sprachreif 4, Band für Lehrerinnen und Lehrer

10 Aufgabenstellung Verfassen Sie eine Erörterung. Lesen Sie den Bericht Richtig abschalten nach der Arbeit (Textbeilage 2) von Michael Leitner von der Website der Gesund- heitsplattform gesund.at vom 20. März 2016 und den Kommentar Zuviel Meditation raubt die Motivation von Sebastian Herr- mann aus der Online-Ausgabe der deutschen Tageszeitung sueddeutsche.de vom 3. Juni 2018 (Textbeilage 3). Verfassen Sie nun die Erörterung und bearbeiten Sie dabei die folgenden Arbeitsaufträge: zz Fassen Sie zentrale Informationen des Berichts (Textbeilage 2) kurz zusammen. zz Erläutern Sie anhand des Kommentars (Textbeilage 3) die Argumente gegen zu viel Meditation. zz Diskutieren Sie auch auf Grundlage persönlicher Erfahrungen Vor- und Nachteile von Entspannungsübungen, die Sie kennen bzw. anwenden. zz Überprüfen Sie, wann und in welcher Form junge Erwachsene wie Sie „abschalten“ sollten. Schreiben Sie 540 bis 660 Wörter. Markieren Sie Absätze mittels Leerzeilen. Textbeilage 2 Richtig Abschalten nach der Arbeit Von Michael Leitner | 20.03.2016 Damit der Stress nicht überhand nimmt und Burnout nicht zur echten Bedrohung wird, ist es wichtig, nach der Arbeit richtig abzuschalten. Ganz so einfach ist das aber nicht, denn Erholung muss gelernt sein. Psychische Überlastung durch zu viel Stress in der Ar- beit mündet in der heutigen Zeit nur allzu oft in einem Burnout. Sich ausgebrannt fühlen, das lässt sich eben kaum vermeiden, wenn man nach der Arbeit nicht richtig abschalten kann. Gerne wird in diesem Zusam- menhang über die ständige Erreichbarkeit diskutiert, schließlich bleibt das ein oder andere Diensthandy auch abends noch eingeschalten. Zeitdruck als Problem Experten verweisen aber darauf, dass diese Problema- tik nur für einen kleinen Teil der arbeitenden Bevölke- rung gilt. Relevanter ist, unter welch großem Zeit- druck ein Mensch während seiner Berufsausübung steht. Wer gestresst ist, muss viel Energie mobilisieren, die am Abend in vielen Fällen nicht mehr effektiv ab- gebaut werden kann. Symptome Ob wir unsere Arbeit im Unterbewusstsein mit nach Hause nehmen, ist für uns selbst manchmal gar nicht so leicht festzustellen. Hier hilft es, den Partner bzw. Mitbewohner zu fragen, ob man einen gestressten Eindruck macht. Klassische Symptome sind Gereizt- heit und Verärgerung oder aber ein nachlassendes In- teresse am Alltag. Wer auch dann müde ist, wenn er eigentlich noch voller Energie sein sollte – also etwa am Vormittag – muss dies als Alarmzeichen ernst neh- men. Individuelle Strategien Es ist essentiell, die bestehende Freizeit möglichst gut zu nützen, um sich zu erholen. Dabei sind die Bewäl- tigungsmechanismen durchaus individuell. Soziale Interaktion kann von einem Menschen als stressig empfunden werden, während es ein anderer als zu- tiefst entspannend erlebt. Dementsprechend ist auch das klassische Bild vom geistigen Abschalten auf der TV-Couch nicht zwangsläufig repräsentativ. Lieber kurze Urlaube Wichtig ist, sich selbst zu hinterfragen und aktiv zu überprüfen, wie man am besten entspannt. Zumindest bezüglich der Urlaubsgestaltung kann aber eine allge- mein gültige Regel aufgestellt werden. Studien konn- ten zeigen, dass langer Urlaub nicht erholsamer ist als kurzer. Daher ist es sinnvoller, die Urlaubstage auf mehrere kurze Einheiten aufzuteilen als der Arbeit beispielsweise gleich vier Wochen am Stück fernzu- bleiben. QUELLE: https://www.gesund.at/psyche/richtig-abschalten/ ; (abgerufen am 03.09.2018) 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 46 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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