bildung von leistungsfähigen wirtschaftlichen Netz­ werken – häufig auch als Cluster bezeichnet – stellt für Regionen bzw. Staaten eine geeignete Strategie dar, in einer globalisierten Welt erfolgreich bestehen zu können. Von einem Cluster spricht man dann, wenn sich eine gewis- se („kritische“) Anzahl von Unternehmen in räumlicher Nähe zueinander befindet, die über gemeinsame Aus- tauschbeziehungen entlang einer Wertschöpfungskette (zB Automobilproduktion) verfügen. Charakteristisch für diese Netzwerke ist eine enge Zusammenarbeit mit For- schungseinrichtungen und Universitäten. M3 und M4 zei- gen, wie solche Kooperationen innerhalb Österreichs bzw. zwischen Österreich und den USA erfolgreich gestaltet werden können. Österreich bekommt ein „Silicon Austria“ In Österreich entsteht in den kommenden Jahren unter dem Namen „Silicon Austria“ – eine Anspielung auf das Silicon Valley in Kalifornien – ein neues Mikroelektronik- Forschungszentrum. Die Labors werden ab Herbst in Graz, Villach und Linz eingerichtet. In den kommenden fünf Jahren wollen Bund, Länder und Unternehmen 280 Mio. Euro in die neuen Strukturen stecken (…). Vom Bund und den drei beteiligten Ländern zusammen kommen jeweils 70 Mio. Euro, also in Summe 140 Mio. Euro. Der Fachver- band der Elektro- und Mikroelektronikindustrie (FEEI) wird in diesem Zeitraum ebenfalls 140 Mio. beisteuern. Da Mikroelektronik mittlerweile zur „absolut wesentlichen Ressource“ für fast alle Technologien – vom Smartphone bis zum selbstfahrenden Auto – geworden ist, gelte es hier auch die reichlich vorhandene, „fragmentierte For- schungslandschaft zu bündeln“. Österreich sei in vielen Forschungsbereichen bereits international sehr sichtbar, in den kommenden 15 Jahren gilt es, auch in weiteren Teilbereichen in der Welt der Schaltkreise und der Daten- übertragung an die Weltspitze zu kommen. In den ersten fünf Jahren erwarte man sich an den drei nunmehrigen „Silicon Austria“-Standorten rund 500 zu- sätzliche Arbeitsplätze in Forschung und Entwicklung (F&E). Mittel- und langfristig soll durch die Initiative der momentan rund 4 000 Forscher umfassende Sektor noch deutlicher wachsen. Mit diesem Konzept im Rücken könne man es auch als kleines Land mit „Technologie-Riesen“ aufnehmen, zeigte sich FEEI-Vizepräsidentin und Infineon Österreich-Chefin Sabine Herlitschka überzeugt. Wichtig sei nun, schnell mit den neuen Aktivitäten zu starten, dann hätte man auch als „Kleiner“ Chancen im Kampf „David gegen Goliath“, so die Branchenvertreterin, die „Silicon Austria“ als große Wachstumschance für den Wirtschaftssektor mit aktuell 63 000 Beschäftigten in 188 heimischen Betrieben bezeich- nete. (http://www.oe24.at/businesslive/oesterreich/Oesterreich- bekommt-ein-Silicon-Austria/292354038, 24.7. 2017, abgeru­ fen am 10. 4. 2018) M3 Forschungszentrum entsteht in Graz, Villach und Linz – auch Unternehmen investieren Österreichische Start-Ups fahren ins Silicon Valley Bereits zum neunten Mal schickt die Außenwirtschaft Aus- tria österreichische Start-Ups im Rahmen der Initiative GoSiliconValley in die USA. Seit 2010 lädt die Außenwirtschaft Austria der Wirtschafts- kammer Österreich heimische Start-Ups ins Silicon Valley ein. Dort sollen sie gemeinsam mit Experten an ihren Geschäftsmodellen feilen und sich mit potenziellen Inves- toren, strategischen Partnern und Kunden vernetzen. 40 Start-Ups haben sich beworben. 14 wurden schließlich von einer internationalen Jury ausgewählt. (https://futurezone.at/start-ups/diese-oesterreichischen - start-ups-fahren-ins-silicon-valley/400005767, 6. 3. 2018, abgerufen am 10. 4. 2018) M4 Chance für Start-Ups Nu r zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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