global 6. Geographie und Wirtschaftskunde, Schulbuch
4 Farben geben Ihnen Orientierung im Buch. Jedem der fünf Großkapitel ist eine eigene Farbe zugeordnet. Wie Sie mit global arbeiten 52 53 Außerwert-und Inwertsetzung vonProduktionsgebieten imWandelbeurteilen Landwirtschaft verändert Landschaften Kompetenzorientierte Lernziele DieAbhängigkeit landwirtschaftlicherNutzung vom Naturraumpotenzialhinterfragen InwertsetzungundAußerwertsetzung vonNaturräumen bewerten Außerwert- und Inwertsetzung von Produktionsgebieten im Wandel beurteilen M1 Reisanbau inVietnam M2 Anbau vonGerste inOstfriesland M3 Inwertgesetzte FelderausMoorstreifenNäheEmden M4 Naturlehrpfad imNaturschutzgebietEwigesMeer 1 FindenSiemitHilfedigitalerKartenweitereRegionen OstfrieslandsmiteinerähnlichenParzellierungwie in M3undbeschreibenSiederengeographische Lage. 2 AnalysierenSiedieBilderM1bisM4 systematischnach derMethodederBildanalyse.ZeichnenSiedabei rele- vanteMerkmale indieBilderein. 3 BewertenSiemitHilfederBilderM3undM4die Inwert- setzungderMoorlandschaften inOstfriesland. Isteine nichtinwertgesetzte Landschaftwertlos? 4 InterpretierenSiediewahrscheinlichenBlickrichtungen inM2undM4mitHilfedesSatellitenbildesM3. 5 ErläuternSieanhand vonM5Herausforderungen für einenachhaltige Landwirtschaft. 6 ErmittelnSie intakteoder trockengelegteMoore in ÖsterreichundbeschreibenSiederen jetzigenWertund die jetzigeNutzung. 7 FindenSie im Internetdas fürSieaussagekräftigsteBild zumEwigenMeerundbegründenSie IhreWahl. { { } { { " } Inwert-undAußerwertsetzung Unter Inwertsetzung verstehtmandiewirtschaftlicheEr- schließungundEntwicklungbishernichtoderwenigge- nutzterRäume.ZudiesemZweckwerdenWäldergerodet, Felderangelegt,Bergeerschlossen,Dämmegebautund Meereaufgeschüttet.SolcheNeugestaltungen könnenaber natürlichauchSchäden imÖkosystemundVeränderungen imErscheinungsbild von Landschaften verursachen.Umge- kehrt könnenGebietedurchgesellschaftlicheoder techno- logischeVeränderungenauch außerWertgesetzt werden. Natur-undKulturlandschaften Naturlandschaften sindheutenurnoch selten zufinden. Eshandelt sichdabeiumunbesiedelteoder von indigenen Völkernbewohnte Flächen inPolarregionen,Wüstenoder Regenwäldern,dienicht vomMenschenbeeinflusst sind. IhrErscheinungsbildberuhtaufderZusammenwirkung ökologischer Faktoren. IndichtbesiedeltenGebietenfinden sichNaturlandschaftennurnoch ingeschütztenGebieten wieAuenoderNationalparks. Kulturlandschaften hingegen sinddurchMenschengeprägte, zurwirtschaftlichenNut- zungüberformte Landschaften.DieMenschen tragenent- scheidend zurEntstehungundErhaltung vonKulturland- schaftenbei.Kulturlandschaftenunterliegeneinem ständigenWandel.Kulturlandschaften können jenach In- tensitätdesmenschlichenEinflusses innaturnahe land- und forstwirtschaftlichgeprägteundnaturferneKulturland- schaftenunterschiedenwerden.Städteund Industriezonen sinddemnachebensoKulturlandschaftenwieextensiv genutzteWiesenundWeiden. Monokulturen ,alsextreme Form vonKulturlandschaften, bewirtschaften teils riesige FlächenmitnureinerNutz- pflanze.DadurchentstehenVorteilebeiBobenbearbeitung, DüngungundErnte,diedenEinsatz teurerMaschinen rechtfertigen.GleichzeitigentstehenaberauchNachteile in Form vonBodenbelastungenoder regionalerwirtschaftli- cherAbhängigkeiten (M1).Schädlinge können sich rascher vermehren,da sieeinÜberangebot vonNahrungundeine verminderteAnzahlnatürlicher Feindenutzen können.Als Alternative zurMonokulturwirddaher immeröfter versucht Bödendurch nachhaltigeBewirtschaftung zu