global 8. Geographie und Wirtschaftskunde, Schulbuch

11 Chancen und Gefahren der Globalisierung erörtern 1 0 3 5 7 2 4 6 8 10 9 12 14 16 11 13 15 17 18 1960 1970 1980 1990 2000 2005 2007 2008 2009 2011 2012 2013 2014 2015 Jahr Index Warenproduktion 2016 2017 2010 19,0 18,2 17,9 17,5 17,1 16,6 16,3 15,5 15,5 13,6 15,2 13,2 10,4 5,6 3,8 2,3 1,7 2,5 3,4 4,6 5,3 5,7 5,8 5,6 5,9 6,0 6,2 6,3 6,5 6,7 6,8 7,0 Warenexport Warenexport 1960 bis 2017: Warenproduktion 1960 bis 2017: +1799% +603% Entwicklung in Prozent M3 Globalisierung im Alltag durch weltweiten Handel Der deutsche Politikwissenschaftler Ulrich Menzel stellt fest: „Gegenläufige Tendenzen zu Globalisierung sind die Regionalisierung von Handel und Investitionen in den drei großen Wirtschaftsräumen Westeuropa, Nordamerika und Ost- und Südostasien, die Verflechtung dieser drei Regionen durch transregionale Beziehungen (Triadisie- rung) bei gleichzeitiger weltwirtschaftlicher Marginali­ sierung der übrigen Teile der Welt, die Abschottung der Länder der Triade gegen Migrationsprozesse aus dem Süden, die Fragmentierung der Gesellschaften des Nor- dens selbst (Zwei-Drittel-Gesellschaft, Neue Armut), der Zerfall vieler postkolonialer und postsozialistischer Gesell- schaften als Folge von Krieg und Bürgerkrieg, von ethno- nationalistischen Konflikten, Flüchtlingselend, Armutswan- derung und Verfall staatlicher Autorität zugunsten von Neonationalismus und Warlord-Systemen. Konsequenz dieser Tendenzen ist nicht die Integration und Konvergenz, sondern die globale Heterogenisierung der Welt, so dass man besser von Globalisierung versus Fragmentierung als den neuen globalen Trends sprechen kann.“ (Menzel, U. (2002): Globalisierung: Geschichte und Dimen­ sionen eines Begriffs. Bundeszentrale für politische Bildung) M4 Dimensionen der Globalisierung M5 Globalisierung und Fragmentierung 1 Wählen Sie den von Ihnen gewählten Beginn der Globa- lisierung aus und diskutieren Sie Ihre Entscheidung in der Klasse. 2 Neben Energiekosten werden das Zollniveau sowie die Transport- und Kommunikationskosten als Vorausset- zung für eine rasche Globalisierung gesehen. Erläutern Sie dies anhand von M1 und M2. Recherchieren Sie vorher den Begriff „Meistbegünstigungsprinzip“. 3 Begründen Sie die wesentlich stärkere Zunahme des Warenexports gegenüber der Warenproduktion (M3). 4 Finden Sie konkrete Beispiele für das im Text „Dimen­ sionen der Globalisierung“ und in der Grafik M5 ausge- führte Spannungsverhältnis zwischen Globalisierung und Fragmentierung. } { { " Fragmentierung und Marginalisierung Entwicklung und Wohlstand Zeit viele Entwicklungsländer viele Industrieländer Wohlhabende soziale Randgruppen Wohlhabende soziale Randgruppen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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