global 6. Geographie und Wirtschaftskunde, Schulbuch

26 Bruttoinlandsprodukt Das Bruttoinlandsprodukt stellt den Wert aller Güter (Wa- ren und Dienstleistungen) dar, der in einem Jahr im Inland erwirtschaftet wird, und drückt damit die wirtschaftliche Leistung einer Volkswirtschaft aus. Kaufkraftparitäten (KKP) Kaufkraftparitäten (KKP) geben an, wie viele Währungsein- heiten in unterschiedlichen Ländern erforderlich sind, um eine bestimmte Menge von Waren und Dienstleistungen zu erwerben. Damit diese Zahlen einfacher vergleichbar wer- den, nimmt man die durchschnittliche KKP aller 28 EU-Staa- ten und definiert daraus eine fiktive Standardwährung (Kaufkraftstandard KKS). Somit kann man darstellen, wie viele „Standard-Euro“ man in den unterschiedlichen Län- dern für einen normierten Warenkorb ausgeben muss. Bruttoregionalprodukt Betrachtet man einen Staat nach seinen Regionen, zeigt sich aber, dass dieses Bild weiter differenziert werden muss. Zentren (Aktivräume) innerhalb des Staates sind durch höhere Einkommen, großes Arbeitsplatzangebot, gut ausgebaute Infrastruktur und hohe Zuwanderung wirt- schaftlich erfolgreicher als die Peripherien . Diese Passiv- räume sind von hoher Abwanderung, geringeren Einkom- men und schlecht ausgebauter Infrastruktur betroffen (M1). Daher bietet die BIP-Gliederung nach Regionen ein realisti- scheres Abbild. Man bezeichnet diese regionale Entspre- chung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) als Bruttoregional- produkt (BRP). M1 Kaufkraftindex nach Regionen 2014 0 300 600 900 km Maßstab 1:30 000 000 35.000 und mehr 30.000 bis 35.000 25.000 bis 30.000 20.000 bis 25.000 unter 20.000 Staatsgrenzen strittige Grenzen Kompetenzorientierte Lernziele Thematische Karten nutzen und auswerten Europa nach ökonomischen Merkmalen gliedern Wirtschaftliche Indikatoren auf europäischer Ebene im Vergleich Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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