schonen. LandwirtschaftundRessourcen Mitden steigendenAnsprüchenandie Landwirtschaft läuftein zunehmenderRessourcenverbraucheinher. Acker-undWeidelandmachenbereitsheuteungefähr 40Prozentder LandflächederErdeaus.EinzigderWald- bestandbildeteinähnlichgroßesÖkosystem.Zuwächse inder Landwirtschaft können somitnichtdurchdenAus- bauder landwirtschaftlichenNutzflächen kompensiert werden, zumindestnichtohnedabeiNaturlandschaften (undKohlenstoffsenken)wieRegenwälder,Grünlandoder Feuchtgebiete zu zerstören.Darüberhinauserhöhendas Bevölkerungswachstumundderdamiteinhergehender Siedlungsdruckund Infrastrukturausbaudenglobalen Flächenbedarf.Hinzu kommt,dassaufeinemGroßteilder landwirtschaftlichen FlächedieBodenqualitätabnimmt. Inden letzten 60 JahrenhatmenschlichesHandeln fast 40 rozentderAckerfläche zumindest teilweisedegene- riert.Bodenerosion,NährstoffverlustedurchAuswaschung oderEmissionoderVersalzungdurch falscheBewässe- rung sindeinigeUrsachendieserEntwicklung.DieKonse- quenzdaraus ist,dassdie Landwirtschaftdie zukünftigen Herausforderungenmit schlechterwerdendenGrundvor- aussetzungenbewältigenmuss. (https://www.nachhaltigkeit.info/artikel/nachhaltige_land- wirtschaft_1753.htm,abgerufenam7.12.2016) M5 Herausforderungen fürdie Landwirtschaft OstfrieslandsMoore ImNordwestenDeutschlandserstreckten sich riesigeMoor- flächen,die inden vergangenen Jahrhunderten sukzessive besiedeltwurden.ZudiesemZweckwurdenparalleleEnt- wässerungsgrabengeschaffen,derenAnlage vieleReihen- dörfer („Aufstrecksiedlungen“)entstehen ließ.Nachdem AbbaudesdabeigewonnenenTorfes konntendiegewon- nenen Flächen landwirtschaftlichgenutztwerden (M2). Im 20. JahrhundertwurdeTorf sogarmit industriellenMaschi- nenabgebautund sogarheutewird ineinzelnenGebieten nochTorfgewonnen.Diewirtschaftliche Inwertsetzungder Moorehatdie LandschaftausökologischerHinsichtaber außerWertgesetzt.VonderursprünglichenMoorlandschaft sindheutenurnoch vereinzelteÜberresteerhalten.Diese Gebiete stehenheuteunterNaturschutz.DurchRenaturie- rungsmaßnahmenwird versuchtMoorewieder zu vernäs- senund siedamitwirtschaftlichwiederaußerWert,aber ökologisch inWert zu setzen. EwigesMeer DasEwigeMeer istdergrößteHochmoorseeDeutschlands und liegt ineinemNaturschutzgebietnahedemOrtEvers- meer.Die charakteristischeVegetation (Torfmoose,Wollgrä- ser,Moosbeere,Moorheide,…),diedurchTorfgewinnung entstandenenRinnenunddieWasserflächen könnendurch einen 1,8km langenMoorwanderwegerkundetwerden. Bilderanalysieren BilderpräsentierenSachverhalte,wie sie ineinemAus- schnittder visuellenRealitätdargestelltwerden.Die Analyse vonBildern istoft komplexunderfordertgenau- esArbeiten. Schritt fürSchritt: Bildbeschreiben:Bildtyp,Bildinhaltewie Landschaf- ten,Pflanzen,Böden,GebäudeoderStrukturenbe- nennenundeinzeichnen;Bild verorten;Zusatzinfor- mationenheranziehen Bilderklären:einzelneBildelemente verknüpfen, Zusammenhängeherstellen,Vorwisseneinbringen, Manipulationenerkennen Bildbewerten:Bewertung,Schlussfolgerung,Hypo- thesenbildung,Medienkritik Methode 112 113 WettbewerbspolitikundRegionalpolitikbewerten DieseMittel stehenallenEU-Regionen zurVerfügung, je- doch istdieHöhederUnterstützungabhängig vomEnt- wicklungsstandder jeweiligenRegion.Darausergibt sich eineEinteilung indrei Förder-Kategorien (M2). InÖsterreich besitzenmitAusnahmedesBurgenlands (Übergangsregi- on)alleBundesländerdenStatus „mehrentwickelt“. Voraussetzung fürdenErhalteuropäischerMittel istein Programm,dasmitderEuropäischenKommission verein- bartwerdenmuss.DasGeld