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D 21. Mobbingabwehr Mobbingopfer Zu Beginn ist es oft nur eine Meinungsverschiedenheit oder ein Wertekonflikt. Das Mob- bingopfer sieht die Dinge anders und kann sich der Mehrheit nicht anpassen. Menschen mit ausgezeichneten Kommunikationsfähigkeiten können sich besser wehren. Sie reden über ihre Probleme und finden meistens rechtzeitig Verbündete. Mobbing ist ein brutal ausgetragener Machtkampf, bei dem es keine Toleranz mehr gibt. Je wichtiger einem Team das Ziel ist, das es ansteuert, desto mehr werden jene zur Last, die anders sind. Welche Werte könnten in einer Gruppe so wichtig sein, dass sich alle anpassen müssen? Z. B.: Wenn die Arbeit schnell fertig werden soll, werden Menschen verachtet, die langsam sind. Mobbinggründe Mobbing unterscheidet sich von normalen Konflikten dadurch, dass die demütigenden Angrif- fe ganz gezielt und über einen längeren Zeitraum stattfinden. Mobbing ist ein soziales Phäno- men, bei dem es um Beziehungen und gruppendynamische Prozesse geht. Die Täter, also die Mobber, versuchen sich selbst aufzuwerten, indem sie den anderen erniedrigen. Welche Gründe könnte es geben, dass manche Menschen immer wieder attackiert werden? 233 234 Konflikt Mobbing erfolgt systematisch; es kommt zu wiederholten Angriffen, bei denen verspottet, gedemütigt und kritisiert wird. Die Verbreitung von Gerüch- ten, der Diebstahl von persönlichen Dingen und unrichtige Anschuldigungen können die Situation noch verschärfen, die bis zu Androhung oder Ausübung von Gewalt gehen kann. Mobbing ist nicht harmlos, sondern ein Problem, das tiefes Leid verursacht. Sind Sie mit Mobbing schon einmal konfrontiert worden? Schildern Sie eine erlebte Situation oder beschreiben Sie, wie eine solche Situation aussehen könnte. 86 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv