global 6. Geographie und Wirtschaftskunde, Schulbuch

49 Konvergenzen und Divergenzen europäischer Gesellschaften erörtern 1 Recherchieren Sie im Internet zum Europäischen Jugendevent 2016. Welche Ideen wurden EU-parlamen- tarischen Ausschüssen präsentiert? 2 Erstellen Sie eine Mindmap: Welche Möglichkeiten der schulischen, beruflichen und persönlichen Aus- und Weiterbildung haben Sie in der EU? 3 EUropa 2040: Entwickeln Sie in Form eines Leserbriefes Visionen für die Jugend in einem geeinten Europa. 4 Werten Sie M4 und M5 aus. Bewerten Sie die Chancen von Jugendlichen in Europa sowie Ihre persönlichen beruflichen Chancen. { { } } Chancen für Jugendliche Jugendlichen, die in der EU leben, stehen viele Möglichkei- ten offen: • Schule oder Studium in einem anderen EU-Land • Arbeiten und Wohnen in einem anderen EU-Land • Bleiberecht nach Beendigung von Schule, Studium oder Beschäftigungsverhältnis • Gleichbehandlung beim Zugang zu Beschäftigung, Arbeitsbedingungen und allen Sozialleistungen wie die Staatsangehörigen des Aufnahmelandes • Anerkennung der in einem anderen EU-Land erworbenen schulischen, universitären und beruflichen Qualifikatio- nen Erfahrungen im „Ausland“ sammeln, Sprachkenntnisse verbessern, neue Sprachen erlernen – all dies ist ein Stück neue Lebenserfahrung! Und im CV wird all dies gern gesehen. Möglichkeiten dazu bieten: • Als Au-pair arbeiten: Hier lebt man auf Zeit in einer Gastfamilie, betreut das Kind bzw. die Kinder und hilft im Haushalt mit. Pflichtbewusstsein, Verantwortung, Flexibilität und Kompromissfähigkeit sind nötig. Die Arbeit ist bezahlt, in der Freizeit soll die Möglichkeit bestehen, zB Sprachkurse zu besuchen. • Freiwilligendienste und Praktika: Hier kann man sein soziales Engagement in der Arbeit in Waisenhäusern, Altersheimen usw. ausüben. • Studieren: Die EU unterstützt bei der Organisation und Finanzierung eines Auslandssemesters in Form der ERASMUS-Programme. Jugendarbeitslosigkeit in der EU Prägende Erfahrungen, neue Perspektiven Erasmus+ ist das neue EU-Programm für die Bereiche Bildung, Jugend und Sport für den Zeitraum 2014 bis 2020. Unter Erasmus+ werden sämtliche derzeit von der EU finanzierten Programme im Bereich der allgemeinen und beruflichen Bildung sowie der Jugend zusammenge- fasst: Lebenslanges Lernen (Erasmus, Leonardo da Vinci, Comenius, Grundtvig), Jugend in Aktion und fünf interna- tionale Kooperationsprogramme (Eramus Mundus, Tem- pus, Alfa, Edulink und das Programm für die Zusammen- arbeit mit Industrieländern). Darüber hinaus gibt es zum ersten Mal auch Fördermöglichkeiten für Sport. (http://www.erasmusplus.at , abgerufen am 12. 4. 2016) M3 Erasmus+ 26 Millionen jungen EU-Bürgern droht Armut 26 Millionen Kinder und Jugendliche sind laut einer Stu- die in der Europäischen Union von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht. Damit wären die Jüngeren die größten Verlierer der Wirtschafts- und Schuldenkrise der vergangenen Jahre in der EU. Betroffen seien fast 30 Prozent aller Unter-18-Jährigen, heißt es in dem sogenannten Social Justice Index der Bertelsmann-Stiftung, der die soziale Entwicklung in allen 28 EU-Staaten vergleicht. Mehr als fünf Millionen der Jungen haben nur geringe Zukunftsperspektiven, da sie weder Ausbildungsplatz noch Arbeit finden. (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/armut-in-eu- 26-millionen-jugendliche-bedroht-a-109717.html, 27.10. 2015, abgerufen am 12. 4. 2016) M4 Jugendarbeitslosigkeit Griechenland Spanien Italien Kroatien Portugal Zypern Frankreich Belgien Eurozone Finnland Rumänien Schweden Slowakei EU Irland Luxemburg Litauen Polen Lettland Estland Slowenien Bulgarien Großbritannien Ungarn Dänemark Tschechien Österreich Malta Niederlande Deutschland 47,7% 43,2 % 38,8 % 31,7 % 27,9 % 26,7 % 24,9 % 21 % 20,7 % 20,5 % 20,4 % 19,6 % 19,3 % 18,6 % 17,1 % 16,9 % 16,6 % 15,8 % 15,8 % 15,1 % 14,8 % 14,8 % 13,5 % 12,6 % 12,6 % 11,6 % 10,8 % 10,8 % 10,6 % 6,9% M5 Jugendarbeitslosigkeit in den Mitgliedstaaten der EU, August 2016 Arbeitsheft S. 26 Nur zu Prüfzwecken – Eige ntum des Verlags öbv

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