soll vorallem fürBereiche verwendetwerden, indenendiegrößten Fortschritte zu erwarten sind (zBStärkung vonKlein-undMittelbetrieben, Umsetzung von Innovationen,Schaffung vonVerkehrsver- bindungenundQualifizierung vonArbeitskräften).Zudem wird vondenRegioneneinefinanzielleBeteiligung inun- terschiedlicherHöhe verlangt,um sicherzustellen,dassdie Gebiete tatsächlich InteresseandenMaßnahmenhaben. Dadurch kann sichdasmöglicheProjektvolumenmehrals verdreifachen. EU-Regionalpolitik inbzw. fürÖsterreich Österreich stehenbis 2020 Fördergelder inderHöhe von 5,18Mrd.EuroausdenESI-Fonds zurVerfügung,wobeider LandwirtschaftsfondsdiemeistenMittelbeisteuert. Insge- samterhieltÖsterreich seit 1995mehrereMilliardenEuro Fördergelder,dieuadafürgenutztwurden, tausendeAr- beitsplätze zu schaffen,hunderte Forschungsprojekteum- zusetzen sowieden landwirtschaftlichenSektor innovati- ver,krisensicherer sowie klimafreundlicher zugestalten. Ammeistenhat sicherlichdasBurgenland vonden Förde- rungenprofitiert. 1995wurdedemBundeslandderZiel- 1-Status (BIP/Kopf<75%desEU-Schnitts)gewährt,was dazu führte,dass seithermehralseineMrd.Euro indas Landgeflossen ist (durchdieBeteiligungÖsterreichs sogar rund 4Mrd.Euro).MitHilfedieserMittel konntenTechnolo- giezentren,Wirtschaftsparks,Thermen,Hotelsundweitere neue Firmengegründetwerden,wasdazu führte,dassdas BurgenlandheuteauswirtschaftspolitischerSichtbedeu- tendbesserdastehtalsnoch vor 20 Jahren. Beispiel:ErneuerbareEnergie inGüssing DurcheineneueAnlage,diedurchHolzvergasungWärme, Elektrizität sowie synthetischenDieselerzeugt,konnten in Güssing vieleneueArbeitsplätzegeschaffenwerden.Die EUunterstütztediesesProjektmitEuro 1,3Mio. LeistungenderRegionalpolitik MitHilfederRegionalpolitikwurdenüberdie Jahre zehn- tausendeProjekte inHöhe von 800Mrd.Euroumgesetzt. Dadurch konnten vieledergesetztenZieleerreichtwerden, nicht zuletztdieVerbesserungdesökologischenSystems sowiederAufbaueineseffizienten transeuropäischenVer- kehrsnetzes (TEN-T).DieRegionalpolitik spielteaucheine großeRollebeiderAbfederungderAuswirkungender Fi- nanzkrise. KritikundAusblick Inden letzten Förderperioden sah sichdieRegionalpolitik massiverKritikausgesetzt.Beispielsweisewurdedurchden Einsatz vonSubventionenderWettbewerb inbestimmten Branchen (zBKohlenindustrie,Schiffbau) teilweise ver- fälscht.Häufigwurden Fördergelder innichtmehr zeitge- mäße,unrentableBereichegepumpt,was zu Lasten von zukunftsträchtigerenBranchenging.WeitereProbleme ergaben sichdurchdieVielzahl von Finanzierungsquellen, mangelndeTransparenzunddieaufwändigenVerfahren zurMittelvergabe. Inder Förderperiode 2014–2020wird deshalbaufnoch klarereRegeln sowiemessbareZielvorga- benWertgelegt,um sicherzustellen,dass jedereingesetzte EuroeinenmaximalenNutzenerzielt. DieEuropäischeUnion zählt zudenwohlhabendstenGebie- tenderWelt.Doch innerhalb ihrerGrenzen istderWohl- stand sehrungleich verteilt.DieKarteM1 zeigt sehrein- drucksvoll,welcheder 276NUTS-2-RegionenderEUunter demEU-Durchschnitts-Einkommen liegen (beispielsweise dieRegionSeverozapaden inBulgarienmit 30%desEU- Durchschnitts) sowiewelcheeindeutlichhöheresBIPpro Kopf verzeichnen (zBdieRegion Inner London-West im VereinigtenKönigreichmit 539%desEU-Durchschnitts). NUTS-Regionen sindgeographischeGebiete innerhalbder EU,dienachbestimmtenBevölkerungsgrenzen indrei Kategorienaufgeteiltwerden.DieNUTS-Ebene2umfasst einePopulation von 800000bis 3Mio.Menschen.Diese Einordnungermöglichtdengrenzüberschreitenden statisti- schenVergleich