global 5. Geographie und Wirtschaftskunde, Schulbuch

50 Von der Naturlandschaft zur Kulturlandschaft Der Begriff Landschaft bezeichnet einen Ausschnitt der Erdoberfläche, der von den Geofaktoren Klima, Wasser, Vegetation, Relief und Boden beeinflusst wird. Das Zusam- menspiel und die Wechselwirkung all dieser Faktoren neh- men wir als Naturlandschaft wahr. Naturlandschaften sind von den Menschen gänzlich unberührt. Auf der Erde gibt es dementsprechend nur noch wenige davon. Der Mensch hat die Naturlandschaften mit seinen gesell- schaftlichen, wirtschaftlichen und technischen Entwicklun- gen umgewandelt. Mit der landwirtschaftlichen Nutzung und der Errichtung von Betrieben, Siedlungen und Ver- kehrsflächen entstanden aus den zuvor unberührten Natur- landschaften so genannte Kulturlandschaften. Angepasste und unangepasste Nutzung Seit jeher haben sich die Menschen die natürlichen Res- sourcen für die Befriedigung ihrer Bedürfnisse und zur Schaffung ihrer Lebensgrundlage zunutze gemacht. Heute leben und wirtschaften nur noch wenige Menschen im Einklang mit der Natur. Eine angepasste Nutzung schont die Ressourcen und ist von Nachhaltigkeit geprägt. Dem­ gegenüber steht die unangepasste Nutzung der Naturland- schaft, die nur auf eine Steigerung des Profits abzielt und keine Rücksicht auf die natürlichen Gegebenheiten nimmt. Nicht artgerechte Tierhaltung und Rodungen für die Anlage großer Obst- und Gemüseplantagen in Monokultur sind Indikatoren für eine unangepasste Nutzung. M1 M2 M3 M4 Naturlandschaften – Kulturlandschaften Kompetenzorientierte Lernziele  Den Unterschied zwischen Naturlandschaft und Kultur- landschaft erklären  Die Rolle des Menschen bei der Entstehung von Kultur- landschaften erörtern  Den Unterschied zwischen angepasster und unange- passter Nutzung erklären Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=