global 7. Geographie und Wirtschaftskunde, Schulbuch

79 Naturräumliche Chancen und Risiken bewerten Arbeitsheft S. 33 M3 Naturräumliche Gliederung Österreichs Innsbruck Bregenz Klagenfurt am Wörthersee Graz Wien St. Pölten Linz Salzburg Eisenstadt Tourismus vor notwendiger Umstellung (…) Ein Beispiel für nachhaltigeren Tourismus ist das Große Walsertal in Vorarlberg. Dort wurde lange Zeit klas- sischer Skitourismus gelebt, mit Erfolg. Vor rund 20 Jahren war ein weiterer Ausbau der Skigebiete wegen der Lawi- nengefahr in dem Gebiet nicht mehr möglich, in Quantität und Qualität konnte das Große Walsertal da mit anderen Skigebieten nicht mehr mithalten. Man musste sich etwas Neues suchen. Das Große Walsertal stellte um: Auf nach- haltige Energie und nachhaltige Sportarten wie Skitouren- Gehen und Schneeschuhwanderungen. Heute ist das Gro- ße Walsertal ein UNESCO-zertifizierter Biosphärenpark, mit einem der höchsten Anteile an Photovoltaik und So- larfläche pro Kopf europaweit. Die Umstellung darauf war aber nicht einfach, erzählte Josef Türtscher, Obmann der REGIO Großes Walsertal. „Vor 15 Jahren, als wir umgestellt haben, war nachhaltiges Arbeiten nicht sehr verbreitet. Wir wussten nicht, was ein Biosphärenpark ist. Es hat viel Überzeugungsarbeit gekostet, dass sich die Touristiker bei uns darauf einlassen. (…) Heute hat sich der nachhaltige Tourismus in dem Gebiet durchgesetzt. „Experten sagen, dass das der Tourismus der Zukunft ist. Es gibt einen Wan- del, weg von der Spaßgesellschaft hin zur Sinngesell- schaft. Aber wir brauchen einen langen Atem“, ist sich Josef Türtscher sicher. (…) Dieser angesprochene Sinnes- wandel zeigt sich bereits im Sommertourismus. Der wird in Tirol immer stärker, die Berge boomen, die Rückkehr zur Natur wird auch jungen Menschen wieder wichtiger. (…) Der nachhaltige Umgang mit der Natur wird aber sowohl im Sommer als auch im Winter an Bedeutung gewinnen. Denn die Nachhaltigkeit wird künftig eine Grundbedin- gung sein, um den Tourismus in diesem Ausmaß weiter betreiben zu können. (http://tirol.orf.at/news/stories/2779668/ , 12. 6. 2016, abge- rufen am 18. 4. 2017) M4 Nachhaltiger Tourismus Naturräumliche Gliederung Alpen Alpenhauptkamm, kristallines Hochgebirge der Zentralalpen Südöstliche Zentralalpen, Mittelgebirge-Bergland Schieferalpen, Grauwackenzone Nördliche Kalkalpen, Gebirgsketten, Gebirgsstöcke Bergland der Flyschzone Südliche Kalkalpen und Südalpenanteil Inneralpine Becken und Haupttäler Vorländer Nördliches Alpenvorland Südöstliches Vorland, Haupttäler Nordöstliches Flach- u. Hügelland Weinviertel Donauraum u. südl. Wiener Becken Nordburgenland Feucht-kühler Westen (Mühlviertel) u. Hochlagen Plateau u. östliche Randlagen des Waldviertels Hochland nördlich der Donau 0 33 66 99 km Maßstab 1: 3 300 000 1 Diskutieren Sie im Plenum über die Bedeutung der Nachhaltigkeit im alpinen Raum. Ist Ihnen ein nach- haltiger Umgang mit der Natur wichtig? 2 Informieren Sie sich im Internet über weitere nach- haltige Projekte im alpinen Umfeld. } { Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=