vonEU-Regionen. EinesderwichtigstenAnliegenderEU istes,diesegroße Kluft zwischenArmundReich schrittweise zu verringern. Daswichtigste Förderinstrumenthierfür istdie Regional- politik .Damit sollen regionaleund strukturelleDefizite ausgeglichen,dasWirtschaftswachstum indeneuropäi- schenRegionenundStädtenangekurbelt sowie inweiterer Folgedie LebensqualitätallerEU-Bürgerinnenund -Bürger verbessertwerden. BesondereBedeutunghathierbeiderSolidaritätsgedanke, dadiemeistenMitteldenwenigerentwickeltenRegionen zugutekommen.Somit sollenauchdieseRegionen ihren Rückstandaufholenund ihrwirtschaftlichesPotenzial voll entfalten können. UrsprungundaktuelleZielsetzung Im Laufedereuropäischen IntegrationwurdedieRegional- politikmehrfach verändert, ihreWurzeln reichenaberbis zudenGründungsverträgen vonRom. 1957erklärtendie Unterzeichnerstaaten „ihreVolkswirtschaften zueinigen undderenharmonischeEntwicklung zu fördern, indem sie denAbstand zwischeneinzelnenGebietenunddenRück- standwenigerbegünstigterGebiete verringern“. 2014bis 2020orientiert sichdieRegionalpolitikanden ZielenderEntwicklungsstrategie „Europa 2020“: • Förderung vonWachstumundBeschäftigungdurch Innovation,BildungunddieUnterstützung kleiner Unternehmen, • AnpassungandenKlimawandelundReduzierungder Energieabhängigkeit sowie • Verringerung vonArmutund sozialerAusgrenzung. FunktionsweiseundVerteilungder Fördermittel Inder Förderperiode2014bis 2020budgetiertedieEU für dieRegional-undKohäsionspolitik 351,8Mrd.Euro (=nahe- zueinDritteldesgesamtenEU-Haushalts).DieseMittel sindauf fünf verschiedene Fonds,die EuropäischenStruk- tur-und Investitionsfonds (ESI-Fonds) ,aufgeteilt. M2 ESI-Fonds Europäischer Fonds für regionale Entwicklung EFRE ESF Europäischer Sozialfonds KF Kohäsionsfonds ELER Europ.Landwirt- schaftsfonds für dieEntwicklung des ländlichen Raums EMFF Europäischer Meeres-und Fischereifonds Verringerung von Ungleichgewichten zwischen denRegionen Investitionen in Verkehrsnetzeund Umweltprojekte M3 Einteilung inFörder-Kategorien Kompetenzorientierte Lernziele RäumlicheDisparitäten kennzeichnenundanhand ausgewählterBeispiele veranschaulichen Träger, Instrumente,FunktionsweiseundZieleder Regionalpolitik kritischbewerten 0 600 1200 1800 km Maßstab1:60 000 000 <75 75bis 90 90bis 100 100bis110 110bis125 >125 Staatsgrenzen strittigeGrenzen BIP/Kopf inKKP 2014 0 600 1200 1800 km Maßstab 1:60000 000 < 75 75bis 90 90bis 100 100bis110 110bis125 > 125 Staatsgrenzen strittigeGrenzen BIP/Kopf inKKP 2014 M1 BIPproKopf inderEU inKKS,2013 DieEuropäischeRegionalpolitik–SolidaritätalsGrundwert 1 NennenSie jeeinEU-Land, indemalleRegionenunter bzw.überdemEU-Durchschnitt liegen (M1). 2 KennzeichnenSiedieMotivederEU-Regionalpolitik. 3 NennenSiedieeinzelnenESI-FondsunderklärenSie, wofürdiese zuständig sind. 4 BewertenSiedie FunktionsweisederRegionalpolitik. 5 RecherchierenSie zweiProjekte in IhremBundesland, die vonESI-Fondsunterstütztwerden. " { { } { Hier ist formuliert, welche kompetenz- orientierten Lernziele Sie auf dieser Doppel- seite erreichen. 