global 7. Geographie und Wirtschaftskunde, Schulbuch
63 Wirtschaftsstandort Österreich beurteilen M2 Schwierige wirtschaftliche Bedingungen in der Mur-Mürz-Furche Großraum Salzburg – von Mozart zu HighTech Die ersten Assoziationen mit Salzburg lauten: Mozart, Festspiele, Berge und Seen. Nicht zu Unrecht könnte man sagen, denn Salzburg vereint auf engstem Raum Kultur, Natur und Wirtschaft. Gerade die Mischung aus globalem Flair und unberührter Natur erlaubt höchste Entspannung und Erholung. Nicht nur Touristen wissen diese Vorzüge zu schätzen. Auch die Wirtschaft hat den Erholungsfaktor Salzburgs und dessen positive Auswirkungen auf die Mo- tivation von Arbeitskräften für sich entdeckt. Nicht um- sonst ist die Mozartstadt Sitz namhafter nationaler und internationaler Headquarter. Innovative und bestens auf- gestellte Leitbetriebe, darunter auch viele Weltmarktfüh- rer, haben Salzburg als Eintritt in den deutschsprachigen Raum oder als optimalen Erweiterungsstandort für sich entdeckt. Zudem hat sich die vorwiegend klein- und mit- telbetrieblich strukturierte Wirtschaft unter den aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen als krisensicherer Stabilitätsfaktor erwiesen. Der Wirtschaftsstandort Salzburg besticht durch eine ausgeglichene Mischung aus harten und weichen Stand- ortfaktoren. Das Zusammenspiel von qualifizierten Ar- beitskräften, einer modernen Infrastruktur und höchster Lebensqualität sowie Sicherheit macht Salzburg für Unternehmen besonders interessant. Im Herzen der Euro- päischen Union gelegen, fungiert Salzburg als wirtschaft- liche Drehscheibe von Nord nach Süd und West nach Ost. Mit dem größten Bundesländerflughafen Österreichs und den Anbindungen an die wichtigsten Schienen- und Stra- ßennetze ist Salzburg auch für sämtliche industrielle Her- ausforderungen gerüstet. Die Forschung hat in der tradi- tionsreichen Universitätsstadt Salzburg ebenfalls einen hohen Stellenwert. International besten Ruf genießt die Universität Mozarteum als Ausbildungsstätte für Musik und darstellende Kunst. Die Paracelsus Medizinische Pri- vatuniversität hat sich bereits an die Spitze der Ausbil- dung im Bereich Medizin in Österreich katapultiert. Ausbildung: • Paris Lodron Universität Salzburg • Pädagogische Hochschule Salzburg • Universität Mozarteum Salzburg • Paracelsus Medizinische Privatuniversität • Private Wirtschaftsuniversität Schloss Seeburg • Fachhochschule Salzburg • University of Salzburg Business School • Salzburger Bildungsnetz • IFM – Institut für Management • Universität Schloss Seeburg Forschung: • Salzburg Research • ICTS Center Advanced Studies and Research in Infor- mation and Communication • ZGIS – Zentrum für Geoinformatik Universität Salzburg • Forschung Urstein GmbH • Akademie der Wissenschaften „Geographic Information Sciences“ Forschungsschwerpunkte Paris Lodron Universität Salzburg: • Regenerative Biologie • Neurokognitive Forschung • Immunologie, Krebs, Allergie • Sport- und Bewegungswissenschaften • Materialforschung Forschungsschwerpunkte Paracelsus Medizinische Privatuniversität: • Regenerative Medizin • Neurowissenschaften • Immunologie, Krebs, Allergie • Stoffwechsel Cluster: • Geoinformationscluster • Holzcluster Unternehmen: Schwerpunktbranchen: • Gesundheitswirtschaft und Arbeitswelten • Kreativwirtschaft • Ressourceneffizienz • Automobil- und Kunststoffwirtschaft • IKT (https://investinaustria.at/de/standort-oesterreich/bundes- laender/salzburg.php, abgerufen am 24. 4. 2017) M3 Wirtschaftszentrum Salzburg von 1195 023 und begann dann zu sinken auf 1184720 im Jahr 1991. Ein absoluter Rückgang der Bevölkerungszah- len, wie er in anderen Regionen Europas unvorstellbar gewesen wäre. Erst in den 1990-er Jahren stabilisierte sich die Zahl allmählich wieder und lag 2014 bei 1 215 246 Ein- wohnern. Michael Steiner verweist auf ein wichtiges De- tail: Der Anteil der Ausländer an der Wohnbevölkerung in der Steiermark war über lange Jahre unterdurchschnitt- lich. (http://www.wienerzeitung.at/beilagen/wienerjour- nal/781297_Die-Steirer-und-ihre-Krise.html, Christian Hoff- mann, 19.10. 2015, abgerufen am 24. 4. 2017) 1 Vergleichen Sie die Entwicklungen der beiden regiona- len Lebenswelten (ST und S). Wie haben sich die Stand- ortfaktoren jeweils verändert? 2 Kennzeichnen Sie die Attraktivität Salzburgs als wirt- schaftliches Zentrum. Bewerten Sie die Zukunftsfähig- keit der Region. { } Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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