global 7. Geographie und Wirtschaftskunde, Schulbuch
30 Kompetenzorientiertes Lernziel Wirtschafts- und Sozialpolitik und ihre Zielkonflikte als interessensbezogen diskutieren und unterschiedliche Positionen argumentieren Sozialpartner Entscheidungsträger der Wirtschafts- politik zB Regelung der Wettbewerbsbeschränkung, Agrarpolitik zB Lohn- und Gehaltsverhandlungen zB Gewerkschaftsbund, Industriellen- vereinigung, Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer Nationalrat Landtage Bundesregierung, Landesregierungen, Gemeinden Einflussnahme auf die Wirtschaftspolitik Wirtschaftsverbände und Kammern zB Konsumenten- und Umweltschutzinitiativen Öffentlichkeit, Medien, Bürgerinitiativen ÖVP, SPÖ, FPÖ, NEOS, Liste Pilz im Nationalrat vertretene politische Parteien WIFO (Wirtschaftsforschungsinstitut) IHS (Institut für Höhere Studien) Wirtschaftsforschungsinstitute EU-Rat Europäisches Parlament Europäische Zentralbank Oesterreichische Nationalbank zB innere und äußere Stabilität des Euros internationale Organisationen zB: WTO: World Trade Organisation IWF: Internationaler Währungsfonds M1 Wer entscheidet über Wirtschaftspolitik? Wirtschaftspolitik – wer ist verantwortlich? Wer aber betreibt nun wirklich Wirtschaftspolitik und ist somit Trägerin oder Träger wirtschaftspolitischer Maßnah- men? In der Übersicht M1 werden nicht nur die zentralen Entscheidungsträgerinnen und -träger der Wirtschaftspoli- tik vorgestellt, sondern auch jene Institutionen bzw. Orga- nisationen erfasst, die sehr wesentlich wirtschaftspolitische Entscheidungen beeinflussen bzw. mitgestalten. Entschei- dungsträgerinnen und -träger der Wirtschaftspolitik in Österreich sind nicht nur öffentlich-rechtliche Instanzen, sondern auch eine Reihe anderer Institutionen. • Auf staatlicher Ebene sind der Nationalrat, die Landtage, die Bundesregierung bzw. die einzelnen Landesregierun- gen und die politischen Parteien wirtschaftspolitische Entscheidungsträger. • Für die Versorgung der Wirtschaft mit Zahlungsmitteln und die Erhaltung der Stabilität des Euros sind die Europäische Zentralbank (EZB) und die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) verantwortlich. • Die Sozialpartner (= die Gewerkschaften auf der Arbeit- nehmerseite und die Wirtschaftskammern auf der Arbeitgeberseite) haben ebenfalls einen wichtigen Anteil an der Wirtschaftspolitik. Vor allem die jährlichen Lohn- und Gehaltsverhandlungen haben wirtschaftspolitische Auswirkungen. • Seit dem EU-Beitritt Österreichs (im Jahr 1995) kommt auch dem EU-Rat bzw. dem EU-Parlament im Hinblick auf wichtige Wirtschaftsagenden (zB die Wettbewerbspolitik) eine zentrale Stellung zu. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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