16 17 RaumbegriffundStrukturierungEuropasdiskutieren NaturräumlicheGliederung Europa istmit ca. 10Mio.km 2 der zweitkleinsteKontinent. Trotzdem ister in seinerErscheinung starkunterschiedlich. ImNorden,WestenundSüden ister vonKüstenundMee- resbuchtenbegrenzt. ImOstenfinden sich riesigeEbenen, diebis zumUralgebirgeunddemKaspischenMeer reichen. NaturräumlicheKriterien könnenhelfen,Europaeinzuteilen. SolcheKriterien könnendieGroßlandschaften,dasKlima unddieVegetation sein. Großlandschaften Europa zeichnet sichdurcheineVielzahl von Landschaften aus,wobei vierGroßlandschaftenunterschiedenwerden: dieHochgebirge (mitdenAlpenalshöchstesGebirgeEuro- pas),dasMittelgebirge,dieTiefländerunddieKüsten. • Hochgebirge/Alpen: zahlreicheBerggruppenund -ketten, teilweiseVergletscherung,großeHöhenunterschiedeauf engemRaum. DiewichtigstenHochgebirgeEuropas:Alpen,Karpaten, Pyrenäen,SierraNevada,Apenninen,DinarischesGebirge, Balkan. • Mittelgebirge: übersteigtnichtdieBaumgrenze,vorherr- schendflachwelligeOberflächenformen.EinigeMittelge- birge inEuropa:Ardennen,Erzgebirge,BayerischerWald, Schwarzwald,Böhmerwald,Sudeten,Vogesen, Jura, Zentralmassiv,UngarischesMittelgebirge,Apenninen, MittelrussischeHöhen. • Tiefländer: Flachland, liegtetwaaufMeereshöhe,keine größerenErhebungen.EinigeTiefländer inEuropa: Poebene,NorddeutschesTiefland,PannonischesTiefland, OsteuropäischesTiefland,PariserBecken,Baltische Seenplatte,Walachei. • Küsten werden zBnachQuerschnitt (Flach-/Steilküste) oderVerlauf (Ausgleichsküste/Buchtenküste)unterschie- den.DurchKombinationdieserEigenschaftenergeben sichSpezialküstenwiedie Fjord-SchärenküsteNorwe- gens (Steil-undBuchtküste). EinSatellitenbildauswerten Satellitenerfassen rundumdieUhrDatenüberdieErde, zBüberdieVegetation,überMeeresströmungenoder überdasWettergeschehen.MitelektronischenSensoren undKameraswirddieErdoberfläche sogenauaufge- zeichnet,dassDetailsguterkennbar sind.Dieaufge- zeichnetenDatenwerden zuBildern verarbeitet.Für dieseBilderwerdennatürliche Farbenoder Falschfarben verwendet, jenachdem,welche Inhaltedargestelltwer- den sollen. Schritt fürSchritt: Verorten:MithilfederBildunterschriftoderdesAtlas wirdermittelt,welchesGebietdargestellt ist. Gliedern:GroßeStrukturenwie Land-oderWasserflä- chen,bebauteGebieteetc.undgleichfarbigeBerei- cheabgrenzen, siebietenHinweiseaufähnliche VegetationoderähnlicheOberflächenbeschaffenheit. Beschreiben:Merkmalewie zBStädte,Küstenlinien, landwirtschaftlichgenutzte FlächenoderEis-und Schneeflächen stichwortartig festhalten. Deuten:Beziehungen zwischendeneinzelnenBild- elementenherstellenundnachZusammenhängen suchen. Auswertenund interpretieren:Mithilfeweiterer Infor- mationsquellendieRichtigkeitderSchritte 2,3und 4 überprüfen. Methode M1 M2 M3 M4 M5 SatellitenbildEuropas Kompetenzorientierte Lernziele EuropanachnaturräumlichenMerkmalengliedern Satellitenbilderauswerten NaturräumeEuropas 1 OrdnenSieM1bisM4 folgendenBeschreibungen zu: Mittelgebirge (mitBlickrichtungSEüber dasAlpenvorland insHochgebirge) im Kobernaußerwald: TieflandmitElbe inNorddeutschland: Hochgebirge indenKarpaten SteilküstebeiCinqueTerre: 2 VerortenSiedieBilderM1bisM4 inderKarteM5. 3 ErmittelnSiedenhöchstenBergEuropasund zeichnen Sie ihn indieKarteein.WieheißtderBerg? 4 KreisenSiedie imTextgenanntenHochgebirge inder Karteein. 5 WertenSiedasSatellitenbildEuropasaus. { " " " { Die Arbeitsaufträge helfen Ihnen bei der Erschließung der Inhalte und Materialien des Buches und somit beim Erwerb Ihrer Kompetenzen . In jedem Kapitel finden Sie mindestens eine Basisseite, die mit der Erarbeitung einer Fachmethode verknüpft ist. Dabei wird Ihnen die Vorgehensweise in bestimmten Arbeits- schritten empfohlen. Einen Überblick über alle Methoden finden Sie ab S.152. Die Auftaktseiten zu einem Kapitel führen mitten ins Thema. Auf den Basisseiten erfolgt die Erarbeitung der Themen. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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