sprachreif 4, Band für Lehrerinnen und Lehrer

25 L Ö SUNGEN KAPITEL 1: (UN)MÖGLICHE SPRACHE S. 7: A1 Hugo Ball rezitierte dieses unsemantische und auf Lauten beruhende (und daher von Unsinnsgedichten unterschiedene) Gedicht neben weiteren lautmalerischen Werken wie Karawane (Zug der Elefanten) zum ersten Mal im Juni 1916 bei den Dadaisten- Veranstaltungen in dem im selben Jahr von ihm gegründeten Café, Kabarett und Künstlertreff „Cabaret Voltaire“ in der Zürcher Spiegelgasse 1. Angetan mit einem steifen „kubistischen“ Pappanzug, der an ein Bischofs-Ornat erinnert, sowie einer becher- förmigen Mitra als Kopfbedeckung und klauenhaften Handschuhen, gab Ball, vor Notenständern stehend, eine hilflos-groteske Erscheinung ab. Man musste ihn in dieser sperrigen Aufmachung in den Saal tragen, da er fast bewegungsunfähig war. A2 Schlüsselstellen: sprachverarbeitende Algorithmen  übernehmen unbewusste menschliche (Vor-)Urteile; zwei Techniken: ML (Computer bringen sich selbst etwas bei) und DNN (versuchen, die Arbeitsweise des Gehirns mit seinen vielfältigen Verbindungen in einer Software zu imitieren)  beide Techniken laufen darauf hinaus, dass Computer auf ähnliche Art lernen, wie Menschen das vermutlich auch tun; die Maschinen schnappen auch allerhand typisch menschliche Vorurteile, Stereotype und diskriminierende Ansichten auf; Lernprozess erinnert an den von Kindern. „Übersetzungsfehler“: compatriotes, fellow Americans; schlecht bezahlte Jobs  Frauen; Menschen mit Blumennamen assoziiert, Insekten mit negativen Begriffen; europäisch-amerikanische Vornamen  mit positiven Begriffen assoziiert, afroamerik. Namen eher mit negativen Begriffen; männliche Namen  Karrierebegriffe/Mathematik, weibliche  Familie/Kunst S. 10: A5 mögliche Vorschläge: ers, ser, ersie, sier, etc. S. 12: A6 Textsorte Erörterung (Mustertext s. S. 26 f.) Wortanzahl 405–495 Wörter; Abzüge für Unterschreitung, Überschreitung möglich Erläuterungen zum situativen Kontext Zielgruppe LeserInnen der SchülerInnenzeitung Wichtige Kern-/Einzelaussagen der Podcasts Achtsamkeit, sich selbst besser kennenlernen, „zur besten Version von sich selbst“ werden; Glücklichsein ist Kopfsache, man kann es lernen Möglichkeiten zu Arbeitsauftrag 1 individuell (Zusammenfassung der gewählten Podcastfolge(n) des Podcasts „Happy, Holy & Confident“ von Coach Laura Malina Seiler) Möglichkeiten zu Arbeitsauftrag 2 Beschäftigung mit dem eigenen Selbst ist der Ausgangspunkt bzw. die Basis für ein glückliches Leben Nicht-Beschäftigung als Verharren im „Unwissen“; ich bin so, weil ich so bin und muss/kann mich nicht weiterentwickeln natürliches Streben jedes Menschen nach Aufklärung der eigenen Gefühle, Gedanken, Handlungsweisen, etc. Möglichkeiten zu Arbeitsauftrag 3 individuelle Antwort Anmerkungen zur Textstruktur Absätze zwecks Übersichtlichkeit erforderlich; (inhaltlicher) Bezug auf die gewählte Podcastfolge(n) muss vorhanden sein, meinungsbetonte Wortwahl; Standpunkt für Erörterung soll klar erkennbar sein. A7 Textsorte Erörterung (Mustertext s. S. 27f.) Wortanzahl 540–660 Wörter; Abzüge für Unterschreitung, Überschreitung möglich Erläuterungen zum situativen Kontext Zielgruppe MitschülerInnen, Schulgemeinschaft; zielführende Gliederung der Argumente (Stellungnahme!) Wichtige Kern-/Einzelaussagen des Inputtextes schwedisches Kinderbuch lässt aufgrund des Verwendens eines geschlechts- neutralen Pronomens offen, ob die Hauptfigur Kivi männlich oder weiblich ist; Verwendung des Pronomens auch in Kindergärten, Schulen und Universtitä- ten – Reaktionen darauf kontroversiell Profx Lann Hornscheidt hat eine Professur für Gender Studies an der Uni Berlin und will geschlechtsneutral angesprochen werden. Das sorgt für große Empörung. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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